Herr Wegele bittet nach der Begrüßung der Teilnehmer (32 Forscher/innen) die Stammtischleiter, ihre Gruppierung kurz vorzustellen. Herr Stör ist der Leiter des Arbeitskreises Leutkirch und berichtet über deren Arbeiten. Herr Huber stellt den Stammtisch Lampertshofen und dessen unterschiedlichen Aktivitäten vor. Herr Stiening (Stammtisch Ostallgäu) ist heute leider verhindert, Herr Hanses, ein Mitglied dieses Stammtisches, stellt die Gruppe vor. Frau Scheller stellt ihren Arbeitskreis in Kempten vor und geht kurz auf das Projekt Digitalisierung bzw.
Frau Marianne Fugger, eine Verwandte und Mitforscherin des verhinderten Referenten Markus Fugger, erklärt die Nachfahren anhand von Stammtafeln, ausgehend von Andreas Fugger von Reh und seinen Kindern. Der Sohn Jakob ging nach Kaufbeuren, Lukas ging nach Augsburg und dessen Sohn nach Krakau. Danach erklärt sie den Matthäus-Zweig und den Nürnberger Zweig (Hans und seine Kinder). Das Hauptforschungsgebiet ist Schlesien. Das größte Problem war die Lücke zwischen Sebastian Fugger und Georg III. (* 1632) zu schließen.
Herr Wegele spricht kurz über den Nachlass Deininger, den die Bezirksgruppe Schwaben mit Unterstützung durch den Freundeskreis des Stadtarchivs (Vorstandsmitglied Herr Manz) Augsburg erhalten hat. Die Geschichte des BLF Schwaben lässt sich nun gut nachvollziehen.
Bevor Herr Hanno Trurnit über seine interessante Forschungsreise in den Pazifik spricht, erläutert er den Stand des Augsburger Projektes "Augsburger Patrizier". Die Datenbank umfasst inzwischen 12.000 Personen. Sie kann im Internet eingesehen werden.
Traditionsgemäß lud Herr Wegele zum Sektempfang ein. Herr Kleitner und Herr Lengger spendierten anlässlich ihres Geburtstages eine Brotzeit, die sich alle schmecken ließen. Nach dem Verlesen der Berichte fand die Wahl der Vorstandschaft und der Delegierten statt. Herr Egger tritt aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder zur Wahl des Rechnungsprüfers an.
Den dritten Abend für angehende Familienforscher veranstaltete die Bezirksgruppe Oberpfalz wieder in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Regensburg. Besprochen wurden Probleme bei der Familienforschung und deren Lösungen. Um den Neulingen die Scheu vor Archivalien zu nehmen, las man gemeinsam Kirchenbucheinträge (Taufen, Trauungen, Beerdigungen). Dazu wurden lateinische Bezeichnungen und Abkürzungen erklärt. Für eigene Übungen war das neue Buch "Deutsche Schriftkunde der Neuzeit" angeboten, welches auf großes Interesse stieß, da zu jedem Text die Transkription enthalten ist.
Nicht alle Vorfahren Regensburger Bürger stammen aus der Stadt an der Donau. Vom 16. bis 18. Jahrhundert mussten Protestanten ihre Heimat in Österreich wegen ihres Glaubens verlassen. Auf ihrem Weg donauaufwärts bis in die Gegend um Nürnberg und weiter siedelten sich nicht wenige in der evangelisch geprägten Reichsstadt Regensburg an. Die Bedeutung der Exulanten aus Österreich für das religiöse und kulturelle Leben in der neuen Heimat würdigte der Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Dünninger.
Etwa 40 Gäste nahmen am zweiten Abend im Stadtarchiv Regensburg teil. Wegen der großen Zahl war ein Rundgang durch die Magazine nicht möglich.
Archivar Günther Handel zeigte deshalb an großformatigen Kopien die Forschungsmöglichkeiten im Stadtarchiv. Personenblätter, Familienblätter, Meldelisten oder Adressbücher machen es möglich, den Aufenthalt von Personen oder Familien in Regensburg nachzuweisen. Akten, die den Landkreis Regensburg betreffen oder gar während der Reichstage des Heiligen Römische Reiches entstanden, sind im Stadtarchiv nicht zu finden.
Das Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg wird die Landesausstellung 2007 in Zwiesel ausrichten. Frau Schretzenmayr befasste sich deshalb mit der 1500 Jahre währenden Nachbarschaft zwischen Bayern und Böhmen.
Die Bezirksgruppe Oberpfalz bot in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Regensburg Anfängern an drei Abenden Hilfen bei der Ahnen- und Familiengeschichtsforschung an. Zur Auftaktveranstaltung erschienen ca. 30 Interessierte. Die Anwesenden wurden gebeten, Namen und Forschungsgebiet vorzustellen, was die BLF-Mitglieder selbstverständlich auch taten. In einem POWERPOINT-Vortrag zeigte Wolfgang Mages, was von Anfang der Forschung an zu beachten ist, wo geforscht werden kann und welche Möglichkeiten der Dokumentation es gibt.