Vereinsausflug nach Kloster Ettal zum Besuch der Landesausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum – MYTHOS BAYERN“.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es mit dem Bus von München nach Kloster Ettal, wo wir uns dann in zwei Gruppen durch die Landesausstellung „Mythos Bayern“ führen ließen. Nach den sehr informativen und sachkundigen Führungen ging es zum gemeinsamen Mittagessen, wobei anschließend auch noch Raum für ausgiebige Gespräche blieb.
Die Geschichte der Fischerei am Starnberger See ist vor allem die Geschichte der Fischerfamilien. Roland Gröber stammt aus einer Starnberger Fischerfamilie und forscht seit vielen Jahren über die Geschichte der Fischerei. Am Beispiel seiner Familie, die über 450 Jahre am See lebte und mit der Fischerei ihren Lebensunterhalt verdiente, lässt er die Geschichte der Fischerei und der Menschen am See lebendig werden.
Dr. Roland Götz, Archivoberrat i.K., Kirchenhistoriker
Oberbayern gilt als betont katholische Region. Doch im 16. Jahrhundert gab es auch hier Sympathien für Martin Luther und seine Lehre. Allerdings beschlossen die bayerischen Herzöge schon früh für sich selbst und für ihre Untertanen den Verbleib bei der alten Kirche. Herzöge und Bischöfe setzten diese Entscheidung mit weltlichen und geistlichen Mitteln durch. Zugleich bemühten sie sich um eine Erneuerung des kirchlichen Lebens.
Dr. Roland Götz, Archivoberrat i.K., Archiv des Erzbistums München und Freising
In kirchlichen Archiven gibt es für Familienforscher neben den Pfarrmatrikeln noch andere Quellengattungen, die zwar nicht so seriell und flächendeckend wie diese sind, jedoch Vertiefungen und Perspektiven bieten können, die von den Matrikeln so nicht zu erwarten sind.
Welche Schätze in den Einträgen der kirchlichen Matrikelbücher verborgen sein können, veranschaulichte die Ausstellung des Diözesanarchivs München und Freising „Leben Lieben Sterben. 450 JahrePfarrmatrikeln“. In ausgewählten Originalen wurden die Matrikeln (lat. matricula = Verzeichnis, Register) nicht nur mit ihrer Entwicklung in Altbayern seit dem Konzil von Trient im Jahr 1563 und ihren verschiedenen Gattungen präsentiert, sondern auch als wertvolle Quelle für wissenschaftliche Fragestellungen (Heiratsalter, Heiratsradius, Kindersterblichkeit usw.).
Die über zweistündige Führung, die sich u.a. an die Teilnehmer des Aubinger Einführungskurses richtete, erläuterte die familienkundlich relevanten Bestände des Münchener Bistumsarchives und die Möglichkeiten ihrer Nutzung. Beeindruckend waren Begeisterung und Engagement unseres fachkundigen Führers, die er den Teilnehmern zu vermitteln wusste.
In der insbesondere für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedachten Führung stellte Herr Dr. Götz Geschichte und Aufgaben des Erzbischöflichen Archivs sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Familienforschung im Bereich der Erzdiözese München und Freising vor. Die für die Familienforscher wichtigen und weitestgehend erhaltenen Kirchenbücher und Dokumente gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert und decken die genealogischen Daten in großem Umfange ab, wie Herr Dr.
Vorlage: Bestallung eines Sagmeisters beim Kloster Tegernsee.
Der Übungstext betraf die Bestallung eines Sagmeisters für die Sägemühle Weißach des Klosters Tegernsee. Neben den rein paläographischen Erkenntnissen erfuhr man auch vieles über die Pflichten eines Sagmeisters, z.B. die verschiedenen Holzerzeugnisse oder die verwendeten Hölzer, worunter bemerkenswerter Weise die Eibe noch eine verarbeitete Holzart war.