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z.B. 25.11.2024
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Öffnung Bibliothek Augsburg

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 15. September 2016 - 15:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Die Bibliothek der Bezirksgruppe Schwaben wird zusätzlich jeden dritten Donnerstag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten

Familienforschung in Oberschlesien

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 15. September 2016 - 18:00
Referent: 
Gabriele Mühlenhoff M.A
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Frau Mühlenhoff gab einen umfassenden Überblick, welche Recherchemöglichkeiten im Internet für die Familienforschung in Polen, speziell in Oberschlesien, bestehen. Sie erläuterte, nach welchen Beständen man in den einzelnen Quellen suchen kann, und gab viele nützliche Hinweise, z.B. ob auch eine Anfrage in Deutsch möglich ist. Besonders ging sie auf das Staats- und das erzbischöfliche Archiv in Kattowitz und die vor drei Jahren gegründete Oberschlesische Genealogische Gesellschaft ein.


Insbesondere wurden bei dem Vortrag die folgenden, nützlichen Internetseiten zur Suche nach Vorfahren in Polen, speziell Oberschlesien, vorgestellt:

http://christoph-www.de/
Nützliche Hinweise zur Familienforschung in Schlesien in Deutsch.

https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/
Suche in staatlichen Archivbeständen in ganz Polen, nicht alles ist bisher erfaßt. Datenbank: PRADZIAD (Vorfahren)

https://geneteka.genealodzy.pl/
(Datenbank der polnischen Genealogen) Auswahl indexierter Kirchenbücher/Standesamtsregister aus allen polnischen Woiwodschaften.
Oberschlesische Orte hier unter Opolskie und Śląskie (Dolnośląskie = Niederschlesien).
Andere Datenbanken (Inne bazy: Pomorskie TG) (Pommern), POZNAN PROJECT (Preußisch-Posen) und BaSia (Großpolen).

https://katowice.ap.gov.pl/
(Staatsarchiv in Kattowitz) Abteilungen in Kattowitz, Bielitz-Biala, Teschen, Gleiwitz, Pleß und Ratibor.
ZBIORY ONLINE Akta metrykalne

https://www.sbc.org.pl/
(Śląska Biblioteka Cyfrowa = Schlesische Digitale Bibliothek)
Bestand z.B. historische Adreßbücher

https://siliusradicum.pl/
(Górnośląskie Towarzystwo Genealogiczne (GTG) = Oberschlesische Genealogische Gesellschaft) - Deutsche Version als Google-Übersetzung nicht optimal. Neben dem Forum für spezielle Themen interessant:
Sammlungen: Register Einwohnerverzeichnis ausgewählter Orte
Abstammung: hier digitalisierte Kirchenbuchkopien und Standesamtsakten ausgewählter Orte.

https://opole.ap.gov.pl/
(Staatsarchiv in Oppeln) Aufbau und Angebote wie im Staatsarchiv Kattowitz

Kirchliche Archive: hier: Daten älter als 1800 aus Kirchenbüchern:

https://archiwum.archidiecezjakatowicka.pl/
(Archiv der Erzdiözese Kattowitz) keine Zusammenarbeit mit den Mormonen, deshalb keine Scans bei FamilySearch und keine ausleihbaren Filme bei den Mormonen; übersichtliche Internetseite, aber Forschung nur möglich in den bisher digitalisierten Kirchenbüchern (ca. 10 %). Man kann auch kostenpflichtige Suchaufträge aufgeben.
Führer durch die Bestände in gedruckter Form von 2013.

https://diecezja.gliwice.pl/news/archiwum-diecezjalne
(Kurienarchiv in Gleiwitz) Das Archiv ließ die Kirchenbücher durch die Mormonen verfilmen, ein Teil ist online bei FamilySearch der Rest als Mikrofilme zur Bestellung in die Forschungsstellen der Mormonen. Gedruckter Katalog der Mikrofilme der katholischen Matrikelbücher erschien 2010.

http://archiwum.diecezja.opole.pl/
(Diözesanarchiv in Oppeln) Forschungsmöglichkeit nur 1x pro Woche. Bestand nicht online aufgeführt. E-Mail: archiwum@diecezja.opole.pl

https://search.ancestry.de/search/db.aspx?dbid=60749
Kostenpflichtige ancestry-Seite zu ehemaligen deutschen Ostgebieten, bisher von Adelsbach bis Köslin, die heute zu Polen gehören.

https://www.familysearch.org/search/collection/list/?page=l&countryId=19...
Von den Mormonen digitalisierte Kirchenbücher online. Ehemalige deutsche Gebiete sind unter „Poland" zu finden. Die ersten drei Titel sind für Oberschlesien interessant. (Beuthener Kirchenbücher z.B. unter Chropaczów).


Übersetzungshilfen
rzymskokatolickie = römisch katholisch
ewangelickie, luterańskie = evangelisch, lutherisch, reformiert
żydowskie = jüdisch
Urząd Stanu Cywilnego (USC) = Standesamt
urodzenia = Geburten
małżeństwa = Heiraten
zgony = Verstorbene
księgi metrykalne / kościelne = Kirchenbücher
chrzty = Taufen
śluby = Heiraten
zgony = Verstorbene

 

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

68. Deutscher Genealogentag in Bregenz am Bodensee

Veranstaltungstermin: 
Freitag, 30. September 2016 - 0:00 bis Sonntag, 2. Oktober 2016 - 23:45
Veranstalter: 
Sonstiger Veranstalter (nicht BLF)

Der Genealogentag fand vom 30. September bis 2. Oktober in Bregenz statt. Thema „Am See forschen – den See erleben“.

Die Vortragsthemen gingen von Grundlagen der Familienforschung in der Schweiz, über Regelung des genealogischen Nachlasses, Auswanderung aus dem Trentino, Jüdische Familienforschung in Südwestdeutschland, Strafprotokolle als genealogische Quellen, über Personensuche in Amerika, die Walser (Frau Ottner, BLF, Bezirksgruppe Schwaben), Familie Brentano (Stefan Pusinelli, BLF, Bezirksgruppe Schwaben), zur Vorstellung der genealogischen Datenbank von https://www.GenTeam.at, oder unehrbare Berufe in der Familienforschung. - Ein breites und interessantes Spektrum.

Der BLF war wieder mit einem repräsentativen Stand vertreten, betreut von der Bezirksgruppe Schwaben mit dem bewährten Team: Marianne und Matthias Fugger, Marie-Luise Missel, Alexander Zöschinger, Stefan Pusinelli, Manfred Wegele und Sabine Scheller. Die Beratungen waren begehrt und da Familia Austria nicht mit einem eigenen Stand vertreten war, übernahm der BLF auch Beratung zu diesem Gebiet. Dank des Sudetendeutschen Tages war man in Übung und konnte weiterhelfen. Sowohl die Vorträge als auch die Ausstellung waren sehr gut besucht. Ein Highlight war die Schifffahrt incl. Hafenrundfahrt Lindau und Buffet.

Herr Georg Paulus, Mitglied des BLF, wurde als „Verdienter Genealoge“ geehrt. Da er nicht persönlich anwesend sein konnte, nahm Herr Wegele die Ehrung entgegen.

Veranstaltungsort: 
Veranstaltungsort-Text: 
Bregenz (Vorarlberg, Österreich)
Art der Veranstaltung: 
Tagung, Kongress
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Landesverein
Sonstiges

Workshop in der neuen Bibliothek

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 6. Oktober 2016 - 15:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Die Bibliothek wurde sehr rege genutzt, mehrere Sterbebildsammlungen mit den Scannern digitalisiert. Herr Wegele hielt einen Vortrag „Einführung in die Familienforschung“ für einige Neulinge. Im Rahmen der Aktion „Bürger-Engagement“ in Augsburg, wurde dieser Vortrag angeboten. Neben Lesehilfe (durch Sabine Scheller) wurden Erfahrungen ausgetauscht und an mehreren PCs zusammen gearbeitet.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
13 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
3 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
16 Teilnehmende

Vorstellung unserer Familienforschung mit europaweiten Quellen

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 6. Oktober 2016 - 19:00
Referent: 
Jürgen Kersten
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Kersten ging in seinem Vortrag auf seine besonderen Erfahrungen mit ausländischen Vorfahren ein. Die väterliche Linie führt ihn in die Niederlande. Der älteste nachweisbare Wohnort war Groesbeek in der Provinz Gelderland.
Zunächst ging er auf die Quellenlage am Niederrhein und den Bestand des Personenstandsarchiv Duisburg ein. 1792 wurde die Registerführung an das französische System angepasst. Die Besonderheit sind die Dezennaltabellen, darin wurden für jeweils 10 Jahre Namensverzeichnisse für Geburten, Hochzeiten und Todesfälle registriert (alphabetische Auflistung, Name und Daten). Diese Registerform ist eine große Hilfe bei der Forschung. Probleme gibt es durch die Einführung des Reformationskalenders 1791 (14. Juni erster Tag des neuen Kalenders, Uhren: 10 Stunden zu 100 Minuten sind ein Tag, neue Maßeinheit 1 Meter = 100 cm). Für die Umrechnung gibt es Programme und Onlineseiten. Eine Herausforderung war auch das Anwesen Altena, nach dem er längere Zeit suchte und schließlich auf einer alten Karte fand. Die Ahnen waren Händler, sie zogen ab Ostern los und verkauften Besen, die sie den Winter über hergestellt hatten.
Ein weiteres Hindernis war die Konfession, Holland war reformiert. Katholiken mussten nach Deutschland zur katholischen Kirche in Kronenburg. Allerdings musste immer z.B. bei der Hochzeit zuerst reformiert geheiratet werden und erst danach konnte die katholische Trauung statt finden. Der älteste Vorfahre Henrik Kersten war schwierig weiter zu erforschen, da es mehrere Henrik Kersten in den Zivilregistern gab. Schließlich fand er einen Eintrag über den Tod des Vaters Henrik und den Sohn Gerrit (Herrn Kerstens Vorfahre), der die Vormundschaft für seine Geschwister übernahm. Damit war die Zuordnung geklärt. Anschließend erklärte er „die patronyme Namensgebung“ (Beispiel: Paul Müller, Peters Sohn – erscheint in den Unterlagen als Paul Peter oder Paul Peter Müller), es gab also keine festen Nachnamen, was Forschungen enorm erschwert. Hilfe bietet der Verein Mosaik (Aufgabe: Grenzgebiet NL/D). Hilfreich ist auch die Seite: https://www.wiewaswie.nl/, Onlineseiten mit Dokumenten, die Webseite von Eva Verhohlen (https://www.verhohlen-genealogie.de/), die mit einem Holländer verheiratet ist und zahlreiche Verkartungen erstellt hat sowie GenVer, eine Seite mit den Provinzen, Auflistung der Orte und Quellen. Bei Hochzeiten wurde zu jeder Heirat ein Akt angelegt mit Geburtsurkunden, Sterbeurkunden (wenn z.B. ein Elternteil bereits verstorben war) usw., eine hervorragende Quelle.

Eine andere Vorfahrenlinie führte ihn in die Schweiz. Während des Spanischen Erbfolgekrieges (1702-1713) waren verschiedene Schweizer Regimenter in holländischen Dienst. Während dieser Zeit wurden die Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle von den Regimentsgeistlichen in mitgeführten Büchern registriert, die heute in der Zentralstelle in Bern lagern. Eine Besonderheit sind die Bürgerbücher in der Schweiz.

Danach ging er auf die besonderen Schicksale seiner beiden Großväter ein. Sein Großvater väterlicherseits starb mit 44 Jahren, woran, wurde in der Familie totgeschwiegen. Bei seinen Forschungen fand er heraus, dass er aufgrund einer Erkrankung, die er sich im Krieg zuzog (vermutlich Syphilis) nervenkrank wurde und Ausfälle hatte. Dies führte dazu, dass er im Rahmen des Programms T4 (Tiergartenstelle Berlin im Dritten Reich, dabei wurde entschieden, welches Leben lebenswert ist), umgebracht wurde. Der Großvater mütterlicherseits starb mit 73 Jahren. Er hatte keine Augen, Grund war ein Unfall in der Schweiz, genaueres war nicht bekannt. Der Großvater erhielt halbjährlich eine Rente von der Jungfraubahn. Bei seiner Recherche stieß er auf ein Buch über den Bau der Jungfraubahn und einem Unfall, bei dem ein Arbeiter seine Augen verlor. Der Großvater von Herrn Kersten ging als junger Mann in die Schweiz, um beim Bau der Jungfraubahn Geld zu verdienen. Im Rahmen der Fernsehserie „Die Eroberung der Alpen“ (Folge 3, „Die Gipfelstürmer“, 2009) wurde ein Film mit Herrn Kersten über den Bau der Jungfraubahn und den Unfalls seines Großvaters gedreht, dieser wurde vorgeführt. Der Bau der Bahn war sehr schwierig, ein großer Teil der Strecke verläuft im Berg (einmal durch den Eiger mit einer Bahnstation in der Eigernordwand). Immer wieder wurde gesprengt. Das Problem dabei war, dass das Dynamit bei minus 4 Grad spröde wurde und bei Schlägen explodierte. Reste des Dynamits waren in den Gesteinsbrocken, die die Arbeiter mit Spitzhaken zerkleinerten, dabei kam es zu dem Unfall. Erst ab 1910 gab es ein besseres Dynamit, das bei tiefen Temperaturen nicht mehr explodierte und mit dem das Arbeiten ungefährlicher war.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Schlagwort Territorium: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
36 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
4 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
40 Teilnehmende

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