Zweck dieses Workshops, dem noch weitere folgen werden, ist es zunächst, ein System zur Erfassung und anschließenden Darstellung genealogisch verknüpfter Daten zu erarbeiten und festzulegen.
Ziel ist zum einen die Erstellung einer genealogischen Datenbank, gespeist aus Daten von Mitgliedern und aus noch zu erfassenden Beständen aus dem Archiv des Vereins. Zum anderen geht es um die Erarbeitung von Verfahren der Erschließung einer solchen Datenbank für Benutzeranfragen und in Veröffentlichungen z.B. im Rahmen einer BLF-CD.
Dieses Genealogieprogramm hat sich bei der "Gesellschaft für Familienforschung in Franken" bestens bewährt. Es ist ein sehr flexibles Programm, erfordert aber etwas Übung, wenn man es voll nutzen möchte.
Herr Dr. Reitmeier demonstrierte am Laptop die Arbeitsmöglichkeiten mit dem verbesserten und ergänzten Programm. Besonders wies er auf Neuerungen hin, wie z.B. erleichtertes Auffinden von "Einzelpersonen" (Personen ohne Vor- oder Nachfahren), Doppeleingaben, Quellenverwaltung u. a.
Herr Wegele berichtet über die bürgerlichen Vorfahren des Kronprinzen Frederik von Dänemark, diese stammen u.a. aus dem Ries. Beim Studium der Ahnenliste des Kronprinzen stellte Herr Wegele fest, dass er mit ihm Ahnengemeinschaften hat. Er hat die Ahnenliste auf Folie dabei und führt sie den Anwesenden vor.
Herr Dr. Lupprian ist Leiter des Referats Informationstechnik bei der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns. Dankenswerterweise hat er sich der Mühe unterzogen, seinen Vortrag auf die Belange der Familienforscher auszurichten.
In einem sehr lebendigen Vortrag schilderte Frau Kolb zunächst anhand eines Beispiels aus ihrer eigenen Familiengeschichte ihre Vorgehensweise zur Ergründung historischer Zusammenhänge mithilfe des Internets. Sie benutzte dazu nicht die Standard-Angebote zur Internet-Genealogie, sondern die Möglichkeiten der übergreifenden Internet-Recherche. Informativ waren Hinweise zu einschlägigen Web-Seiten mit internen Suchmöglichkeiten. Sie führen zu Ergebnissen, die mit den allgemeinen Suchmaschinen nicht gefunden werden können.
In der Vorankündigung für den Vortrag, der helfen sollte, beim Erwerb eines genealogischen Grafikprogramms die richtige Wahl zu treffen, waren Interessenten gebeten worden, Tafeln mitzubringen, die mit eigener Software hergestellt wurden. Dieser Anregung folgten mehrere Teilnehmer.