Vereinsausflug nach Zwiesel
Der diesjährige Vereinsausflug nach Zwiesel zur Bayerischen Landesausstellung "Bayern-Böhmen, 1500 Jahre Nachbarschaft" war durch die vorausgegangenen Einführungsvorträge von Frau Schretzenmayr sowie Herrn Dr. Ludwig Eiber thematisch gut vorbereitet. Um 7.30 Uhr startete der Bus mit 49 Vereinsmitgliedern und Gästen, um sein Ziel pünktlich um 10.00 Uhr zu erreichen. Die gut zwei Stunden dauernde, überaus sachkundige Führung durch die Ausstellung fand in zwei Gruppen statt. Sie vermittelte einen umfassenden, aber auch nachdenklich stimmenden Einblick in ein Grenz- und Herzgebiet inmitten Europas sowie seine leidvolle Vergangenheit. Die durch die Europäische Union überwundene Trennung gibt jedoch zu der Hoffnung Anlass, dass sich wieder gut nachbarliche und grenzenlose Beziehungen entwickeln können.
Von Zwiesel ging es nach Frauenau zum Mittagessen in das Hotel "St. Florian", in dem das sympathische Ehepaar Eisch die Gäste erwartete, um sie anschließend in der Familienglashütte Eisch zu begrüßen. Vereinsmitglied Alfons Eisch führte mit einem lebhaften und humorvollen Vortrag von der Vergangenheit der Glasmacherfamilie bis in die Nachkriegszeit und den ebenso beschwerlichen wie entbehrungsreichen Aufbau der eigenen Glashütte, die als eine der wenigen Familienbetriebe in der Region noch überlebt hat und durch das Eingehen auf spezielle Kundenwünsche und den gezielten Export in viele Länder im Wettbewerb zu den großen Glashütten bestehen kann. Anschließend demonstrierten zwei eigens abgestellte Glasbläser die Herstellung mundgeblasener Gläser und erhielten dafür den wohlverdienten Beifall.
Das Glasmuseum Frauenau, die nächste Station des Tages, stellte eigens nach Ende der Besuchszeit noch Personal für den Empfang und die Führung beider Gruppen durch das Museum zur Verfügung. Die Führung vermittelte einen Einblick in die Glasherstellung von ihren Anfängen bis in die Gegenwart, während das moderne Konzept der Ausstellung wie auch die Vielfalt und die Schönheit der Exponate beeindruckten.
Im Anschluss an den Museumsbesuch öffnete die Familie Eisch auf Wunsch der Teilnehmer noch einmal die Verkaufsausstellung der Glashütte, so dass eine Vielzahl schöner Gläser und Vasen ihren Weg nach München finden konnten. Der Familie Eisch sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei für den herzlichen Empfang und ihren Einsatz an dieser Stelle noch einmal besonders gedankt.
Vor der Heimreise stärkten sich alle im Hotel "St. Florian" noch einmal bei Kaffee und Kuchen und bei der Ankunft in München kurz nach 20 Uhr war man sich einig, im Kreise Gleichgesinnter einen erlebnisreichen und herrlichen Sommertag verbracht zu haben.
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