Zum Einstieg in seinen Vortrag stellt Herr Mages die Ausgangssituation der Forschung dar. Im weiteren Verlauf gibt er Auskunft über die geographische Lage des Forschungsgebietes und die dortigen Gegebenheiten. Hierbei gewährt er ‒ illustriert durch zahlreiche persönliche Bilder ‒ auch einen Einblick in die Kultur des Landes. Nachdem er zunächst darüber berichtet hat, welche Quellenarten überhaupt benutzt werden können, präsentiert er anschließend, mit welchen Problemen deren Zugänglichkeit verbunden ist.
Herr Seidenader berichtete über Lustiges, Sonderbares, fast und wirklich Unglaubliches - eine Sammlung wahrer Begebenheiten aus den ersten 80 Jahren seiner Forschungsarbeit:
Herr Dr. Rieger stellte in einem Power-Point-Vortrag die Geschichte seiner Familie vor. Zuerst ging er auf seinen Lebenslauf ein, geboren in Breslau, lebte bis zum Ende des 2. Weltkrieges in Falkenberg, ab 1947 in Augsburg, später in Niederösterreich, bei Frankfurt am Main und seit 2011 wieder in Augsburg. Der Name Rieger findet sich überwiegend in Bayern, Baden-Württemberg sowie einige größere Ansiedlungen in Österreich und der Schweiz.
Prof Dr. Andreas Otto Weber, Direktor des Hauses des Deutschen Ostens (HDO)
Prof Dr. Andreas Otto Weber berichtete über das Familiennetzwerk des Lucas Cranach des Älteren sowie dessen Verwandtschaftsbeziehungen in den Oberdeutsch-Bayerischen Raum:
Stefan Pusinelli hat sehr viele italienische Vorfahren, u.a. die Familie Brentano, die er vorstellte. Zuerst ging er auf das Wappen der Familie ein. Ein Großteil der Familie stammte vom Comer See, auf einer Karte zeigte er Mezzegra, ein Ursprungsort der Brentanos, gegründet von Griechen (es gibt dort noch Brentanogräber). Alle Linien ließen sich im Laufe des 17. Jahrhunderts in Frankfurt am Main nieder. Die Familien kamen durch den Handel u.a. mit Zitrusfrüchten zu einem großen Vermögen.
„Ein Streifzug durch das Leben von Josef Blau, dem bekannten Deutschböhmerwäldler Lehrer, Heimatforscher und Chronist, seine literarische Werke anlässlich seines Gedenkjahres 2013 in Neuern (Nyrsko) im Böhmerwald“
Die berichtenswerte Geschichte von Schwäbisch Hall stand am Anfang des Vortrags. Da diese Stadt vor allem durch die Salzgewinnung reich wurde, führte der Vortragende hierzu einiges aus. Bei den Vorfahren des Referenten handelt es sich um seine Finckh-Ahnen und die Vorfahren der in Schwäbisch Hall angeheirateten Frauen. Sie lassen sich auf Grund einer guten Quellensituation, auf die näher eingegangen wurde, sehr weit zurückverfolgen.
Herr Christian Reil berichtete von Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Familientreffens Reil am ersten September-Wochenende in Oberndorf bei Abbach, wo sich die Namensträger kurz vor 1800 ansiedelten. Zuvor sind sie beinahe weitere 200 Jahre in der Umgebung von Pettendorf und Zeitlarn nachweisbar. Herr Reil hat eine große Zahl Archivalien gefunden, die teilweise noch der Auswertung harren.
Die vorgetragene Familienchronik väterlicherseits beginnt 1701 in Breslau mit Georg Zimmer und schließt 1967 in München mit Torsten Zimmer. In dieser Zeitspanne waren die Familienmitglieder infolge politischer und wirtschaftlicher Umstände gezwungen, mehrmals ihre Wohnorte zu wechseln, wobei sie grenzüberschreitend weite Entfernungen zurücklegen mussten. Nach den drei Schlesischen Kriegen verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation im nun preußischen Schlesien.