Führung durch die Ausstellung im Römermuseum "Zu wessen Nutz und Frommen? Die Säkularisation in Augsburg 1802/03"
Herr Felsenstein vom "Haus der Bayerischen Geschichte", der diese Ausstellung aufgebaut hat, begrüßte die Gruppe recht herzlich und leitete die Führung.
Das Römermuseum befindet sich in der ehemaligen Kirche St. Magdalena des Dominikanerklosters. Er sprach kurz über die Geschichte des Klosters und dieser Kirche.
Herr Felsenstein erklärte die Säkularisation und deren Hauptpersonen. Im Reichsdeputationsbeschluss 1803 wurde festgelegt, welcher Fürst welches Territorium bekommt. Der Kurfürst erlaubte die Enteignung der Klöster und der freien Reichstädte. Die Stadt Augsburg blieb bis 1806 freie Reichstadt, dann übergab Napoleon Augsburg an Bayern.
Am Beispiel des Dominikanerinnenklosters St. Katharina zeigte Herr Felsenstein die Entwicklung auf. Bei der Übergabe des Klosters an die Stadt Augsburg wurde eine Inventarliste und eine Personenliste erstellt. Ferner sprach er über die Pensionsregelungen für die Ordensmitglieder. Der Fürstabt, der Bischof und die Reichsäbte verloren ihre weltliche Macht und gingen nur noch ihren geistlichen Ämtern nach.
Herr OStD. i.R. Helmut Schmidt übernahm nun den zweiten Teil der Führung. Er sprach über die Entwicklung des Hochstiftes Augsburg, dessen letzter Fürstabt Clemens Wenzeslaus (1739-1812) war. Der nächste Führungsabschnitt war die Entwicklung des katholischen Gymnasiums St. Salvator zur königlichen katholischen Studienanstalt St. Stephan. Zum Schluss berichtete Herr Schmidt über die Bedeutung des Predigerklosters St. Magdalena und dessen Auflösung.
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