Herr Lingnau stellte sich kurz vor und erläuterte, wie er zur Familienforschung kam. Seine Großmutter war eine geborene Gladigau. Nach der Erklärung des Namens Gladigau, der zurückgeht auf den Ort Gladigau in der Altmark, ging er auf die verschiedenen Familienzweige ein. Zwei Vorfahren in Deutschland und eine Verwandte in Australien forschten unabhängig voneinander über die Familie Gladigau. Ein Teil der Familienforschung wurde im Deutschen Geschlechterbuch veröffentlicht.
Aktuelles: Leider wurde der Bezirksgruppe der Bibliotheksraum vom Bistum Augsburg zum 31. August 2012 (dem Eröffnungstag des Genealogentages) gekündigt. Die Kündigung ist endgültig, eine Verhandlung wegen Terminverlegung war nicht möglich. Nun muss dringend eine Lösung gefunden werden.
Zunächst ging Herr Rolle auf eine Statistik der Vereinsbibliotheken ein. Nur ca. 10 % der Mitglieder erscheinen als Autoren, 3 % haben eine eigene Chronik erarbeitet, davon jeweils 1/3 gut, mittelmäßig und mangelhaft, es fehlen Inhalt, Register, Quellen. Die Maximen zur Dokumentation gehen von allgemein verständlich, alterungsbeständig bis archivfähig und standardisiert. Er erläuterte die Probleme des Gedcomstandards. Die Haltbarkeit der Medien ist bekanntlich sehr unterschiedlich, CD und DVD haben eine Lebenszeit von ca. 20 Jahren, Papier, je nach Qualität, Jahrhunderte.
Dieser Arbeitsabend hat eine lange Tradition und wird allgemein der "Würschtlesabend" genannt. Seit drei Jahren leitet Josef Hummel den Abend und spendet die Brotzeit. Hermann Kleitner war, wie in den letzten Jahren, für das Besorgen und Erhitzen der Würstchen zuständig.
Hermann Kleitner hat viele alte Glasplatten mit Bildern von Augsburg vor dem 2. Weltkrieg zum Erfassen erhalten und bittet um Mithilfe bei der Zuordnung einiger Häuser. Es folgt eine rege Diskussion und einige Bilder können einer Adresse zugeordnet werden.
In Pappenheim hat ein Forscher, dessen Nachkommen kein Interesse an seiner Familienforschung hat, spontan seinen umfangreichen Nachlass in zwei alten Koffern dem Verein übergeben. Stefan Pusinelli erklärt sich spontan bereit, den Nachlass zu erfassen.
Aufbau und Umfang der Datenbank, Dateneinsendung, Suche in FOKO, Wer kann an der FOKO-Aktion teilnehmen?, Weiterentwicklung der Datenbank im Internet; Demonstration der Möglichkeiten direkt online.
Die Mitgliederversammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden. Er berichtete von steigenden Mitgliederzahlen, der erfreulichen Entwicklung der Bibliothek und stellte dieses in einer Übersicht vor. Der Vorsitzende verlas die Namen der im Jahre 2011 Verstorbenen und alle erhoben sich für eine Gedenkminute. Herr Bachmann trat nicht mehr zur Wahl an. Er war 24 Jahre stellv. Vorsitzender der Bezirksgruppe. Herr Wegele dankte ihm in einer Laudatio für seinen enormen Einsatz für den Verein und verlieh ihm den inoffiziellen Titel „Stellvertretender Ehrenvorsitzenden“ der BG.
Herr Stefan Pusinelli berichtete vom Ursprung der italienischen Kaufmannsfamilie Pusinelli in Nesso am Comer See. Anhand von Bildern zeigte er die Besonderheiten des Ortes Nesso, der am Hang des Comer Sees liegt und ging auf die wechselvolle Geschichte des Ortes ein. Die Habsburger Kriege beeinflussten die Geschichte des Ortes, so wurde z.B. die französische Sprache eingeführt, so dass noch heute ein französisch gefärbtes Italienisch gesprochen wird.
Herr Schäfer aus Pappenheim übergab den zweiten Koffer mit seinem Nachlass (Ahnentafeln, -listen, -pässe usw.) an Herrn Wegele. Frau Scheller stellte den Inhalt dieses Koffers vor. Das Interesse ist groß, beide Koffer werden inventarisiert.