Herr Lingnau berichtete, wie die Datenbank im Internet auf der genealogy.net-Seite entstand. Der Aufbau begann 2002 und wurde von dem Bremer genealogischen Verein "Die Maus" initiiert. Das älteste Adressbuch stammt von 1701 aus Leipzig. In den Adressbüchern steht neben dem Namen und der Adresse der Haushaltsvorstände und Firmen auch der Beruf oder der Familienstand sowie teilweise Angaben über Landbesitz oder eine Telefonnummer. Herr Lingnau hat mit Hilfe von Adressbüchern schon einen toten Punkt überwunden.
Herr Lingnau stellte das genealogische Ortsverzeichnis im Internet vor. Es umfasst zur Zeit über 300.000 Orte im deutschsprachigem Raum und vereinzelte in den angrenzenden Gebieten. Neben Orten findet man darin die kirchlichen und staatlichen Verwaltungen sowie die Gerichtsbarkeiten. Bei den Objekten findet man u.a. die geografische Lage (Koordinaten, über einen Link zu Google Maps kann der Ort gleich angezeigt werden), den Ortsnamen in verschiedenen Sprachen, Namensänderungen und die Einwohnerzahlen).
Herr Petersen stellte sich kurz vor. Seit über 40 Jahren forscht er über seine Ahnen und hat umfangreiches Material gesammelt. Mit welchem System er diese vielen Unterlagen sortiert, und wie er die Festplatte seines Computers organisiert hat, um alles schnellstmöglich zu finden, stellte er in seinem Vortrag vor.
Herr Bachmann lud anlässlich seines 70. Geburtstages zum Sektempfang ein.
Herr Lingnau berichtete über das Internetlexikon Gen-Wiki. Dank UMTS-Karte konnte er das Projekt direkt im Internet vorstellen. Er erklärte den Begriff Gen-Wiki, Wiki ist die Abkürzung für Wikipedia - Erstellung einer Online-Enzyklopädie. Gen-Wiki ist also eine Enzyklopädie zur Genealogie. Es ist frei von Reklame, keine Datenbank und auch kein Diskussionsforum. Jeder kann bei dem Projekt mitmachen, wichtig ist ferner, dass es kostenlos ist.
Es wurden die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, seine Daten anderen Forschern zugänglich zu machen, angefangen von den einschlägigen Büchern (Oberpfalz, Franken) über die heutige elektronische Form (https://wiki.genealogy.net/FOKO) bis hin zu GedBas (http://gedbas.genealogy.net/), die online vorgestellt wurden und anhand einiger Namensbeispiele aus dem Teilnehmerkreis abgefragt wurden.
Verbunden mit dem Jahresabschlussessen stellten einige Teilnehmer die von ihnen benutzten genealogischen Programme vor: Ahnenblatt, GenProfi, GF-Ahnen, Stammbaumdrucker. Die Nutzer schilderten Vor- und Nachteile; es war keine Werbeveranstaltung für irgendein Programm.
W. Mages wiederholte zu Beginn in Kurzfassung seine Ausführungen vom 09.03.2010 zu Quellen, Datenerfassung in Archiven und die Vermeidung von Anfängerfehlern.
Es gibt verschiedene Datenbanken, z. B. in Westdeutschland, in Franken mit mehr als 1 Million Datensätzen, in Oberösterreich oder beim Bistumsarchiv in Passau. In diesen sind die Datensätze aber kaum verknüpft.
Die schon traditionellen "Genealogischen Damentreffen" der Bezirksgruppe Oberbayern erfreuen sich großen Interesses. Diesmal trafen sich die Damen, um ihre Genealogieprogramme vorzuführen und zu erläutern. Die Vor- und Nachteile und Möglichkeiten der Datenerfassung, der Verarbeitung, der grafischen und Berichts-Darstellung (z. B. Stammbaum, Personenblatt, Familienblatt, usw.) von drei verschiedenen Genealogie-Programmen (GF-Ahnen, Stammbaumdrucker, Legacy) wurden intensiv diskutiert.