Hybrid: Forschungsmöglichkeiten im Staatsarchiv Augsburg
Frau Dr. Kalesse, die stellvertretende Archivleiterin des Staatsarchives Augsburg sprach über die Forschungsmöglichkeiten im Staatsarchiv Augsburg. Leider war der Ton der Übertragung diesmal sehr problematisch, es gab immer wieder Netzwerkstörungen. Daher konnte die Aufzeichnung nicht online gestellt werden. Geplant ist, den Vortrag nachträglich aufzuzeichnen und online zu stellen.
Zuerst sprach Frau Dr. Kalesse über die Aufgaben des Staatsarchives Augsburgs, einer wahren Fundgrube für familienbezogene Recherchen im Bezirk Bayerisch-Schwaben. Neben der Bewertung, Übernahme und dauerhaften Verwahrung von Archivgut, sind auch die Erschließung, die Benutzung und Auswertung wichtige Punkte der Archivarbeit. In dem Vortrag stellte Frau Dr. Kalesse die bekannteren Quellengattungen, wie Briefprotokolle und Kataster, beginnend mit dem Personenstandsregister, vor. Eine Herausforderung für Forscher ist der „Fleckerlteppich“ der Herrschaftsgebiete in Schwaben, das anhand einer alten Karte erklärt wurde. Weiter ging es mit Briefprotokollen, Kirchenbuchzweitschriften und Grundsteuerkataster. Die Referentin sprach über die Besonderheiten der Quellen und erläuterte, was man als Familienforscher darin findet. Die Nachlassakten und Vormundschaftsakten wurden als nächstes bearbeitet. Eine besondere Quelle, die nicht so gängig ist, sind Ansässigmachungs- und Verehelichungsakten. Wessen Vorfahren den Weg ins Ausland suchten, der sollte sich der Auswanderungsakten annehmen. Wichtig zu wissen: in den Hypotheken- und Grundbüchern findet man früher nur die Schuldner. Erst später in den Grundbüchern werden alle Hausbesitzer genannt. Inzwischen können auch die Spruchkammerakten eingesehen werden. Zuletzt wurden die Urbare/Salbücher vorgestellt. Darüber hinaus wurde die Benützung im Lesesaal des Staatsarchivs erläutert mit ihren Möglichkeiten, aber auch den gesetzlichen und konservatorischen Regelungen, die bei der Einsichtnahme beachtet werden müssen.
Nach dem Vortrag wurden die Fragen sehr kompetent und verständlich beantwortet.
Herr Wegele dankte ihr für den interessanten, lehrreichen Vortrag und überreichte ein Präsent
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