Luther in Oberbayern? Kirchliches Leben zur Zeit der Reformation. Eine Begegnung mit Archivalien aus dem Archiv des Erzbistums München und Freising
Oberbayern gilt als betont katholische Region. Doch im 16. Jahrhundert gab es auch hier Sympathien für Martin Luther und seine Lehre. Allerdings beschlossen die bayerischen Herzöge schon früh für sich selbst und für ihre Untertanen den Verbleib bei der alten Kirche. Herzöge und Bischöfe setzten diese Entscheidung mit weltlichen und geistlichen Mitteln durch. Zugleich bemühten sie sich um eine Erneuerung des kirchlichen Lebens.
Im Archiv des Erzbistums München und Freising ist es möglich, anhand originaler Dokumente in diese bewegte Zeit hineinzublicken. Dazu gab Dr. Götz Einblicke in das damalige kirchliche Leben, den Lebenswandel der Geistlichen und die Ansichten des Pfarrvolks in oberbayerischen Pfarreien. Auch schilderte er in seinem Vortrag, wie die zeitweise lutherischen Miesbacher wieder „katholisch gemacht“ wurden.
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