Der bisherige Leiter Benedikt Binder begrüßte die Versammlung und trat in die Tagesordnung ein. Nach der Verlesung der Niederschrift über die Mitgliederversammlung vom 16.02.2016 ehrten die Anwesenden ihre zuletzt verstorbenen Mitglieder Heinrich Pfab und Erich Laßleben (siehe Nachruf in den Gelben Blättern) in einer Schweigeminute. Die Berichte des Leitungsteams und der Kassenprüfer wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Darauf entlastete die Versammlung das Leitungsteam.
Mit dieser jährlichen Veranstaltung danken die Mitglieder der Bezirksgruppe Oberpfalz dem Wirt für die Freiheit von Miete und Mindestumsatzforderung. Ohne das Korsett eines Vortrages entwickelten sich in kleinen Runden Gespräche zu den Problemen und Erfolgen der Forschungsarbeit während des Jahres. Spontan ergaben sich Lösungsmöglichkeiten zum Überwinden Toter Punkte. Manche unerwarteten Funde in den Archiven oder kuriose Klärung eines Problems sorgten für Heiterkeit. Gleichzeitig gaben hier Ratschläge Ansporn für die künftige Forschung.
Der ursprünglich an diesem Termin geplante Vortrag von Dr. Albert Vogt wurde aus dienstlichen Gründen auf 10.01.2017 verlegt. Stattdessen steht dieser Abend ganz im Zeichen einer gemeinsamen Diskussion. Da derzeit die Erstellung des nächsten Jahresprogramms auf dem Plan steht, werden nochmals ‒ wie schon im September ‒ Ideen und Vorschläge der Mitglieder und Gäste gesammelt. Exkursionen und Archivbesuche werden dabei besonders gewünscht.
Statt des ursprünglich geplanten abendlichen Vortrages zu den online gestellten Passauer Kirchenbüchern findet im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg ganztägig eine „Anleitung“ von Forschungsanfängern statt. Die Archivdirektorin Dr. Camila Weber und ihr Team haben für die Bezirksgruppe einen gesonderten Raum mit einigen Microfiche-Lesegeräten bereitgestellt.
Da der ursprüngliche Referent dieses Abends nicht erschienen ist, findet ein allgemeiner Forscherstammtisch statt. Ähnlich dem Ferientreffen im August werden so auch an diesem Abend verschiedene Punkte rund um das Thema Familienforschung angesprochen und gemeinsam diskutiert.
An diesem Abend kommen die Teilnehmer im Regensburger Spitalgarten zum traditionellen Ferientreffen zusammen. Trotz des etwas wechselhaften Wetters treffen sich zahlreiche Mitglieder, um in gemütlichem Beisammensein über tote Punkte bei der Forschung, Ideen für neuen Forschungsansätze, Lese- und Lateinprobleme und viele andere interessante Aspekte zu diskutieren. Bei so viel „Fachsimpelei“ gibt es aber selbstverständlich auch noch Platz für eine zünftige Brotzeit und das eine oder andere Glas Bier.
Herr Dr. Heinzlmeir gibt in seinem Vortrag Aufschluss über die verschiedenen Akten und Urkunden, die bei gerichtlichen Stellen angefallen sein können. Nach einem kurzen Überblick zum jeweiligen Urkundentyp, zeigt er auf, welchen historischen Quellenwert die Unterlagen bieten und welche Informationen sich daraus für Familien- und Heimatforscher gewinnen lassen. Gemeinsam mit den Anwesenden werden sodann ausgewählte Passagen Schritt für Schritt gelesen und interpretiert.
In seinem Vortrag gibt Herr Binder zunächst einen Kurzüberblick über die Geschichte der Sterbebilder. Im Anschluss stellt er verschiedene Beispiel-Sterbebilder (v.a. aus Niederbayern und der Oberpfalz) vor und versucht sie gemeinsam mit den Teilnehmer auf ihren Informationsgehalt hin auszuwerten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das genaue „zwischen den Zeilen lesen“ gelegt. Im nächsten Teil des Vortrages stellt Herr Binder Problemfälle vor, wie etwa die Diskrepanz zwischen Sterbebild und Grabsteinaufschrift oder einem Kirchenbucheintrag.