2. Bezirkstreffen 2012 in Malching
Nach der Begrüßung trafen wir uns im Versammlungsraum des Rathauses von Malching mit dem Referenten, Herrn Reinhard Fuchs, welcher dort schon verschiedene Exponate (handschriftliche Aufzeichnungen, Bilder, Fotos u. Lagepläne etc.) ausgelegt hatte. In seinem Vortrag ging H. Fuchs mit Begeisterung auf das fast 40-jährige Wirken von Adolf Schanderl als Pfarrer von Malching ein. Er zeichnete das Lebensbild eines vortrefflichen Seelsorgers, eines vielseitig interessierten Heimat- und Geschichtsforschers und würdigte vor allem auch dessen große Begeisterung für die Familienforschung. Unvorstellbar ist das Volumen seiner Forschungsergebnisse, die er unter vielem Anderen, als Familien- und Häuserbuch der Pfarrei Malching hinterlassen hat. Ein reiche Quelle für alle Forscher, die in dieser Pfarrei nach Vorfahren suchen. Dieses Werk steht im Internet unter Matricula, Pfarrei Malching zur Verfügung. Sehr verdienstvoll hat sich Reinhard Fuchs dem Lebenswerk von Pfarrer Schanderl verschrieben und eine große Anzahl seiner Veröffentlichungen (u.a. Tagebücher, heimatkundliche Aufsätze...) transkribiert und veröffentlicht.
Vor der Führung durch die Pfarrkirche konnten wir im Rathaus noch eine Sammlung von Exponaten aus der Geschichte von Malching (u.a. mit Funden von Herrn Fuchs als Sondensucher) besichtigen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen waren „Sterbebilder“ das Thema. Herr Adam Schneider hat erfolgreich eine Sammlung von Bildern der Pfarrei Heining (Bestand schon über 2000 Stück) eingescannt, er berichtet über die Möglichkeiten der „Beschaffung“ und zeigt seinen Weg zur Verarbeitung. Die angeregte Diskussion nach seinen Ausführungen zeigt das große Interesse aber auch die Notwendigkeit weiter nach gangbaren Lösungen zu suchen (praktikablere Scan-Methoden, Programme, Vernetzung verschiedener Bereiche).
Im gleichen Zusammenhang wird auch wieder auf das Projekt „Friedhöfe erfassen“ hingewiesen und um Mitarbeit geworben.
Unbefriedigend ist die Situation mit dem Projekt „Niederbayern Datenbank“, nach dem Rückzug von H. Nyssen ist der Datenbestand mit ca. 200.000 Personen fast unverändert. Es ist sicher ein großer Vorteil Ergebnisse von Forschern in digitaler Form gesichert und verfügbar zu haben, aber der Vorteil der Vernetzung kommt dann nicht zum Tragen. Hier gibt es ein umfassendes Betätigungsfeld und die Bitte um Beteiligung.
Abschließend wird nochmals auf den 64. Genealogentag in Augsburg hingewiesen, den in diesem Jahr der BLF, federführend die Bezirksgruppe Augsburg, ausrichtet und der Besuch empfohlen.
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