Dr. Bernhard Lübbers, Staatliche Bibliothek Regensburg
Herr Dr. Lübbers erläuterte sozusagen online die digitalen Angebote der Bayerischen Staatsbibliothek. Die Suche mit den gängigen Suchmaschinen liefert nur Ergebnisse an der Oberfläche, aber erst wenn man in die Tiefe geht, kommen viele Informationen zu den Vorfahren ans Licht. Eine Liste mit den entsprechenden Links gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, selber in den Tiefen zu forschen.
Die Teilnehmer Reil, Schretzenmayr, Vogt und Wießner berichteten von ihren Eindrücken auf dem 64. Deutschen Genealogentag in Augsburg. Eine Vielfalt von Vorträgen – teils in Verbindung mit dem Veranstaltungsort – beleuchtete verschiedene Aspekte und Möglichkeiten der Genealogie heute. Die Informationsstände der teilnehmenden genealogischen Vereine waren teilweise dicht umlagert, um neue Ansätze für die eigene Forschung zu erhalten. Auch die Anbieter von EDV-Programmen zur Genealogie waren gefragt.
Lore Schretzenmayr, Wolfgang von Seiche-Nordenheim
Der wegen der Exkursion von Juli auf Oktober verschobene Vortrag wurde von Frau Schretzenmayr gehalten, da Herr von Seiche kurzfristig verhindert war. Beide Referenten stammen mit einem Teil ihrer Ahnen aus dem Dorf Auschine, welches bereits in den 1930er Jahren für den Braukohlentagebau abgegraben wurde.
Die Matrikeln der Pfarrei Kulm, zu der u.a. Auschine eingepfarrt war, weisen eine große Zahl Personen mit Namen Seiche aus, die hauptsächlich in den im Theresianischen Kataster 1770 vergebenen Hausnummern 6 und 9 lebten.
Frau Schretzenmayr und Herr Wießner gaben einen ausführlichen Bericht zum Deutschen Genealogentag in Erlangen mit seinen thematisch vielfältigen Vorträgen und den Möglichkeiten, Genealogen aus ganz Deutschland zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Wichtig ist dabei auch die Möglichkeit, die Forschungsgebiete anderer genealogischer Vereine kennenzulernen.
Gleichzeitig erging der Appell, sich am 64. Deutschen Genealogentag vom 31.08. bis 03.09.2012 in Augsburg zu beteiligen.
Nach einer allgemeinen Einführung in das Badwesen mit seinen unterschiedlichen Ausprägungen in der Stadt und auf dem Land, die sich seit dem Mittelalter entwickelt haben, berichtete Herr Heinz Bauer vom Badergeschäft in Abensberg. Dort ist ein Bader seit 1600 nachgewiesen (Badhaus zum Karmeliter). Über Jahrhunderte gab es zwei Badhäuser. Anton Widmann, Wundarzt und Chirurg, erwies sich nach der "Schlacht von Abensberg" 1809 gegen Napoleon als "rettender Engel" für viele der verwundeten Soldaten.
Gedankenaustausch, Fragen zu toten Punkte, Hilfe beim Lesen von Kirchenbucheinträgen und Dokumenten aller Art. Kennenlernen der Forschungsgebiete anderer Forscher. Eine Teilnehmerin trat als Mitglied bei.
Es wurden die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, seine Daten anderen Forschern zugänglich zu machen, angefangen von den einschlägigen Büchern (Oberpfalz, Franken) über die heutige elektronische Form (https://wiki.genealogy.net/FOKO) bis hin zu GedBas (http://gedbas.genealogy.net/), die online vorgestellt wurden und anhand einiger Namensbeispiele aus dem Teilnehmerkreis abgefragt wurden.