Das Stadtarchiv - Fundquelle für den Familienforscher
Herr Wegele spricht kurz über den Nachlass Deininger, den die Bezirksgruppe Schwaben mit Unterstützung durch den Freundeskreis des Stadtarchivs (Vorstandsmitglied Herr Manz) Augsburg erhalten hat. Die Geschichte des BLF Schwaben lässt sich nun gut nachvollziehen.
Mittels einer Powerpoint-Präsentation stellt Herr Georg Feurer, Diplomarchivar (FH) im Stadtarchiv Augsburg, die Möglichkeiten der Forschung im Stadtarchiv (12 Regalkilometer Material) vor. Nachdem er kurz auf die Geschichte Augsburgs eingegangen ist, berichtet er, dass in Augsburg das ältestes Bürgerbuch Deutschlands lagert, es ist von 1280. Bei der Präsentation beginnt er mit dem 20. Jahrhundert und "arbeitet sich zurück" bis zum ältesten Bürgerbuch. Neben den Meldebögen stellt er Personenstandsurkunden vor. Die Datenschutzbestimmungen für kirchliche Archive (120 Jahre nach der Geburt oder 30 Jahre nach dem Tod) unterscheiden sich von den Bestimmungen für öffentliche Archive (90 Jahre nach der Geburt oder 10 Jahre nach dem Tod). Einbürgerungsakten sind eine Fundgrube für Familienforscher, ebenso Heiratslizenzerteilungen (ab 1563 - nur Genehmigungen, nicht die Hochzeit selbst). Ferner geht er auf Zivil- oder Strafrechtsverfahren ein und was ein Forscher dort so findet. Er erklärt die unterschiedlichen Quellen z. B. Grundbücher, Einbürgerungsakten oder Pflegschaftsakten sehr verständlich, lebendig und macht Lust, in ihnen mal zu stöbern.
- 2617 Aufrufe