In seinem Lichtbildervortrag, der auf den Studien seiner Magisterarbeit sowie auf den neuesten Forschungsergebnissen zur Kartographiegeschichte Altbayerns basierte, stellte Herr Dr. Horst die kartographische Entwicklung Münchens von ihren Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dar. Dabei waren der Schwerpunkt, insbesondere die ersten Stadtansichten und Stadtpläne, die auch für Familienforscher von großem Interesse sein können, exemplarisch vorzustellen.
Die Teilnehmer starteten diesmal um 9.00 Uhr in München und obschon das Wetter wenig von einem "Goldenen Herbst" an sich hatte, bot die Landschaft des Voralpenlandes doch genügend Sehenswertes.
Aufgabe und Arbeitsweise des Staatsarchiv München waren Gegenstand der interessanten Führung, die ebenfalls besonders für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedacht war. Herr Dr. Braun stellte die Vorgehensweise bei der Benutzung des Archivs für alle verständlich dar. Besonders beeindruckend war aber auch der Gang durch die Archivräume mit ihren umfangreichen Beständen an Urkunden, Protokollen, Nachlässen und alten Landkarten, die neben den Kirchenbüchern grundlegende Dokumente für den Familienforscher darstellen.
In der insbesondere für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedachten Führung stellte Herr Dr. Götz Geschichte und Aufgaben des Erzbischöflichen Archivs sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Familienforschung im Bereich der Erzdiözese München und Freising vor. Die für die Familienforscher wichtigen und weitestgehend erhaltenen Kirchenbücher und Dokumente gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert und decken die genealogischen Daten in großem Umfange ab, wie Herr Dr.
Herr Hartbrunner stellte zu Beginn das jetzige Haidhausen dar als den Münchner Stadtbezirk 5 und Ortsteil mit gut verdienenden Einwohnern und hohem Kinder- und Jugendanteil, um dann auf die interessante Geschichte Haidhausens vom ländlichen Umfeld Münchens bis zur Jetztzeit einzugehen.
Frau Eva Fintelmann stellte drei unterschiedliche Forschungsergebnisse vor, die zum Teil tragisch endeten, eine ungewöhnliche Umgehensweise in der evangelischen Kirche mit unehelich gezeugten Kindern darlegten und schließlich eine Beschreibung von Selbsthypnose und Reinkarnation beinhaltete.
Nach der Einleitung durch Herrn Füssel berichtete Herr Schiffer über die Aufgaben und Entstehung der 1823 in München gegründeten Baugewerksschule, die sich im deutschsprachigen Raum schnell einen hervorragenden Ruf erwarb. Ursprünglich zur Weiterbildung von Gesellen des Mauer-, Steinmetz- und Zimmererhandwerks gedacht, entwickelte sie sich zu einer umfassenden Bildungsstätte für Baumeister.
Herr Rehm stellte in seinem von einer Powerpoint-Präsentation unterstützten Vortrag einen Teilbereich seiner Familienforschung vor. Obwohl selber in Norddeutschland aufgewachsen, waren seine Großmutter väterlicherseits und viele von deren Vorfahren waschechte Münchener.
Herr Schäfer berichtet am Beispiel zweier seiner Vorfahrenlinien, die im Berchtesgadener Land und im Ruhpoldinger Tal gelebt haben, wie er deren frühe Geschichte aufgeklärt hat.
Herr Hartbrunner konnte in seinem Vortrag das Leben im früheren Vorort Münchens darstellen und mit vielen fotografischen Dokumenten unterlegen. Von besonderem Interesse waren dabei die baulichen Veränderungen und Wandlungen der Lebensbedingungen im jetzigen Großstadtbereich.