In seinem Lichtbildervortrag, der auf den Studien seiner Magisterarbeit sowie auf den neuesten Forschungsergebnissen zur Kartographiegeschichte Altbayerns basierte, stellte Herr Dr. Horst die kartographische Entwicklung Münchens von ihren Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dar. Dabei waren der Schwerpunkt, insbesondere die ersten Stadtansichten und Stadtpläne, die auch für Familienforscher von großem Interesse sein können, exemplarisch vorzustellen.
Neben dem Austausch von Erfahrungen und Lesehilfe diente der Abend in erster Linie der Vorbereitung des Programms für das erste Halbjahr 2009.
Zunächst berichtete Frau Speck über ihre Eindrücke vom Besuch der Süddeutschen Ahnenbörse in Rothenburg, wo u. a. das Programm "Stammbaumdrucker" vorgestellt wurde, mit dem auch Vereinsmitglieder arbeiten bzw. an dem sie interessiert sind. Herr Niedermeier übernahm es, in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern, zunächst einmal einen Erfahrungsaustausch zu organisieren und einen Fragenkatalog zum Programm zu erarbeiten.
Die Teilnehmer starteten diesmal um 9.00 Uhr in München und obschon das Wetter wenig von einem "Goldenen Herbst" an sich hatte, bot die Landschaft des Voralpenlandes doch genügend Sehenswertes.
Das Vorgesagte galt auch für den zweiten Stammtisch, der in lockerer Gesprächsrunde wieder im Freien stattfinden konnte. Die Teilnehmer stimmten darin überein, die Sommer-Stammtische auch in Zukunft im "Hofbräukeller" abzuhalten.
Die Verlegung des Stammtischs aus der Gaststätte Kolpinghaus in der Innenstadt in die Gaststätte "Hofbräukeller" am Wiener Platz mit ihrem schönen Kastaniengarten erwies sich als eine gelungene Maßnahme, die sich auch in der Teilnehmerzahl niederschlug. Bei herrlichem Sommerwetter konnten im Biergarten in zwangloser Runde genealogische Themen diskutiert und Ergebnisse ausgetauscht sowie Unterstützung beim Lesen und Interpretieren handschriftlicher Texte gegeben werden.
Freitag, 1. August 2008 - 0:00 bis Montag, 4. August 2008 - 23:45
Aus Anlass der 850-Jahr-Feier der Stadt München beteiligte sich auch das Haus des Deutschen Ostens mit einem dreitägigen Festprogramm am Isarbrückenfest.
Dem Besuch der diesjährigen Landesausstellung war am 26. Juni wieder ein Einführungsvortrag von Frau Dr. Margot Hamm vom Haus der Bayerischen Geschichte vorausgegangen, so dass die Teilnehmer thematisch gut vorbereitet die Fahrt antreten konnten. Insgesamt 59 Vereinsmitglieder und Gäste in Bus und privaten PKW machten sich um 8.30 Uhr auf die Reise zunächst nach Rosenheim, wobei sich den 50 Businsassen auf dem Weg über die Landstraßen des Voralpenlandes von Grafing über Bad Aibling ein herrliches Alpenpanorama darbot.
Aufgabe und Arbeitsweise des Staatsarchiv München waren Gegenstand der interessanten Führung, die ebenfalls besonders für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedacht war. Herr Dr. Braun stellte die Vorgehensweise bei der Benutzung des Archivs für alle verständlich dar. Besonders beeindruckend war aber auch der Gang durch die Archivräume mit ihren umfangreichen Beständen an Urkunden, Protokollen, Nachlässen und alten Landkarten, die neben den Kirchenbüchern grundlegende Dokumente für den Familienforscher darstellen.
Zur Einstimmung auf den Ausflug zur Bayerischen Landesausstellung erläuterte Frau Dr. Hamm die Intention zur Ausstellung, deren Betrachtungsbereich von den Anfängen im Mittelalter bis in die Neuzeit geht. Themen sind Herkunft und Aufstieg des Adels sowie die Ausbildung einer Adelslandschaft in Bayern, seine Wehrhaftigkeit, seine Unter-mauerung in der Religion, die Adelskultur und das adelige Leben mit standesgemäßen Heiraten.
In der insbesondere für die Teilnehmer des VHS-Kurses in Puchheim gedachten Führung stellte Herr Dr. Götz Geschichte und Aufgaben des Erzbischöflichen Archivs sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Familienforschung im Bereich der Erzdiözese München und Freising vor. Die für die Familienforscher wichtigen und weitestgehend erhaltenen Kirchenbücher und Dokumente gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert und decken die genealogischen Daten in großem Umfange ab, wie Herr Dr.