Zuweilen sind in ortsbezogenen genealogischen Quellen (z. B. in Kirchenbüchern) Angaben zu Personen enthalten, die nicht aus diesem Ort stammen (Ortsfremde). Diese Angaben werden als Zufallsfunde bezeichnet.
Dies betrifft z. B. Personen, die abgewandert sind oder die aufgrund ihres Berufes umhergezogen sind.
Solche Angaben können für Familienforscher sehr wichtig sein, um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen.
Zur systematischen Erfassung und Recherche gibt es folgende Möglichkeiten:
Ahnenforschung im Internet ist für uns Forscher inzwischen zur Normalität geworden. Zu Zeiten der Pandemie ist das oft die einzige Möglichkeit, um weitere Informationen zu bekommen, da z.B. Archive geschlossen sind oder es Zugangsbeschränkungen gibt. Mit dem Internet ist Forschen zu jeder Zeit, von zu Hause aus, in den unterschiedlichsten Medien, wie Archive, Zeitungen, Kriegsstammrollen, Ortsverzeichnisse usw. möglich. Oftmals ist es jedoch schwierig, die gewünschten Informationen zu finden.
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung wurde über verschiedene "Crowdsourcing"-Projekte berichtet. Dabei geht es um genealogische Vereine, die in Kooperation mit Archiven wichtiges Archivgut erschließen, und die dies mit Hilfe engagierter, freiwilliger Mitglieder in Form von digital gestützten Crowdsourcing-Projekten tun. Crowdsourcing – auch Crowdworking – ist in unserem Fall eine Auslagerung traditionell interner archivarischer Aufgaben an eine Gruppe Freiwilliger.
Herr Hammer berichtete über seine Familienforschung und schilderte an einem Beispiel aus seiner Familie, wie ihm das Internet dabei geholfen hat, bestimmte Fragestellungen zu beantworten.
Der Workshop bot Gelegenheit, mal ganz einfache allgemeine Dinge zu erfragen und erklärt zu bekommen, die ansonsten bei themenbezogenen Workshops unangebracht erscheinen.
Erläutert wurde der Umstieg vom Abo der Mailinglisten auf Discourse:
Wie melde ich mich für verschiedenen Mailinglisten an?
Wie registriere ich mich im Mitgliederbereich des BLF?
Im zweiten Teil Ahnenforschung im Internet, stellte Frau Scheller Hilfsprogramme, wie GenTool6 vor und verglich zwei Ahnenprogramme. Der letzte Teil widmete sich dem digitalen Zeitungsangebot aus drei Jahrhunderten.
Das Archiv des Bistums Passau war eines der ersten in Deutschland, das die Matrikel konsequent digitalisiert und online gestellt hat. Mit großem Aufwand hat eine Gruppe von Idealisten die Digitalisate indexiert und in eine Datenbank (GenDB des Bistums Passau) übernommen. Damit steht uns Familienforschern ein mächtiges Werkzeug für die Erforschung unserer Vorfahren in Niederbayern (und einem kleinen Teil Oberbayerns) zur Verfügung. Mit über 4 Mio.
Bedingt durch die steigende Nutzung des Internets und die Veränderungen in der Medienwelt passt auch der Bayerische Landesverein für Familienkunde e.V. seine digitalen Angebote an. Der Vortrag gab einen Überblick über den Stand dieser Entwicklung und stellte die aktuellen Angebote vor.
Sabine Scheller setzte den Grundlagenkurs Familienforschung fort, indem sie aus dem riesigen Online-Angebot einige wichtige Portale auswählte. Zum einen sind es genealogische Hilfsprogramme und Hilfsmittel, zum anderen ist es auch der Zugriff auf Bücher und Zeitschriften oder andere Suchportale, der zu überraschenden Treffern führen kann.
Zunächst erfolgt eine 90-minütige Führung durch die Archivräume des Stadtarchives unter dem Thema „personenbezogene Quellen“. Anschließend erfolgt im Lesesaal eine 60-minütige Einweisung in die Archiv-Datenbank Scope.