War es die Information über die Teilnahme der Vorstandschaft unseres Landesvereins an diesem Treffen oder aber das große Interesse am angekündigten Referat von Archivdirektor Dr. Wurster über die Situation der Veröffentlichung der Kirchenbücher des Bistums Passau im Internet, 56 Teilnehmer waren ein Rekordbesuch.
Nach der Begrüßung und einem Rückblick konnte Herr Gerauer mitteilen, dass aufgrund der erfreulichen Steigerung der Mitgliedszahl in diesem Jahr sechs Delegierte für die LAS zu wählen sind. Nach einer Vorschau auf die nächsten Aktivitäten berichteten die Leiter der einzelnen Stammtische ebenfalls über steigende Teilnehmerzahlen und zunehmendes Interesse.
In einem mehrstündigen Seminar gab Dr.-Ing. Ekkehart H. v. Renesse einen Einblick in die umfangreichen Funktionen seines Programmes "Stammbaumdrucker" (http://www.stammbaumdrucker.de/)
Nach der Begrüßung der 38 Mitglieder und Gäste berichtet Herr Gerauer über die wechselvolle Geschichte von Kloster Aldersbach, von der Gründung bis zur Aufhebung in der Säkularisation 1803, nennt Standorte des umfangreichen Grundbesitzes des Klosters und verweist auf Fundstellen von Briefprotokollen im Staatsarchiv Landshut (unter dem Landgericht Vilshofen, eigene Ablage auch für Urkunden von Klosteranwesen in den benachbarten Landgerichten) und gibt einen Überblick zur Baugeschichte der herrlichen Abtkirche.
Herr Willmann stellte uns die umfangreichen Forschungsmöglichkeiten von "Family-Search" vor. Ein neuartiges, webbasiertes Genealogieprogramm soll es verschiedenen Nutzern möglich machen, an einer Person gleichzeitig zu arbeiten und so gemeinsame Linien einfacher und schneller zu erforschen.
Die Veranstaltung im Gasthof Stocker, Landsham (Lkr. Ebersberg) begann um 10 Uhr mit dem Einführungsvortrag: "Genealogieprogramme. Was sollen sie können?", erstellt von Herrn Rolle, vorgetragen von Herrn Hans Niedermeier. Der Vortrag stellte kurz die wichtigsten Kriterien von der Dateneingabe, über die Listen- bis zur Diagrammerstellung für ein Genealogieprogramm vor. Zudem wurde auf die Wichtigkeit der Quellenangabe und auch die problematische Kompatibilität des GEDCOM Standards zwischen den einzelnen Programmen eingegangen.
"WWPerson" (https://de.wikipedia.org/wiki/WW-Person), das in Entstehung begriffen ist, und die Vielfalt der menschlichen Beziehungen in ihrer historischen Entwicklung, vor allem des Adels abbilden will. Prof. Stoyan war Spezialist für Wissensmanagement, insbesondere für die Darstellung und computer-basierte Verarbeitung von Wissen.
Herr Wegele erläuterte in einer Powerpoint-Präsentation Kirchenbucheinträge sowohl katholisch als auch evangelisch. Beginnend mit den Kirchenbucheinträgen des 19. Jahrhunderts sprach er über die Besonderheiten, die Einträge sind übersichtlich und ausführlich in Spalten eingetragen und gut lesbar. Im 18. Jahrhundert gab es teilweise selbstgefertigte Tabellen mit den Einträgen, es wurden aber schon deutlich weniger Angaben gemacht. Weiter ging es ins 17. Jahrhundert mit Einträgen in Fließtext ebenso wie im 16. Jahrhundert. Er erläuterte z. B.
Herr Lingnau stellte die Seite genealogy.net vor. Die Forschungsmöglichkeiten sind enorm und alles ist kostenlos. Er erklärte die Datenbanken der Seite insbesondere die familienkundliche Literaturdatenbank. Die Suchmöglichkeiten sind phänomenal. Der "Karlsruher Virtuelle Katalog" (KVK) für die Suche nach Büchern wurde erläutert. Die Suche nach Büchern und Zeitschriften in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) konnte direkt im Internet gezeigt werden. Familienanzeigen und Todesanzeigen sind Fundgruben für Familienforscher.