Gegenseitige Hilfe und der Erfahrungsaustausch zwischen uns Familienforschern ist eine wesentliche Komponente der Vereinsarbeit. So gibt es immer wieder Fragestellungen, die man selbst nicht eindeutig beantworten kann, aber "mit vereinten Kräften" gelingt dies meist. Der Workshop dient dieser gegenseitigen Hilfe und Unterstützung. Ebenso gibt es öfter auch Entdeckungen, die kurios oder einfach nur für uns Familienforscher ineressant sind. Solche Themen wollen wir in der Runde ebenfalls ansprechen.
Robert Lang, Leiter der BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
a) Ahnendatenbank Niederbayern
Ab dem Jahr 2005 entstand unter der Federführung von Christian Benz eine Datenbank mit genealogischen Forschungsergebnissen aus der Region Niederbayern. Die zuletzt nicht mehr gepflegte Datenbank wurden am 25.05.2019 offline genommen. Die bisherigen Daten sind archiviert. Im Jahr 2023 wurde von der Bezirksgruppe Niederbayern eine neue Datenbank mit genealogischen Forschungsergebnissen online gestellt. Die Anwendung enthält unter anderem umfangreiche Daten von Sterbebildern, von Abdecker- und Müllerfamilien sowie weitere Personen- und Familiendaten.
b) Mühlendatenbank (Projekt)
Seit 2016 sammelt die Bezirksgruppe Informationen zu Mühlen, Mühlenbesitzern und Müllerfamilien. Derzeit wird daran gearbeitet, diese Daten neu aufzubereiten und online verfügbar zu machen. Robert Lang präsentiert den derzeitigen Projektstand.
Josef Auer hat in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Traditionsverein Wolfsbuch in zwei Bänden die Ortschronik und das Ortsfamilienbuch von Wolfsbuch (Beilngries) erstellt. Er erläuterte in seinem Vortrag, wie es zu der Chronik kam, welche Quellen durchgearbeitet wurden, welche Probleme und Überraschungen auftauchten und wie schließlich die Drucklegung erfolgte.
Michael Oberndorfner schildert am Beispiel seines Ur-Großonkels Johann Feistl und dessen Einheit das Schicksal der Peißenberger im Frankreich-Feldzug 1870/71. Dabei geht er auch auf seine Arbeit in Archiven und mit ergänzenden Quellen ein, die wesentliche Informationen lieferten.
Ziel war der allgemeine Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe zu Themen der Familienforschung. Einleitend gab es dazu einen Blick auf die aktuelle Situation/Entwicklungen bei den Quellen im Internet - siehe Anlage (unter anderem: Kirchenbücher und Standesamtsurkunden). Anmerkungen, Erfahrungen und Ergänzungen aus dem Teilnehmerkreis waren dabei erwünscht.
Für den 16. März 2024 ist ein Beratungstag "Familienforschung" in Planegg geplant. Hier benötigen wir Unterstützung aus dem Mitgliederkreis..
Quellen in der Staatsbibliothek München:
Die Bayerische Staatsbibliothek ist sicher nicht die erste Anlaufstelle für Familienforscher. Dennoch hat sie einiges zu bieten. Winfried Müller gibt einen Überblick, welche Angebote die Staatsbibliothek für uns Genealogen hat.
Dr. Sabrina Hartl, Haus der Bayerischen Geschichte
Frau Dr. Hartl gehörte zum Projektteam der Landesausstellung und hat wesentliche Teile der Ausstellung mit kuratiert. Sie hat in ihrem Vortrag das Konzept der Ausstellung erläutert und auf wichtige Exponate hingewiesen. Dazu konnte sie Hintergrundinformationen „aus erster Hand“ vermitteln.