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Delegiertenversammlung 2015 in Augsburg
Die Delegiertenversammlung 2015 wurde von der Bezirksgruppe Schwaben ausgerichtet und fand im Gasthof „Weißer Hase“ in der Annastraße in Augsburg statt. Anwesend waren 52 Mitglieder, davon 37 Delegierte.
Unter anderem wurde beschlossen, dass der Mitgliederbeitrag bei 25 Euro jährlich bleibt. Die Abbucher erhalten einen Rabatt von 3 Euro, da der Aufwand der Lastschriften erheblich geringer ist als die Prüfung der Beitragsüberweisungen und die häufigeren Mahnungen.
Als neuer Schatzmeister des BLF wurde Herr Hans Deiml gewählt.
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Matrikel-Leseübung (Sterbeeinträge) und Bericht von der Delegiertenversammlung
Herr Binder berichtet von der Delegiertenversammlung, die am vergangenen Samstag in Augsburg stattgefunden hatte. Neben allgemeinen Hinweisen an die Anwesenden hebt er vor allem seinen Stellvertreter Herrn Mages hervor, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Aufgrund des bereits sehr hohen Interesses bei den Veranstaltungen im Januar und März stellt Herr Mages im dritten Teil seiner Vortragsreihe verschiedene Sterbeeinträge aus Matrikelbüchern vor. Gemeinsam mit dem Anwesenden werden sowohl die alte Schrift gelesen als auch die dort auftauchenden lateinischen Begriffe entschlüsselt.
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Das Familiennetzwerk des Lucas Cranach des Älteren – Seine Verwandtschaftsbeziehungen in den Oberdeutsch-Bayerischen Raum
Prof Dr. Andreas Otto Weber berichtete über das Familiennetzwerk des Lucas Cranach des Älteren sowie dessen Verwandtschaftsbeziehungen in den Oberdeutsch-Bayerischen Raum:
Im späten Mittelalter haben nicht Institutionen, sondern Personen die Verwaltung in den Fürstentümern geprägt. Bürger aus vorwiegend im Handel reich gewordenen Familien übernahmen zunehmend Ämter, die ursprünglich dem Niederadel vorbehalten waren, und die sie durch ihr wirtschaftlich geschultes Denken rationalisierten und veränderten. In die Ämter, die immer mehr auch mit herrschaftlichen Kompetenzen ausgestattet wurden, waren die Bürger durch Darlehen an den Fürsten gekommen. Die Ämter dienten zur Sicherung der Darlehen. Da die Darlehen meist nicht zurückgezahlt wurden, konnten die Ämter im Laufe der Zeit auch vererbt werden. Diese bürgerliche Kaufmanns-, Unternehmer- und Amtsinhaberschicht bildete bald ein regional übergreifendes, familiär verbundenes Netzwerk mit wachsendem Einfluss.
Ein Großteil der Cranach'schen Verwandtschaft stammte aus solchen vermögenden und gebildeten städtischen Familien. Die von den Vorfahren durch Darlehen an die Fürsten erhaltenen Ämter wurden über Generationen in der Familie weitergegeben. Vielen Familien gelang im 16. und 17. Jahrhundert der Aufstieg in den Adel, so auch der Familie Cranach.
Dr. Christoph Tettelbach, Advokat und einer einflussreichen Crailsheimer Familie entstammend, war in den 1560er Jahren der führende Außenpolitiker des Ansbacher Fürstentums. Durch Heirat mit einer Tochter des Dr. Hieronimus Schlurff, die eine Cousine der zweiten Ehefrau des Lucas Cranach d. J. (1515 -1586) war, trat er in verwandtschaftliche Beziehung zur Familie Cranach. In erster Ehe war Lucas Cranach mit Barbara Brück, einer Tochter des sächsischen Kanzlers Gregor Brück verheiratet. Dr. Hieronimus Schlurff (1481-1554), ein bedeutender Wittenberger Juraprofessor, Vertrauter Martin Luthers und enger Freund Melanchthons, stammte aus einer der ältesten Patrizierfamilien von St. Gallen mit Verwandtschaftsbeziehungen zu Patrizierfamilien im Oberdeutschen Raum. Sein Bruder Augustin, Professor der Medizin in Wittenberg, heiratete eine Tochter des Gregor Lamparter (1463-1523), der württembergischer Kanzler und kaiserlicher Rat Kaiser Karl V. war.
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Sudetendeutscher Tag 2015 in Augsburg
Vom 23. bis 24. Mai fand in Augsburg der Sudetendeutsche Tag statt. Die Bezirksgruppe Schwaben war mit einem Stand vertreten und berieten zu Themen rund um Familienforschung. Mit drei Laptops und zwei Beamern erläuterten Manfred Wegele, Sabine Scheller und Stefan Pusinelli die Onlineforschung in den tschechischen Kirchenbüchern. Zu weiteren Fragen standen Alexander Zöschinger und Heinrich Bachmann zur Verfügung. Nachdem es am Samstagvormittag noch relativ ruhig war, steigerte sich der Besuch ständig. Am Sonntag war der Stand ständig belagert mit Fragenden. Neben dem Bundestagsabgeordneten Dr. Volker Ullrich besuchte auch Frau Emilia Müller, Sozialministerin, den Stand. Die Bezirksgruppe Schwaben ist seit einigen Jahren beim Sudetendeutschen Tag. Waren es anfangs weniger Fragen nach Familienforschung sondern viele Erzählungen aus der alten Heimat, Vertreibung und Fragen zu den Orten, so sind es heute sehr viele Familienforscher, die mehr über die Vorfahren wissen möchten. Das Interesse an den Online-Kirchenbüchern ist enorm.
Besonders begehrt war am Stand die Linkliste u.a. mit einer Aufstellung zu „Kirchenbücher online“.
Links zu den Kirchenbüchern - eine Auswahl ohne Gewähr:
- Evangelische Kirchenbücher: https://www.archion.de/de/
- Bistum Passau, Österreich, Polen (Matricula): https://www.icar-us.eu/cooperation/online-portals/matricula/
- Vorarlberger Landesarchiv, Matrikelbücher online, ohne Anmeldung: https://www.vla.findbuch.net/php/main.php?ar_id=3711
- Elsass, ohne Anmeldung: https://wiki.genealogy.net/Tipp_f%C3%BCr_Zugang_Online-Archiv_Unterelsass
- Polen, ohne Anmeldung: https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/
- Tschechien: https://www.familia-austria.at/index.php/forschung-und-service/netzreche...
- Family Search Tschechien: https://familysearch.org/search/collection/1804263
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Führung im Staatsarchiv Amberg
In seinem Vortrag erläutert der Archivmitarbeiter Erwin Stoiber zunächst neben der Geschichte des Hauses auch die Möglichkeiten, wie man sich bereits von Zuhause aus mittels des Internets über die verfügbaren und zugänglichen Archivbestände informieren kann. Im Veranstaltungssaal des Staatsarchivs hat Herr Stoiber bereits einige infrage kommende Archivbestände in Schaukästen ausgestellt. Gemeinsam mit den zahlreichen Teilnehmern dieses Abends erläutert Herr Stoiber jedes einzelne Exponat im Hinblick auf dessen historischen und genealogischen Wert. Nach diesem umfassenden Überblick über die Archivbestände gewährt uns der Archivar einen spannenden Einblick „hinter die Kulissen“, nämlich in die Magazinräume des Staatsarchivs. In den dortigen Räumlichkeiten stellt er weiteres Archivgut vor und erklärt weitere Abläufe bei der Bestellung und Benutzung von Archivmaterialien. Die Tatsache, dass der Abend aufgrund vieler Fragen „etwas länger“ wurde zeigt das große Interesse der Teilnehmer und das Gelingen dieser Veranstaltung.
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