Den Auftakt machte ein gemeinsames Mittagessen im Gromer-Hof neben dem Museum. 25 Forscher trafen sich danach zur Führung.
Zuerst sprach die Führerin über die Entstehung des Freilichtmuseums das 1955 eröffnet wurde. Die erste Sölde war die heutige St.-Ulrich-Sölde. Das Haus wurde besichtigt und zeigt die bauliche Nähe von Wohnung und Stall, kleine Fenster, nur offenes Feuer und kleine Stuben. Ergänzt wurde das Haus durch den Pfarrstadel aus Arlesried. Dieses Gebäude wurde transloziert – also abgebaut und in Illerbeuren wieder aufgebaut. Die Sammlung wurde nach und nach ergänzt, nicht nur Gebäude, auch die Gegenstände des alltäglichen Lebens, von Tassen, Löffeln (man aß gemeinsam aus einem Topf und jeder hatte seinen Löffel, daher kommt auch der Spruch, „er hat den Löffel abgegeben“), über Bettflaschen, Wasserkrug und Wasserschaff, Bänke, Betten, bis zum Kinderklo aus Holz oder dem Nachttopf unter dem Bett. Ein altes Bienenhaus mit zahlreichen Bienenstöcken konnte ebenso besichtigt werden wie verschiedene Handwerksräume. Interessant waren die Gänge durch die Räume, die normalerweise nicht möglich sind. Grund für die Sperrung waren häufig verschwundene Gegenstände. Zuletzt ging es in aus Haus aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das weckte bei vielen Erinnerung an die eigene Kindheit und Jugend. Angefangen von den hellblauen Kacheln im Bad und die rote Eckbank in der Küche bis zum kleinen Hennenstall im Hinterhof.
Nach der Führung konnte man noch den neuen Teil mit der Baugruppe Mittelschwaben und der Baugruppe Technik auf dem Land besichtigt werden. Im Biergarten wartete dann eine Erfrischung auf die Ausflügler, das war bei der Hitze sehr angenehm.