Dr. Roland Götz, Archivoberrat i.K., Archiv des Erzbistums München und Freising
In kirchlichen Archiven gibt es für Familienforscher neben den Pfarrmatrikeln noch andere Quellengattungen, die zwar nicht so seriell und flächendeckend wie diese sind, jedoch Vertiefungen und Perspektiven bieten können, die von den Matrikeln so nicht zu erwarten sind.
Das Haus des Deutschen Ostens veranstaltete von 10 bis 17 Uhr einen Tag der offenen Tür, an dem auch unsere Bezirksgruppe mit einem Informationsraum teilnahm. Dr. Eder, Frau Härtel, Herr Rolle, Herr Rehm und Herr Niedermeier informierten über Verein, Editierservice und Genealogieprogramme, halfen beim Entziffern alter Schriften und beantworteten genealogische und wappenkundliche Fragen.
Frau Ofczarek führte durch die Ausstellung "Die Vermessung Bayerns – 450 Jahre Philipp Apians Große Karte“. Als junger Mathematikprofessor aus Ingolstadt erhielt Philipp Apian (1531-1589) von Herzog Albrecht V. den Auftrag, als Ergänzung zu Aventinus´ „Bayerische Geschichte“ das Herzogtum Bayern kartographisch zu erfassen. Nach nur neun Jahren war 1563 die „Große Karte“ fertig gestellt, über 6 x 6 Meter groß, im Maßstab von etwa 1:45.000 und von einer bisher noch nicht gekannten Genauigkeit.
Dr. Susanne Wolf, Archivoberrätin, Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns
Im Jahr 2003 ist auf dem Dritten Bayerischen Archivtag in Straubing als Weiterentwicklung der 2001 erschienenen Buchpublikation "Handbuch der bayerischen Archive" das Portal "archive-in-bayern.de" online gegangen, das vom Bayerischen Archivtag und der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns erarbeitet wurde.
Herr Müller erläuterte zunächst grundlegende Gesichtspunkte bei der Programmwahl: Ist die Datenverwaltung alleine oder gemeinsam mit anderen sowie eine Datenweitergabe an Dritte geplant, Offline- oder Onlineversion, welches Betriebssystem ist vorausgesetzt? Am Beispiel zweier Genealogieprogramme zeigte er, welche Möglichkeiten bei der Verwaltung der Daten, ihrer Verknüpfung mit Bildern oder Videos und ihrer Auswertung bestehen. DerVortrag ist hier auf dieser Seite unter "Datei" abrufbar.
Priv.-Doz. Dr. Andreas Otto Weber, der Direktor des Hauses des Deutschen Ostens behandelte in seinem Vortrag in mehreren Stationen vom frühen Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert seine beruflichen und familiären Verbindungen zur deutschen Geschichte im östlichen Europa. Diese Zeitreise begann im frühmittelalterlichen Forchheim. Als wissenschaftlicher Assistent an der Uni Erlangen-Nürnberg und Kreisheimatpfleger des Landkreises Forchheim untersuchte er im Jahr 2004 für die Bayerische Landesausstellung „Edel und Frei.
Elisabeth Handle-Schubert, Haus der Bayerischen Geschichte/Augsburg, stellte die Aspekte der Bayerischen Landesausstellung 2014LUDWIG DER BAYER – WIR SIND KAISER! in Regensburg vor.