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300 Jahre Schlacht am Schellenberg
Zum dreihundertsten Male jähren sich heuer zwei bedeutende historische Ereignisse, welche die Geschichte Europas wesentlich beeinflusst haben: Die Schlacht am Schellenberg und die Schlacht bei Blindheim/Höchstädt. Eine Vielzahl von Veranstaltungen trägt dem Rechnung.
Aus diesem Grund luden wir alle Mitglieder und weitere Interessierten recht herzlich ein, mit nach Donauwörth zu fahren. Dort besuchten wir zunächst um 15.00 Uhr die Gedenkausstellung "300 Jahre Schlacht am Schellenberg 1704", anschließend fuhren wir gegen 16.30 Uhr auf den Schellenberg und bekamen dort von Kreisheimatpfleger Erich Bäcker eine Führung auf dem Originalschauplatz.
(43 Teilnehmer aus dem Kreis der Mitglieder, des Stammtisches Asbach-Bäumenheim und des Heimat- und Brauchtumsvereins Donaumünster-Erlingshofen-Rettingen e.V.)
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Ferientreffen
Das Ferientreffen nutzten wir zum Erfahrungsaustausch.
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Arbeitsabend mit Kurzreferat Frau Scheller: "Genetisch bedingte Gründe für die hohe Kindersterblichkeit früherer Zeiten"
Wie in den letzten Jahren, spendiert Herr Bachmann, unser zweiter Vorsitzender, im September eine Brotzeit mit Wienerle und Brezeln. Nach dem Essen stellt Herr Wegele die neue Vereins-CD vor.
Frau Scheller spricht über Krankheiten, welche die hohe Kindersterblichkeit in früheren Jahren verursachten. Neben den Infektionskrankheiten spielten auch Erbkrankheiten eine Rolle, die heute gut therapierbar sind, aber früher ein Todesurteil waren, z. B. Mukoviszidose, verschiedene Stoffwechselerkrankungen, fehlende Gerinnungsfaktoren (Bluterkrankheit) usw. Immer wieder trifft man in der Familienforschung auf Familien, bei der die ersten zwei oder drei Kinder überlebten, danach alle starben oder schon tot zur Welt kamen. Die Ursache dafür war häufig die Rhesusunverträglichkeit. Frau Scheller erläutert den Rhesusfaktor bzw. die -faktoren und die Vererbung dieser Faktoren. Sie erklärt die Auswirkungen, wenn eine Rh- Frau ein Rh+ Kind bekommt.
Danach besteht wieder die Möglichkeit, in den Dubletten der Bibliothek zu stöbern.
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Schloss Höchstädt: Führung durch die Sonderausstellung "Brennpunkt Europas 1704"
Anlässlich des Jubiläums "300 Jahre Schlacht bei Höchstädt/Blindheim" findet eine Sonderausstellung "Brennpunkt Europas 1704" im Schloss Höchstädt statt. Neben den Mitgliedern der Bezirksgruppe Schwaben des BLF nehmen auch Mitglieder des Heimat- und Brauchtumsverein Donaumünster, Erlingshofen und Rettingen, sowie des "Stammbaum-Tisches" Asbach-Bäumenheim teil.
Zuerst werden die Teilnehmer in die Geschichte des Schlosses Höchstädt eingeführt, die sehr wechselvoll war. Anschließend erläutert der Führer/die Führerin die Geschichte des Spanischen Erbfolgekrieges (1701 - 1714). In diesem Krieg, und damit auch bei der entscheidenden Schlacht bei Blindheim, standen sich zwei Gruppen gegenüber, die Kaiserlichen mit roten Röcken, bestehend aus Habsburg, Portugal, Savoyen, Brandenburg, Großbritannien, Das Reich und die Republik der Vereinigten Niederlande. Die Gegner waren die Bayrischen mit den blauen Röcken, bestehend aus Bayern, Spanien, Frankreich und Köln (Erzbischof). Die Truppen bestanden aus je 53 000 Mann, Infanterie und Kavallerie. Am 13. August 1704 stießen die Armeen in den Morgenstunden aufeinander. Der Kampf dauerte bis in den Abend. Die Schacht forderte ca. 25 000 Opfer, Tote oder Verwundete, 11.000 Mann wurden gefangen genommen. Eindrucksvoll wird gezeigt, wie die Bevölkerung unter der Belagerung und der späteren Besatzung leiden musste, es kam zum Bauernaufstand, der blutig niedergeschlagen wurde. Gegen Ende der Ausstellung erfährt man, was aus den Siegern und Verlierern nach dem Friedensschluss 1713/1714 wurde. Zum Schuss konnte eine Computeranimation der Schlacht angeschaut werden.
Anschließend ist das Mittagessen auf der Goldbergalm. Von dort hat man einen schönen Überblick über das Originalschlachtfeld. Nach dem Mittagessen startet die Autokolonne (moderne Kavallerie) zum Denkmalweg. Der erste Halt ist vor einer Brücke über den Nebelbach, er war gewissermaßen die Grenze zwischen den Gegnern. Weiter geht die Fahrt von Lutzingen quer durch das ehemalige Schlachtgebiet Richtung Blindheim zu einem Aussichtsturm, von dem aus die Teilnehmer einen sehr guten Überblick über das Gelände haben. Weiter führt die Fahrt zum Ortseingang von Höchstädt, dort steht ein Denkmal von 1954 für die Opfer des Krieges.
Zum Schluss kehren einige Teilnehmer in Höchstädt im Cafe ein und diskutieren über die Geschichte und deren Auswirkungen auf die Bewohner der Gegend.
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9. Nordschwäbisch-Mittelfränkisches Forschertreffen 2004 in Holzkirchen
In Holzkirchen treffen sich 26 Familienforscher/innen um 10.00 Uhr im Gasthaus Krone zum 9. Nordschwäbisch-mittelfränkischen Forschertreffen.
Traditionsgemäß schließt sich der Begrüßung durch Herrn Wegele und Herrn Beck die Vorstellungsrunde an, jeder Teilnehmer stellt kurz sein Forschungsgebiet vor. Danach folgt der gemeinsame Gang durch den Ort zur Kirche. Herr Beck und Herr Greiner, der Kirchenpfleger, erklären die frühere Bedeutung von Holzkirchen. Holzkirchen verfügte über einen Königshof und hielt dreimal jährlich Markt ab. Die Kirche wurde im 30-jährigen Krieg zerstört und an alter Stelle wieder aufgebaut. Herr Greiner erklärt die Besonderheiten der ursprünglich romanischen Missionskirche.
Vor und nach dem Mittagessen wird in den Dubletten gestöbert. Diese stammen aus der Bibliothek des BLF Bezirksgruppe Schwaben und werden zum Kauf angeboten. Herr Wegele hat auch zwei Kisten mit OFBs und seiner Familienzeitschrift "Der Baumgärtnerstamm zu Unterringingen und seine Vorfahren im Ries" zum Anschauen und Erwerben dabei.
Nach dem Mittagessen stellt Herr Gerhard Beck sein neues Werk vor, das OFB von Holzkirchen. Nun folgt die Vorführung eines Filmes über einen Riesrundflug, den Herr Wegele gedreht hatte. Zusammen mit Frau Scheller und Herrn Thürheimer unternahm er am 25.04.2004 einen Flug über das Ries. Er filmte, Frau Scheller und Herr Thürheimer fotografierten mit Digitalkameras, wovon noch eine gewisse Auswahl im Anschluss gezeigt wurde. Der Flug führte von Nördlingen nach Wemding, über Oettingen, Fremdingen runter nach Diemantstein und von dort über Neresheim, Lauchheim, Bopfingen zurück nach Nördlingen.
Nach dem Kaffeetrinken folgt ein reger Informationsaustausch, gemeinsame Ahnen werden gesucht und gefunden. Zum Schluss besucht ein Teil der Teilnehmer noch das Haus von Herrn Gerhard Beck, der dort seine umfangreiche archäologische Sammlung vorstellt. Er erklärt die Gegenstände, woran man das Alter erkennt, auf was man beim Suchen achten muss und wie man mit den Fundstücken verfahren muss. Zurück im Lokal wird rege diskutiert und so klingt ein sehr interessantes Forschertreffen aus.
Übersicht der Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Forschertreffen
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