Einer etwas blassen Einführung über die Genealogie der Wittelsbacher folgte eine vorzügliche, umfangreiche, Schilderung der Ausstellung und ihrer Gliederung.
Neben den Mitgliedern des BLF und HBV (Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V.) nahmen die Mitglieder des Stammbaum-Tisches Asbach-Bäumenheim an der Führung teil. Die Führung durch die Ausstellung lag in den bewährten Händen des Ehrenvorsitzenden Herrn Helmut Schmidt.
Zum ersten Mal bot die Bezirksgruppe einen Ferientermin an. Gemeinsam mit dem Stammbaum-Tisch Asbach-Bäumenheim und dem Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V. besuchten die Mitglieder des BLF in Augsburg im Maximilianmuseum die Ausstellung "Als Frieden möglich war". Herr Wegele konnte fast 50 Personen begrüßen.
Die Mitglieder des BLF-Schwaben besuchten gemeinsam mit Mitgliedern des Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V. und des Stammbaum-Tisches Asbach-Bäumenheim die Fotoausstellung über das Kriegsende im Schloss Höchstädt. Die hochinteressante Ausstellung regte zu Diskussionen an. Viele Bilder weckten Erinnerungen. Es gab bedrückende Einblicke in die damalige Zeit und man fragte sich, woher nahmen die Menschen damals die Kraft für den Aufbau der total zerstörten Dörfer, Städte und Gemeinden.
Martin Irl, Schwarzenfeld, Gräflich von Holnstein'scher Hauschronist
Martin Irl vermittelte in seinem Vortrag einen Einblick in die Geschichte des Grafengeschlechts von Holnstein von der Abstammung bis zu Ludwig von Holnstein, der die Flucht König Ludwig III. nach Schloss Anif organisierte und begleitete. Der bekannteste Holnsteiner war Oberst-Stallmeister Maximilian Graf von Holnstein, der in seiner Rolle als Übermittler des so genannten "Kaiserbriefes" bei der Reichsgründung 1870/71 in die Geschichte eingegangen ist. Irl beschrieb auch dessen Rolle beim Entmündigungsverfahren, das gegen König Ludwig II. eingeleitet worden war.
Bei diesem "Lererbuch" handelt es sich um eine Quelle, die sich im Stadtarchiv München rein zufällig erhalten hat. Es ist das Notizbuch der Münchner Kaufmannsfamilie Lerer. Es enthält Notizen zu Handelsabschlüssen mit anderen Kaufleuten, überwiegend aus dem Raum Landshut - Freising, aber auch aus Oberitalien. Es erlaubt Rückschlüsse auf den Geschäftsbereich eines "Kramers" im 15. Jahrhundert.
Eine sehr gute und ausführliche Führung vermittelte viel Wissenswertes. Sie wurde durch die großartig ausgewählten und dargestellten Exponate illustriert. An der Stadtführung war wohl die Bibliothek der interessanteste Teil.
Dr. Michael Henker, Landeskonservator des Hauses der bayerischen Geschichte
Einführungsvortrag zum Besuch der Ausstellung in Neuburg/Donau am 16.07.2005. In dem Vortrag wurde die Geschichte Bayerns bis zur Zeit des Fürstentums dargestellt. In einer Weise, wie sie nur durch fundiertes Wissen und Mitwirkung an der Gestaltung der Ausstellung möglich ist.
Die Entwicklung des Papiergelds begann mit einer Art "Geldersatz", der nur die Bezahlung größerer Summen erleichtern sollte. Erst 1909 wurde Papiergeld gesetzliches Zahlungsmittel, immer noch mit dem Vorbehalt, es in Edelmetall umtauschen zu können. Bei Kriegsbeginn erst wurde die Gold-Deckung aufgehoben.
Zahlreiche Photos von Geldscheinen unterlegten den Vortrag, vom 50 Pf. Notgeldschein bis zu 20 Billionen Mark Inflationsgeld.