Der Referent berichtete über das wechselvolle Leben von fünf Generationen der alten Glasmacher-Familie Hilz, der er selbst auch angehört. Es gelang ihm, die Zuhörer zu fesseln, durch das kontinuierliche "Hereinspiegeln" der Hintergrund-Geschichte in die Lebens-Schicksale der einzelnen Menschen.
Die beiden Lehrer-/Mesnergeschlechter Stadler aus Parkstetten, Landkreis Straubing, und Eder aus Engelsberg, Landkreis Traunstein, haben von ca. 1600 bis etwa 1900 ununterbrochen in einer Gemeinde als Lehrer und Mesner gewirkt.
Herr Trurnit möchte seine Forschungsergebnisse auch für Nichtforscher, denen genealogische Daten nicht viel sagen, nützlich machen. Deshalb stellt er das Interessanteste aus seiner Forschung in kleinen Büchern zusammen, die zwar auch Tafeln und Listen enthalten, vor allem aber Geschichten rund um die einzelnen Personen, wie ihre Berufe, Wohnorte, Schicksale usw., erzählen und reich bebildert sind.
Hans Irlbeck (1883-1949) war 1922 Gründungsmitglied des BLF sowie ein Vetter des Vaters des Vortragenden. Dessen väterliche Ahnentafel ist mit der mütterlichen Ahnentafel Irlbecks identisch. Demzufolge warf der Vortrag Schlaglichter auf die vier Themenbereiche BLF-Vereinsgründung, Lebenslauf Hans Irlbeck, Gesamtüberblick Irlbecks Familienforschung sowie ein spezieller Blick auf die Vogelsche Familienforschung und Irlbecks Veröffentlichungen.
Bartholomäus Rieperdinger, der Begründer der Grafinger Baumeister Dynastie, stammte aus einer Familie im Landkreis Rosenheim. Die Familie lässt sich in den Pfarrbüchern von Schonstett und Eiselfing bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Sein Ur-Ur-Großvater, Jacob Riepertinger war ein lediger Sohn des Balthasar Riepertinger, einem Poschsohn aus Frieberting. Ab 1720 wird er als „Zimmermeister von Aham“ genannt. Laut Übergabsbrief im Briefprotokoll vom LG Kling erwarb er 1744 mit seiner Frau Maria den Zöttlhof in Kerschdorf, Grundbahr zum Kloster Attl.
Frau von Bornstedts verstorbener Mann hatte in jahrelanger Forschungsarbeit die Ahnen seiner Frau und seiner eigenen Familie zusammengetragen. Sie stellte Ihre Vorfahren Generation für Generation vor. Neben der Familie Treuberg ging sie auf die Familie Kroder ein. In einem spannenden Vortrag stellte sie ihre Ahnen sowohl in Bildern, als auch in Lebensläufen vor. Der Vortrag und die Bilder kommen in die Bibliothek der Bezirksgruppe Augsburg. Den genealogischen Nachlass ihres verstorbenen Gatten überlässt sie dem BLF.
Herr Merkle sprach über seine Vorfahren und stellte sein Buch vor. Herr Merkle erforscht seit vielen Jahren seine Familiengeschichte. Nun kam der Wunsch auf, die Ergebnisse in Form einer Familienchronik zu veröffentlichen.
Der Ausgangspunkt der Familiengeschichte liegt in Ravascletto in Italien. Frau Söhner zeigte eine Abbildung der reich geschmückten Kirche der Heimatgemeinde, die durch viele Spenden der Ausgewanderten an die zurückgebliebenen Verwandten so prachtvoll wurde. Nachdem sie die Route der karnischen Straßenhändler erläuterte, ging sie auf die beiden Transportmöglichkeiten ein, zuerst auf die "Crassigne", einer Art "Schubladenkiste" und danach auf die "Crane", einer Rückentrage.
Dr. Roland Götz, Archivoberrat des Erzbistums München und Freising, stellte in seinem Vortrag besondere Münchner Kindl, ungewöhnliche Lebensläufe aus dem alten München im Spiegel der Pfarrmatrikeln vor.