Die Stadtbefestigung der Stadt Augsburg vom 13. bis 19. Jahrhundert
Herr Kleitner dankte Herrn Denzer für die Leihgabe der alten Karte der Stadtbefestigung. Auf einem Tisch konnte die Karte sowie ortsspezifische Literatur (nach dem Vortrag) besichtigt werden.
Herr Kleitner fuhr in Augsburg fast 25 Jahre Taxi und hat dabei die Stadt bis in die kleinsten Winkel kennengelernt. Nach einem kurzen Geschichtsabriss über die Stadt Augsburg ging er auf die Entwicklung der Stadtbefestigung ein. Je nachdem wieviel Geld zur Verfügung stand, wurde an der Stadtbefestigung gearbeitet. Anhand alter Karten stellte er die verschiedenen Bauabschnitte vor. Immer wieder wurde die Befestigung auch zerstört, teils durch Naturgewalt (Abrutschen des Untergrundes), teils durch Kriegshandlungen. Einige Male wurde die Stadtbefestigung auch ganz bewusst umgebaut. So wurden um 1600 zahlreiche Zwingerhäuser für die Soldaten und ihre Familien auf die Stadtmauer gebaut und 200 Jahre später wieder abgerissen. Neben einem Trockengraben gab es auch einen Wassergraben. Im Trockengraben weideten in Friedenszeiten Hirsche, die auch bejagt wurden.
Herr Kleitner erklärte die wichtigsten Tore und deren Besonderheiten, so durften z.B. Juden die Stadt nur durch das Gögginger Tor betreten. Die wechselvolle Geschichte der Stadt erläuterte er immer wieder kompetent. Mit umfangreichem Bildmaterial stellte er die Stadtbefestigung in den unterschiedlichen Entwicklungsstadien vor. Bei einigen Bildern stellte er die damalige der heutigen Situation gegenüber. Sehr interessant und wie immer humorvoll führte Herr Kleitner die Anwesenden durch die Geschichte.
Nach dem Stöbern in den ausgelegten Materialien trafen sich viele Teilnehmer zum Mittagessen in einem benachbarten Lokal. Dort klang der Tag gemütlich aus.
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