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Mitgliederversammlung Schwaben 2017
Die Mitgliederversammlung begann mit dem Geschäftsbericht des Leiters. Herr Wegele berichtete von steigenden Mitgliederzahlen und stellte dieses in zwei Übersichten vor. Er verlas die Namen der 44 Neumitglieder, vier Bezirksgruppenwechsler, sechs Ausgetretenen und der drei Verstorbenen, denen in einer Schweigeminute gedacht wurde. Der BLF ist inzwischen der zweitgrößte Verein in Süddeutschland, an erster Stelle ist die GFF. Während des Geschäftsberichtes wurden die Projekte der Bezirksgruppe angesprochen und erläutert.
Bibliothek: Herr Zöschinger, Bibliothekar, gab bekannt, dass 119 Ausleihen von 25-30 Personen 2016 erfolgten. Im Vergleich zu 2015 nahmen die Ausleihen um 20 % zu. Frau Missel, die 2. Bibliothekarin, sprach über 642 neue Signaturen, ein Rekord, seit November kamen 27 Signaturen dazu. Lücken im Bestand wurden geschlossen. Ein Teil der Adressbücher (zum Digitalisieren bei CompGen) sind bereits digitalisiert und bei Genwiki einsehbar. Sie ging auf die Ausleihzeit von 4 Wochen mit der Möglichkeit der Verlängerung (per Mail oder Telefon) ein. Die Ausleiher sollten aber bedenken, dass auch andere Forscher auf die Bücher warten. Die digitalen Arbeitsplätze sind eingerichtet und zwei Laptops mit der aktuellen Bibliotheksliste stehen bereit. Herr Zöschinger erinnerte an den Benutzervertrag, den jeder Ausleiher unterschreiben muss.
Herr Wegele erläuterte seine Aktivitäten, inzwischen ist er auch Vizepräsident bei ICARUS4all, täglich arbeitet er ca. 60 Mails ab und steht stets für telefonische Beratungen zur Verfügung. Wichtig ist ihm aber auch seine eigene Forschung, die er mit Leib und Seele betreibt und jährlich mindestens ein Buch herausbringt. Herr Wegele dankte seinem ganzen Team für die hervorragende, harmonische und effiziente Zusammenarbeit.
Herr Deiml stellte den Kassenbericht 2016 vor und erläuterte die wichtigsten Punkte. Die Miete für die neuen Räume ist zwar sehr günstig, dennoch steigen dadurch die Ausgaben. Aus den Rücklagen wurden über 300 Euro für einen neuen Beamer für die Vereinstreffen entnommen.
Die Rechnungsprüfung ergab, dass die Konten mustergültig geführt und die Gelder satzungsgemäß verwendet wurden, der Haushaltsplan wurde eingehalten und es gab keine Beanstandungen. Herr Bachmann stellte den Antrag den Kassenwart und die gesamten Leitung zu entlasten. Der Kassenwart wurde einstimmig, bei Enthaltung des/der Betroffenen entlastet, ebenso die gesamte Bezirksgruppenleitung. Herr Bachmann dankte Herrn Wegele für seinen enormen Einsatz für den Verein.
Herr Deiml erläuterte den Haushaltsplan 2017. Geplant ist der Kauf eines Laptops für die Buchscanner. Es gab keine Fragen. Der Plan wurde einstimmig genehmigt.
Herr Vellinger und Herr Schmidtkunz wurden als Rechnungsprüfer wiedergewählt.
Die Delegierten wurden in geheimer Wahl bestimmt. Herr Wegele gratulierte allen Rechnungsprüfern und Delegierten und dankte dem „Wahlteam“ für die professionelle Durchführung der Wahl.
Frau Scheller stellte die Suchfunktion der neuen BLF-DVD vor. Herr Wegele dankte Herrn Kraus, er gibt sein Beiratsamt auf, für seine langjährige Mitarbeit und überreichte ihm ein Präsent. Frau Ottner wird in den Beirat aufgenommen, Herr Wegele gratulierte ihr und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die Bibliothek ist zusätzlich an jedem 3. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet, die Bibliothekare freuen sich auf Besucher. Abwechselnd wird Frau Scheller einen Computergrundkurs und Herr Wegele einen Lesekurs abhalten.
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Familienforschung in Böhmen-Mähren-Schlesien
Familienforschung in Böhmen-Mähren-Schlesien anhand von Beispielen aus Nordböhmen (Forschung Lore Schretzenmayr)
Frau Schretzenmayr wurde 1925 als Lore Schiepeck in Aussig an der Elbe geboren. Bereits 1935 erfasste sie beim Familientreffen SEICHE in Auschine die Leidenschaft der Familiengeschichtsforschung. Nach dem Kriege wurde sie wie alle Deutschen aus ihrer Heimat vertrieben. In der neuen Heimat Regensburg kam zum Interesse für ihre sudetendeutschen Vorfahren die Erforschung der Familie des aus Lauingen/Donau stammenden Ehemannes. 1968 trat Frau Schretzenmayr dem Bayerischen Landesverein für Familienkunde bei und übernahm 1991 die Leitung der Bezirksgruppe Oberpfalz (Regensburg), die sie bis 2005 innehatte. Bereits 1949 fand sie Kontakt zu sudetendeutschen Ahnenforschern, mit denen sie zeitlebens verbunden blieb. 1971 war sie Gründungsmitglied der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher. Von 1987 bis 2001 führte sie das Sudetendeutsche Genealogische Archiv, organisierte zahllose Fachseminare und hielt zum Archiv ihrer Heimatstadt Aussig bis zuletzt einen engen Kontakt. Auf dem Sudetendeutschen Tag wurde sie 2001 von der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit der Adalbert-Stifter-Medaille geehrt. Für ihre Verdienste um die Genealogie in Bayern ernannte sie der Bayerische Landesverein für Familienkunde 2006 zum Ehrenmitglied.
Durch die lange Zusammenarbeit mit Frau Schretzenmayr erhielt Dr. Albert Vogt profunde Kenntnisse von den Forschungsmöglichkeiten in Böhmen, Mähren und Österreichisch Schlesien. Zwei Karten verdeutlichten die Siedlungsgebiete und den Anteil der deutschen Bevölkerung in der Tschechoslowakei bis 1945. Dazu erläuterte Dr. Vogt die Zugehörigkeit der deutschen Bevölkerung in den jeweiligen Siedlungsgebieten zu verschiedenen Stämmen. Danach beschrieb der Referent die Einrichtungen des Sudentendeutschen Genealogischen Archives (SGA) der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V. (VSFF). Das SGA ist eine Präsenzbibliothek mit beschränktem Zugang. Das Bibliothekenverzeichnis des SGA gibt einen guten Überblick über den umfassenden Bestand. Das SGA besitzt auch ein Verzeichnis der Kirchenbücher, die in den Staatlichen Gebietsarchiven der Tschechischen Republik aufbewahrt werden. Auf zwei Karten unterschiedlicher Zielsetzung erläuterte Dr. Vogt die Bereiche der Gebietsarchive mit den Links zu den Matrikeln im Internet in der Tschechischen Republik.
Zum Beispiel: Leitmeritz (Litoměřice): https://www.soalitomerice.cz/de/ und Wittingau (Třeboň): https://digi.ceskearchivy.cz/DA?lang=de
Anschließend wurde auf das „Ortslexikon Sudetenland“, ein für den Forscher wichtiges Hilfsmittel hingewiesen. Anhand von Kopien erklärte der Vortragende Steuerrollen (Berní Rula) für Böhmen von 1654 und Hufenregister (Lánský rejstřík) für Mähren (Abschluss 1678) als Quellen für den Besitzstand. Namensbeispiele aus der Berní Rula von Dörnsdorf 1654: Krystof Zigl (Sigl), Rehor Kovai (Schmiedl), Michal Krejci (Schneider), Ondrej Mlynai (Müller).
Schließlich nannte Dr. Vogt noch einige Internetadressen für online-Recherchemöglichkeiten: z.B.: https://wiki.genealogy.net/Hauptseite, Berní Rula: https://www.ahnenheidrich.eu/, Lánský rejstřík, http://www.mza.cz/a8web/a8apps1/d1/D1-Inventar.pdf.
Der außerordentlich informative und anschauliche Vortrag wurde durch Aufmerksamkeit und interessante Fragen belohnt.
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Die neuen Recherche-Arbeitsplätze der Bezirksgruppe Oberbayern
Vorstellung der neu eingerichteten Recherche-Arbeitsplätze: Funktionen, Inhalte, Nutzung durch die Mitglieder des BLF.
Einzelheiten sind aus der nachfolgend abrufbaren Präsentation ersichtlich.
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Arbeiten mit Legacy Family Tree - Ein Seminar für Genealogen, Heimat- und Familienforscher
Am 14. Januar 2017 veranstaltete der BLF ein ganztägiges Seminar zum Thema „Arbeiten mit Legacy Family Tree“. Die Veranstaltung war mit 20 Teilnehmern ausgebucht.
Initiiert, organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff. Die Begrüßung der Teilnehmer erfolgte durch Winfried Müller als Vertreter des BLF. Herr Müller stellte zunächst den BLF und dessen Angebot an seine Mitglieder vor und ging dann kurz auf den Tagesablauf ein. Insbesondere dankte er auch den Referenten für die Bereitschaft, die Teilnehmer von ihrem Wissen profitieren zu lassen.
Den Auftakt machte Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff mit einer Kurzfassung seines Vortrages „Einführung in die Genealogie“. Er stellte heraus, dass Genealogie ein Teil der Erinnerungskultur ist und damit ein Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung. Neben der Definition einiger grundlegender Begriffe, einer kurzen Übersicht über mögliche Darstellungsformen der Forschungsergebnisse beschrieb er dann die allgemeine Vorgehensweise, wie Familienforscher an ihre Informationen kommen können.
Herr Dipl.-Phys. Marcus Ohlhaut, Legacy-Kenner und Mitarbeiter im deutschen Übersetzungsteam, bestritt dann den Rest des Tages. Einleitend ging Herr Ohlhaut kurz auf die Vorteile einer PC-gestützten gegenüber einer rein papierbasierten Arbeitsweise ein. Er nannte Beispiele für PC-Lösungen und führte einige Kriterien für die Programmauswahl an. Danach stellte er detailliert die verschiedenen Funktionen von Legacy Family Tree vor:
- Eingabe von Personen und Abstammungsnachweisen
- Funktionen der Personen-, Orts- und Quellenverwaltung
- Berichte und Posterdruck
- Suchen, Finden und Ersetzen
- Markierungen und Fokusgruppen
Ein Ausblick auf die neuen Funktionen der Version 9 sowie ein Blick hinter die Kulissen der Entwicklungsfirma rundeten die umfangreiche und spannende Präsentation ab.
Schon während des Vortrages konnten die Teilnehmer ihre vielfältigen Fragen zum Programm und zu eigenen Problemstellungen einbringen, die von Herrn Ohlhaut oder auch von anderen Teilnehmern beantwortet wurden.
Insgesamt war es ein für alle Seiten informatives und nutzbringendes Seminar.
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Bibliotheksöffung und Workshop: Grundlagenkurs zum Umgang mit Computer/Laptop
Grundlagenkurs zum Umgang mit Computer/Laptop und standardmäßigen EDV-Programmen
Grundkurs 1. Teil, Explorer, Taskleiste, Windows 7 und Windows 10
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