Ein besonderes Stück in der Sterbebildersammlung ist das – in Fragmenten erhaltene – Sterbebild der Schwester Maria Josepha Lang. Ihr Todestag jährt sich am 22. Dezember 2024 zum 200. Mal.
Sie wurde am 14. Januar 1753 als sechstes Kind und einzige Tochter der Eheleute Joseph Lang und Maria Anna, geb. Sam, als „Anna Birgitta Lang“ in Oberammergau geboren. Mit 21 Jahren, im Oktober 1774 trat sie in die Kandidatur des Augsburger Franziskanerinnenklosters Maria Stern ein. Bereits im Januar darauf folgte die Einkleidung und nach einem einjährigen Noviziat legte Anna Birgitta am 29.01.1776 ihre Profess ab und nahm den Ordensnahmen „Maria Josepha“ an.
Aus ihrem Leben bei den Sternschwestern ist nur sehr wenig bekannt. Bis zur Aufhebung des Klosters im Rahmen der Säkularisation 1803 hatte sie es bis zur „Kuchelmeisterin“ gebracht. Als Küchenmeisterin war sie für die Verwaltung der Küche und aller Lebensmittel im Klosterbetrieb verantwortlich. Nach der Auflösung des Klosters durften die Schwestern gegen eine Miete in den Klostergebäuden verbleiben und erhielten zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts eine kleine Rente vom bayerischen Staat. Die Wiedererrichtung des Klosters Maria Stern 1828 durch König Ludwig I. hat sie nicht mehr erlebt, da sie bereits vier Jahre zuvor verstarb. 1828 waren nur noch sechs alte Schwestern vorhanden. Mit der neuen Aufgabe, den Schulunterricht für die Mädchen in der Stadt Augsburg zu übernehmen, blühte der Orden wieder auf und ist heute in aller Welt mit zahlreichen Filialen vertreten.
Josef Auer hat alle betreffenden Hexenprozessakten aus verschiedenen Archiven kopiert und transkribiert. Welche Erkenntnisse er daraus über die Eichstätter Hexenprozesse gewann, war Inhalt des Vortrages.
In Kooperation mit der Eichendorff-Schule in Augsburg-Haunstetten und dem Staatsarchiv Augsburg werden die Censurbücher, Schülerlisten der Werktagsschule und der Sonntagsschule digitalisiert. Die älteste Liste ist von 1809, ab 1844 sind die Listen fast komplett. Aktuell sind knapp 6700 Seiten gescannt, geschätzt gut die Hälfte der vorhandenen Bücher. Man findet in diesen Listen nicht nur den Schülernamen, auch den Vater, Beruf des Vaters, Geburtsdatum, Impfdaten, das Datum des Schuleintritts, die Noten und Bemerkungen wie, z.B.
Unser Sterbebild-Projekt hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Erfolgs-Projekt entwickelt, das von vielen Familien-Forschern gerne genutzt wird. Dadurch ergab sich allerdings das Problem, dass bei einem Bestand von über 1,2 Millionen Sterbebildern bei jeder angelieferten Sammlung der Anteil der doppelten, bereits vorhandenen Sterbebilder immer größer und die Erfassung damit auch immer aufwändiger wurde. Ständige Frage: Ist es nicht möglich, Sterbebilder maschinell zu lesen?
Dabei geht es nicht nur darum, Sterbebilder in elektronische Bildformate umzuwandeln – das macht ja schon der Scanner – sondern darum, den Inhalt der Sterbebilder zu erfassen und in weiterverarbeitbare Daten zu überführen. Dies erfordert eine Technologie, die den Text aus den Bildern extrahieren kann: die Texterkennung (auch als "Optical Character Recognition" (OCR) bezeichnet).
Seit einiger Zeit sind die alphabetischen Namensverzeichnisse der Standesamtsurkunden von München und den eingemeindeten Vororten für die im Stadtarchiv München gelagerten Urkunden online.
Hinzugekommen sind nun die Digitalisate der Geburtsurkunden von 1876 bis 1893.
Ebenfalls digitalisiert, aber noch nicht online, sind die Geburtsurkunden 1894 bis 1910. Diese können derzeit nur an den Recherche-PCs im Lesesaal eingesehen werden.
Heirats- und Sterbeurkunden sind noch nicht digitalisiert. Hier muss man sich noch die analogen Exemplare in den Lesesaal bestellen.
Wie man nun von zu Hause aus auf die Digitalisate zugreifen kann, hat das Stadtarchiv in einer ausführlichen Anleitung beschrieben. Diese ist unter dem folgendem Link abrufbar:
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Augsburg werden die Malefikantenverzeichnisse digitalisiert und erfasst. Ein Malefikant (Maleficant) ist ein Missetäter, Übeltäter, Delinquent. In diesen Listen findet man die Namen von Deliquenten, das Vergehen und die Strafe. Die Verzeichnisse beginnen 1353 und reichen bis in die Mitte des 18. Jahrhundert.
Die Toten des Bezirkes Pfarrkirchen im Weltkrieg 1914-1918
Zu den Toten (laut dem Geleitwort: 1150 Namen) sind in der Regel folgende Angaben enthalten: Vor- und Nachname, Beruf/Stand, Ort, Alter, Familienstand, Dienstgrad, Einheit, Datum und Ort wo gefallen bzw. vermisst.
Das Bayerische Sterbebildprojekt läuft seit ca. 15 Jahren sehr erfolgreich. Wir bekommen immer wieder Sterbebildsammlungen zum Archivieren, dabei fallen aber auch viele Dubletten an. Daher entstand die Idee einer Sterbebildbörse - mit der Möglichkeit, Sterbebilder zu tauschen, scannen zu lassen oder auch zu kaufen. Leider war das Interesse am Stöbern in den Sterbebilddubletten minimal. Aber einige Mitglieder nutzten den Samstagstermin für Beratung.