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z.B. 03.09.2024
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Workshop in der neuen Bibliothek

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 8. Oktober 2015 - 15:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Neben allgemeinen Hilfestellungen und Lesehilfe wurde die BLF-DVD erklärt. Sterbebildsammlungen wurden gescannt. Die Bibliothek fand reges Interesse. Der neue Buchscanner konnte getestet werden.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
16 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
2 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
18 Teilnehmende

Familiennamen im Ries – Entstehung und Deutungsversuche

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 8. Oktober 2015 - 19:00
Referent: 
Gerhard Beck
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Gerhard Beck sprach zuerst über Dienerakten auf der Harburg, die er zur Zeit bearbeitet. Eventuell entsteht daraus ein Dienerbuch. In den Archivalien fand er zufällig einen Akt mit einem Bericht über einen Einbruch in die Kirche von Tapfheim und ein Schreiben von 1601 über Fr. Maria Anna v. Gundelsheim geb. v. Schreckenstein, die in Steinhart 1594 gestorben und in Schwenningen (dort gibt es ein Epitaph) bestattet wurde, was bisher unbekannt war.

Am Beispiel der Namensgebung der Juden in Hainsfarth, nach dem Judenedikt von 1813, erläuterte er die Entstehung der Nachnamen nach lokalen Besonderheiten wie Haus am großen Stein (Steinmeyer) Leben im Oberdorf (Oberdorfer) usw.. Bereits im 14. Jahrhundert (Nördlingen ca. 1330, 1350-1450 in den Dörfern) begann die Nachnamenentwicklung in den Städten, 1425 werden in den Unterlagen des Kloster Heilig Kreuz in Donauwörth erstmals Nachnamen genannt, 1446 in Deiningen. Der Referent ging auf die unterschiedlichen Stämme der Namen ein. Neben den Mühlen (Ganzenmüller, Ziegelmüller) wurden die Hofnamen wie Meierhof (Meier, Obermeier, Klostermeyer) zu Nachnamen. Berufe (Schuster, Weber, Gürtler), die Stammesherkunft (Bayer, Hess, Franke), Beschreibungen (Groß, Dick, Schwarz), Tiernamen oder die Orte wurden in Nachnamen verwendet. Im Internet ist die einzelne Namensverteilung darstellbar. Anhand des Familiennamens Hertle mit den Varianten Härtle, Hertlein, zeigte er die Entwicklung (Unterschiede katholisch-evangelisch) auf. Anschließend ging er auf Besonderheiten ein – z.B. den Namenwechsel innerhalb einer Generation bei Familie Beck – Löpsinger (Peter Beck vulgo Lepzinger). Diese Vorgänge führen zu großen Problemen sowohl mit der Zuordnung von Kindern als auch von Familiendaten. Durch die Einwanderer aus dem Ländle ob der Enns kamen neue Namen ins Land, Herr Beck erläuterte die Unterschiede. Eine Besonderheit stellt die Familie Binninger in Ederheim dar, deren Namen von 1864 von Benninger sich bis 1893 in Binninger änderte. Normalerweise führte die Einführung des Standesamtes zu einer einheitlichen Namenschreibung. Durch die Flüchtlingswelle 1945-1949 kamen wieder viele neue Namen nach Bayern.

Immer wieder stößt man bei der Forschung auf ungewöhnliche Vornamen wie Maria Ägyptiaca, Gideon, Potiphar, Sophonias usw. Zuletzt sprach er über die Entwicklung des Familiennamen Heinrichinger. Vögte und Herren von Weida, „Familie Reuß“, erhielten von Kaiser Heinrich VI (1165-1197) die Vogtei über das Vogtland verliehen. Seitdem hießen alle männlichen Nachkommen Heinrich – deswegen Heinrichinger.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
33 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
3 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
36 Teilnehmende

Führung im Bischöflichen Zentralarchiv Regensburg

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 13. Oktober 2015 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

In ihrem Vortrag gibt die Archivdirektorin Dr. Camila Weber einen umfassenden und sehr fundierten Einblick einerseits in die Geschichte sowohl der Bischöflichen Zentralbibliothek als auch des Bischöflichen Zentralarchives und anderseits über die für Familienforscher in Frage kommenden Archivbestände. Neben der „klassischen“ Quelle, nämlichen den Matrikelbüchern, stellt Frau Dr. Weber weitere Archivalien vor, die für Familienforscher von Interesse sein könnten.

Wie schon bei der Führung im Staatsarchiv Amberg geschehen, gewährt uns auch Frau Dr. Weber einen Einblick in die Magazinräume des BZAR, wo sie den zahlreich erschienen Teilnehmern Originalurkunden verschiedener Epochen sowie die Originalkirchenbücher präsentieren kann.

Der Abend schließt mit einem gemütlichen Beisammensein in einer Regensburg Gaststätte ab.

Veranstaltungsort-Text: 
Bischöfliches Zentralarchiv, Regensburg
Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten
Anmeldung: 
Anmeldung erforderlich!

Präsentation von Originaldokumenten zur Familienforschung und Magazinführung

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 15. Oktober 2015 - 16:30
Referent: 
Dr. Monika von Walter, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung I - Ältere Bestände
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Die Gruppe konnte sich beim Besuch im Bayerischen Hauptstaatsarchiv einen Einblick in Aufgaben und Tätigkeit der staatlichen Archive verschaffen. Zu Beginn wurden die Organisation des staatlichen Archivwesens sowie die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Hauptstaatsarchiv und den einzelnen Regionalarchiven vorgestellt. Anschließend wurden Organisationsstruktur, Aufgaben und Arbeitsweise sowie Nutzungsmöglichkeiten des Bayerischen Hauptstaatsarchivs dargestellt.

Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Präsentation von Archivalien im Original, die für Familienforscher in der Regel von besonderem Interesse sind. So konnten die Besucher einige Originaldokumente in Augenschein nehmen, die bereits beim vorausgegangenen Vortrag anhand von Digitalaufnahmen genauer erläutert worden waren: Die Adelsmatrikel der Grafen von Hegnenberg gen. Dux mit zugehörigem Beiakt sowie ein Urteilsbuch und ein typischer Vormundschaftsakt des Kreis- und Stadtgerichts München aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der im Staatsarchiv München aufbewahrt wird. Großen Anklang unter den älteren Beständen vor 1800 fanden zwei Amtsbücher, ein Urbar des Landgerichts Dachau von 1583 und ein Verhörsprotokoll des Hofmarksgerichts Bruck von 1642, das interessante Einblicke in die Alltagsgeschichte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges gewährte. Bestürzend war für die Teilnehmer der Blick auf ein Originalverhörsprotokoll eines Hexenprozesses in Reichertshofen aus dem Jahr 1630.

Bei einem anschließenden Rundgang durch das Haus mit Besichtigung der Magazinräume erfuhren die Besucher, wie Archivgut fachgerecht gelagert wird und konnten sich dabei über weitere, für Familienforscher relevante Quellen informieren. So bieten z.B. die Besoldungsbücher des Hofzahlamts, die Protokolle des Hofrats oder die Musterungslisten aus dem Äußeren Archiv umfassende Forschungsmöglichkeiten für Genealogen. Zum Abschluss wurde die sog. Hängeplananlage aufgesucht, wo handgezeichnete Pläne in großen Formaten aus lagerungstechnischen Gründen hängend aufbewahrt werden. Dort lagern neben geographischen Karten, Situationsplänen und Architekturzeichnungen auch Stammbäume berühmter Familien, wie beispielsweise der Familie Thurn und Taxis oder der Familie Notthafft. Da sich die Plananlage in einem Magazinraum des Staatsarchivs München befindet, konnten bei der Gelegenheit auch typische familienkundliche Quellen eines Regionalarchivs wie die Grundsteuerkataster, Baupläne, Briefprotokolle oder Steuerbücher besichtigt werden.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung erforderlich!

Tag der offenen Tür im Haus des Deutschen Ostens

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 17. Oktober 2015 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Auch in diesem Jahr wurde die Bezirksgruppe Oberbayern wieder zur Teilnahme am Tag der offenen Tür im Haus des Deutschen Ostens von dessen Leitung eingeladen und ihr dafür ein eigener Raum zur Verfügung gestellt. Dort konnten sich die Besucher über den BLF und seine Projekte informieren, sich beim Entziffern von alten Texten helfen lassen, genealogische und wappenkundliche Fragen stellen sowie genealogische Druckschriften und BLF-CDs bzw. -DVDs erwerben oder einfach nur ihre eigenen Erfahrungen austauschen. Die Bezirksgruppe wurde vertreten durch Frau Dr. Eder, Frau Fintelmann, Herrn Füssel, Frau Härtl, Herrn Rehm, Herrn Rolle, Frau Dr. Schrezenmaier.

(Anmerkung: Dieser Termin war ursprünglich für den 25.04.2015 geplant und wurde nachfolgend verschoben.)

Art der Veranstaltung: 
Tagung, Kongress
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

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