Nach einer kurzen Vorstellung der neu gewählten Bezirksgruppenleitung stellt Herr Mages im zweiten Teil seiner Vortragsreihe verschiedene Trauungseinträge aus Kirchenbüchern vor. Gemeinsam mit dem Anwesenden werden die alte Schrift gelesen und lateinische Begriffe in den Einträgen können aufgelöst. Der Andrang der Besucherschaft ist, wie schon bei der Januarveranstaltung, erfreulich hoch.
Mit Hilfe mehrerer komfortabler Einzugscanner für Fotos und Dokumente in den Bezirksgruppen des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde scannen wir sowohl bei Vereinsabenden als auch an einigen Stammtischen systematisch Sterbebildsammlungen ein.
Einen gewissen Grundstock bildete dabei die bereits vorhandene Sammlung in der BLF-Landesbibliothek mit rund 50.000 Sterbebildern.
Herr Mages stellt in seiner Präsentation verschiedene Taufeinträge aus Kirchenbüchern vor. Gemeinsam mit dem Anwesenden werden die alte Schrift gelesen und lateinische Standartformulierungen in den Einträgen aufgelöst.
Auf Einladung ist Frau Dr. Weber, die neue Leiterin des Bischöflichen Zentralarchives, an diesem Abend anwesend. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person steht sie dem Publikum bereitwillig Rede und Antwort bzgl. der Forschungssituation im BZAR.
Dr. Roland Götz, Archivoberrat i.K., Archiv des Erzbistums München und Freising
In kirchlichen Archiven gibt es für Familienforscher neben den Pfarrmatrikeln noch andere Quellengattungen, die zwar nicht so seriell und flächendeckend wie diese sind, jedoch Vertiefungen und Perspektiven bieten können, die von den Matrikeln so nicht zu erwarten sind.
Kirchenbücher und weitere Online-Plattformen, Matricula.eu, Österreich, Tschechien, Elsass, Kirchenbuchzweitschriften Baden, BayernAtlas
Herr Helmut Schmidt, der Ehrenvorsitzende der Bezirksgruppe, starb an seinem 90. Geburtstag. Seine Frau Margot Schmidt, ebenfalls Mitglied des BLF, starb vor wenigen Tagen. Die Anwesenden erhoben sich für eine Gedenkminute.
Herr Freytag stellte die Erfassungsmasken für die Datenaufnahme der Sterbebilderscans vor. Die Mitglieder wurden gebeten, die für sie eingescannten Sterbebilder nun auch zu erfassen und dem Landesverein für die Recherche zur Verfügung zu stellen. Auf die geplante Erfassung mittels einer Internetplattform wurde hingewiesen.
Zu Beginn der 1980er Jahre hat eine Projektgruppe des BLF in München begonnen, die sog. Elternkartei aufzubauen. Zweck des Vorhabens war, die Forschungsergebnisse möglichst vieler Vereinsmitglieder in übersichtlicher und leicht zu handhabender Weise zu erfassen, für den Gebrauch durch andere zu erschließen und sicher für die Nachwelt zu archivieren.
Das System basierte naturgemäß auf den damaligen technischen Möglichkeiten: Schreibmaschine und Karteikarten.
Sie sind Familienforscher und möchten Ihre in jahrelanger Arbeit zusammengetragenen Forschungsergebnisse auch später sicher aufbewahrt wissen? Ihre eigene Familie interessiert sich aber nicht für Ihr Hobby?
Oder als Angehörige eines verstorbenen Familienforschers suchen Sie einen "Abnehmer" für dessen Forschungsunterlagen?
Dann wenden Sie sich bitte an uns. Der BLF archiviert in seinen Bibliotheken genealogische Nachlässe (Unterlagen, PC-Daten).
In der Bibliothek der Bezirksgruppe Schwaben des BLF in Augsburg findet sich ein Bestand "Schwäbische Hochzeitsbücher". Er geht zurück auf Verkartungen von Trauungsmatrikeln verschiedener schwäbischer Gemeinden, die in den 1950er Jahren und später von Mitgliedern des Vereins durchgeführt wurden, aber teilweise auch von anderen Stellen stammen. Diese Verkartungen wurden meist schon in der Entstehungszeit als "Hochzeitsbücher" ediert. In den letzten Jahren haben Vereinsmitglieder damit begonnen, diese Bücher und teilweise auch die noch unedierten Karteikarten mit dem PC digital zu erfassen, um sie über moderne Darstellungmittel einem größeren Kreis von Interessenten zugänglich zu machen.