Winfried Müller, Leiter der BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Für die Suche personenbezogener Daten im Internet gibt es verschiedene Quellenarten: Die Primärquellen mit Wiedergabe von Originaldokumenten (Scans), die Sekundärquellen, also Verzeichnisse und Datenbanken mit "abgeschriebenen Daten" und die Quellenkombination (Datenbank mit "abgeschriebenen Daten" als Suchhilfe mit Verweis auf das Originaldokument, Dokumenten-Server mit den Scans der Originaldokumente).
Auch in diesem Jahr wurde die Bezirksgruppe Oberbayern wieder zur Teilnahme am Tag der offenen Tür im Haus des Deutschen Ostens von dessen Leitung eingeladen und ihr dafür ein eigener Raum zur Verfügung gestellt. Dort konnten sich die Besucher über den BLF und seine Projekte informieren, sich beim Entziffern von alten Texten helfen lassen, genealogische und wappenkundliche Fragen stellen sowie genealogische Druckschriften und BLF-CDs bzw. -DVDs erwerben oder einfach nur ihre eigenen Erfahrungen austauschen.
Prof Dr. Andreas Otto Weber, Direktor des Hauses des Deutschen Ostens (HDO)
Prof Dr. Andreas Otto Weber berichtete über das Familiennetzwerk des Lucas Cranach des Älteren sowie dessen Verwandtschaftsbeziehungen in den Oberdeutsch-Bayerischen Raum:
Brigitte Steinert, Stellvertretende Direktorin des Hauses des Deutschen Ostens (HDO)
1970 entstand gleichzeitig mit Gründung des HDO auch seine Bibliothek. Mit den etwa 80.000 Bänden zur Geschichte und Gegenwart der deutschen Siedlungsgebiete in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ist sie die größte Spezialbibliothek ihrer Art in Bayern. Neben Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Karten und Tonmedien enthält sie auch Veröffentlichungen außerhalb des Buchhandels, z.B. von Privatpersonen oder Vereinen. Besonderheiten der Sammlung sind u.a. die Ortsmonographien (oft mit genauen Angaben der Besitzverhälnisse) sowie die Hand- und Wandkarten.
Dr. Barbara Kink, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
Die Ausgangsbedingungen für eine frühe Industrialisierung waren in Bayern eigentlich nicht allzu günstig. Das Land war arm an Städten, die meisten Menschen lebten von der Landwirtschaft, es mangelte an Bodenschätzen und investitionsbereiten und kapitalkräftigen Unternehmen. Doch man machte in manchen Dingen die Not zur Tugend. Der Mangel an Kohle etwa wurde durch die Nutzung der Wasserkraft kompensiert.