Die wechselvolle Geschichte des salzburgisch-bayerischen Grenzgebiets
Frau Weber, die auch an der Gestaltung der Ausstellung "Grenzen überschreiten - Bayern und Salzburg 1810 bis 2010" beteiligt war, berichtete über die wechselvolle Geschichte des Rupertiwinkels in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Nach der Säkularisation 1803 wurde das geistliche Fürstentum Salzburg (zu dem der heutige Rupertiwinkel gehörte) aufgehoben und in das Kurfürstentum Salzburg unter dem Habsburger Kaisersohn Herzog Ferdinand von Toskana umgewandelt. Das Kurfürstentum Salzburg kam 1805 an den österreichischen Kaiser Franz I. 1810 trat Napoleon Salzburg an den verbündeten König von Bayern Max I. Joseph ab. Nach den sechs Jahren bayerischer Herrschaft von 1810 bis 1816 wurde 1816 nach dem Sturz Napoleons Salzburg zwischen Österreich und Bayern aufgeteilt. Die Saalach und die Salzach bildeten ab da die Landesgrenze zwischen Bayern und Österreich. Somit fiel der Rupertiwinkel wieder an Bayern.
Frau Weber berichtete auch über Einzelheiten der Ausstellungsvorbereitung, z.B. dass der bayerische Schlagbaum, der nach der Grenzöffnung entfernt wurde, verschwunden ist. Deshalb wurde in der Ausstellung in Laufen ein österreichischer Teil des Schlagbaumes präsentiert.
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