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Traditioneller Arbeitsabend
Herr Wegele stellte die neuen Räume vor. Wer sie noch nie gesehen hat, konnte mit Frau Missel einen Rundgang machen. Seit dem letzten Treffen gibt es auf Anregung von Anna Probst und Marie-Luise Missel Namenschilder für alle Anwesenden. Das Kennenlernen und die Kontaktaufnahme werden dadurch erleichtert. Frau Scheller hat die Schilder entworfen und gedruckt. Der „Lustwart“ Herr Kleitner verteilte die von Herrn Hummel gespendete Brotzeit. Frau Neuber trug ein lustiges Gedicht mit dem Thema „Krautstampfen“ vor. Herr Kleitner erzählte einen Witz über Golfen und das Alter. Frau Scheller stellte das neue Schriftkundebuch vor (PDF-Ausgabe, da es noch nicht lieferbar war). Im Internet gibt es das Schriftenkundeportal mit umfangreichen Dokumenten incl. Transkriptionen und Erläuterungen, sie zeigte die Möglichkeiten mittels Beamer. Frau Ottner und Herr Zöschinger berichteten von der beabsichtigten Gründung eines Stammtisches in Hirblingen.
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Familienforscher-Stammtisch
Ähnlich dem Ferientreffen im August werden auch an diesem Abend verschiedene Punkte rund um das Thema Familienforschung angesprochen und gemeinsam diskutiert. Von zentralem Interesse sind dabei Aspekte wie der Zugang zu Internetquellen, der Austausch von Forschungsergebnissen, die Mitarbeit an Erschließungsprojekten oder auch die Regelung eines genealogischen Nachlasses. An diesem Abend werden weiterhin einige Neuerwerbungen der Vereinsbibliothek vorgestellt und die Entwicklungen im Sterbe- und Datenbankprojekt des BLF veranschaulicht.
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Quellen zur Familienforschung in staatlichen Archiven – 19. und 20. Jahrhundert
Jeder Familienforscher, der bereits anhand von Standesamtsunterlagen und Pfarrmatrikeln einen Stammbaum erstellt hat und mehr über das Leben seiner Vorfahren erfahren möchte, sollte dazu die in den staatlichen Archiven verwahrten Quellen heranziehen. Staatliche Archive verwahren Verwaltungsschriftgut, dessen Aufbewahrung im Archiv heute nach der Verwaltungsstruktur und nach dem Herkunftsprinzip, dem sog. Provenienzprinzip, erfolgt. Neben dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München, das für die Archivierung der zentralbehördlichen Unterlagen in Bayern zuständig ist, gibt es in jedem Regierungsbezirk ein Staatsarchiv, das die Unterlagen der Mittel- und Unterbehörden im jeweiligen Sprengel dauerhaft aufbewahrt. Die Benützung der staatlichen Archive ist für Familienforscher kostenfrei.
Neben Lesekenntnissen der deutschen Kurrentschrift und Grundkenntnissen in der Verwaltungsgeschichte sollte jeder Forscher ein Grundgerüst an Daten über eine bestimmte Person mitbringen (z.B. Name, Lebensdaten, Wohnort, Beruf, verwandtschaftliche Beziehungen, grundherrschaftliche Verhältnisse), um überhaupt eine Forschung in einem staatlichen Archiv beginnen zu können. Berücksichtigt ein Familienforscher diese Voraussetzungen, bietet sich ihm in einem staatlichen Archiv ein fast unerschöpflicher Fundus an Informationen.
Neben den Pfarrmatrikelzweitschriften und den Zweitschriften der Personenstandsregister, die hier nur der Vollständigkeit halber Erwähnung finden, sind vor allem folgende Archivaliengruppen für den Familienforscher von Interesse:
- Adelsmatrikel: Verzeichnisse, in die sich von 1808 bis 1918 sämtliche Adelsgeschlechter eines Landes eintragen lassen mussten, um ihre besonderen Rechte wahrnehmen zu können
- Vormundschaftsakten, Nachlassakten: Massenakten, die bei Vormundschaftsgericht und Nachlassgericht zu einer Person angelegt wurden
- Akten über Ansässigmachung und Verehelichung, Heimat und Gewerbe: entstanden nach dem einschlägigen Gesetz vom 11. September 1825
- Grundsteuerkataster mit Umschreibheften: wichtigste Quelle für die Erstellung einer Hof- und Familiengeschichte vom Anfang des 19. Jh. bis zur Mitte des 20. Jh.
- Hypotheken- und Grundbücher: angelegt nach dem Hypothekengesetz von 1822, um 1900 zu Grundbüchern umfunktioniert
- Baugesuche: ab ca. Mitte des 19. Jh. für alle Privatbauten überliefert
- Notariatsurkunden: seit Einführung des Notariats am 1. Juli 1862 in Bayern nach Oberlandesgerichtsbezirken archiviert
- Briefprotokolle: zivilrechtliche Verbriefungen der niederen Gerichte vor Einführung der Notariate, eine der wichtigsten Quellen für Familienforscher
- Auswandererakten: bei den Landgerichten ä.O. bzw. Bezirksämtern entstanden
- Personalakten von Beamten
- Militärkonskriptionen: jahrgangsweise Erfassung aller militärpflichtigen jungen Männer
- Akten der Zivil- und Strafgerichtsbarkeit bzw. Urteilsbücher
- Gefangenenbücher und Gefangenenpersonalakten der Justizvollzugsanstalten
- Spruchkammerakten: im Zuge der Entnazifizierung nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen
- Akten über Entschädigung und Wiedergutmachung nach dem Zweiten Weltkrieg
Anhand von zahlreichen Digitalaufnahmen und Lesebeispielen wurden die wichtigsten Kennzeichen der einzelnen Quellentypen sowie deren Auswertungsmöglichkeiten für Genealogen aufgezeigt.
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Freiwilligenmesse in Augsburg
Erstmals nahm die Bezirksgruppe Schwaben am 26./27. September an der Freiwilligenmesse im Augsburger Rathaus teil. Neben der Werbung für den Verein konnten Freiwillige zur Mitarbeit bei Vereinsprojekten gefunden werden. Das Interesse an der Familienforschung war groß, einige waren an den Projekten interessiert und kamen zum nächsten Vereinsabend. Der Beratungsbedarf zu den klassischen Themen, wie fange ich an? Wo finde ich was? war unübersehbar. Neben der klassischen Beratung, waren die Internetportale und die BLF-DVD sehr beliebte Themen. Vor allem die Kirchenbücher online waren der Renner, so dass mit mehreren Laptops (mit mobilen UMTS-Sticks mangels WLAN) die Onlineangebote vorgestellt wurden.
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67. Deutscher Genealogentag in Gotha
Der 67. Genealogentag fand vom 02.10.2015 bis zum 04.10.2015 in Gotha statt. Angeboten waren drei Vortragsreihen, eine mit den Basisinfos für Familienforscher. Von Einführung in die Ahnenforschung (Manfred Wegele) über Schriftkunde, Lesekurs bis zur Online-Recherche in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie reichten die Themen. Eine Vortragsreihe beschäftigte sich mit der internationalen Forschung, die dritte mit allgemeinen Themen rund um die Familienforschung. Erstmals gab es ein Forum, in dem Kurzpräsentationen von Vereinen oder Firmen angeboten wurden. In der Orangerie stellten viele Vereine und Firmen ihre Angebote vor (ca. 35 Stände). Der BLF war mit seinem Stand im Kulturhaus untergebracht. Das bewährte Team, Manfred Wegele, Sabine Scheller, Marianne und Matthias Fugger, Stefan Pusinelli und Alexander Zöschinger stand den Besuchern Rede und Antwort, erklärten die BLF-DVD und erläuterten die Forschungsmöglichkeiten im Internet.
Herr Gerhard Beck, Mitglied des BLF-Schwaben, wurde als „Verdienter Genealoge“ vom Vorsitzenden der DAGV geehrt. Diese Ehrung wurde beim Genealogentag erstmalig vergeben. Drei Forscher wurden damit ausgezeichnet, Herr Beck, der als einziger Ausgezeichneter anwesend war, bekam die Urkunde bei der Schlussveranstaltung übereicht. Herr Wegele, Vorsitzender BLF und stellv. Vorsitzender DAGV, hielt die Laudatio.
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