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Traditioneller Arbeitsabend mit H. Bachmann
Herr Wegele dankte Herrn Bachmann für die Brotzeitspende. Dieser Arbeitsabend hat eine lange Tradition und wird allgemein der "Würschtlesabend" genannt. Herr Kleitner hatte in einem Spezialtopf die Würstchen erhitzt und diese wurden genüsslich verspeist.
Herr Wegele berichtete von der Eigenbedarfskündigung der Geschäftsstelle und der Bibliothek in München sowie den Anstrengungen eine Alternative zu finden. Die Bibliothek in München ist die nächste Zeit nicht nutzbar, sie ist eingelagert. Das OFB Oppertshofen/Brachstadt hat Herr Wegele fertig gestellt, es umfasst über 500 Seiten und war damit eine Herausforderung für seine "Heimdruckerei". Er stellte das Buch kurz vor. Das Werk, und ebenso eine Vielzahl anderer Ortsfamilienbücher und Dubletten, konnte studiert werden. Das OFB Tapfheim erscheint nächstes Jahr.
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Ausgewählte Archivalien für den Familienforscher
In seinem Vortrag stellte Dr. Wanderwitz das für Familienforscher höchst interessante Spektrum der im Stadtarchiv Regensburg vorhandenen Archivalien vor. Er zeigte und erläuterte die Serien der Toten- und Heiratsbücher des Reichsstädtischen Steueramtes, die Wappenbücher der Ratsgeschlechter ab dem 14. Jh. (12 Bände), die Ratswahlbücher ab dem 15. Jh. Auszüge aus dem Bürgeraufnahmebuch ab dem 14. Jh., Steuerbücher, sowie aus dem 19. und 20. Jahrhundert einen Familienbogen, hier aufgezeigt am Beispiel einer Persönlichkeit der Zeitgeschichte des 20. Jh. Der Referent verwies auch darauf, dass mit der Einverleibung der Reichstadt durch das Königreich Bayern namhafte reichsstädtische Archivbestände nach München abwanderten!
Die Ausführungen von Dr. Wanderwitz führten zu einer erfreulich regen Beteiligung der Anwesenden; fast etwas unerfreulich gering dagegen war die Teilnehmerzahl - wohl deswegen, weil die erbetene Ankündigung in der Tagespresse aus unbekannten Gründen unterblieb.
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59. Deutscher Genealogentag in Ludwigshafen
Wo lebten unsere Vorfahren? Ortsbezüge in der Genealogie
Vom 14. bis 17. September 2007 fand im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen der 59. Deutsche Genealogentag statt. Die Veranstaltung wurde von dem Verein Gruppen Familien- und Wappenkunde in der Stiftung Bahn-Sozialwerk (GFW/BSW) ausgerichtet.
Zum 4. Mal repräsentierte die Bezirksgruppe Schwaben den BLF beim Genealogentag mit einem Infostand. Neben den Dubletten stand Infomaterial über den Verein, die beiden Vereins-CDs und das neueste Infoblatt zur Verfügung. Die Resonanz war sehr groß. Sowohl die Anzahl an Ausstellern, als auch an Besuchern war bedeutend größer als bei den letzten beiden Treffen. Die Beratungen am Stand drehten sich meist um die Forschungsmöglichkeiten in Bayern. Eine große Hilfe waren hier die Forscherprofillisten. Viele Besucher stöberten in den Dubletten und wurden fündig.
Neben Vorträgen wie z.B. "Zur historischen Verbreitung unserer Familiennamen", "Alte Landschaftsaufnahmen - wertvolles Quellenmaterial für die Familienforschung", "SlownikGeo - Übersetzung eines 16-bändigen Ortslexikons (Polen und Osteuropa 1880-1902) und Nutzbarmachung für genealogische Datenbanken", "Historisches Genealogisches Ortsverzeichnis GOV - Gemeinde, Ortsteil, Kreis, Land, Kirchspiel - Zuordnungen und Namen im Wandel der Zeit", wurden mehrmals täglich Schnupperkurse für Einsteiger in die Familiengeschichtsforschung angeboten. Die Vorträge waren sehr interessant und für jeden Forscher war etwas dabei. Auch ein gemütlicher Teil mit einem "Pfälzer Abend" und Exkursionen standen auf dem Programm. Der Genealogentag bietet die einmalige Gelegenheit Forscher aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kennen zu lernen.
Der nächste Genealogentag findet vom 10.-13. Oktober 2008 in Bad Elster im Vogtland statt. Die AMF organisiert die Tagung mit dem Thema: Grenzlandforschung Böhmen - Franken - Vogtland. Mehr dazu im Internet auf der Seite: www.genealogentag.de
(Sabine Scheller)
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Aktuelle Informationen, Forscherstammtisch
Herr Schiffer begrüßte die Anwesenden, besonders ein neues Mitglied, und erteilte Herrn Niedermeier das Wort. Dieser berichtete über das am Vormittag mit Herrn Bub geführte Gespräch, demzufolge noch keine Lösung für die Geschäftsstelle gefunden wurde. Der Landesvorstand sei weiterhin mit Nachdruck um eine solche bemüht. Die personellen und technischen Voraussetzungen für einen vorübergehenden Bürobetrieb würden am 26. September zwischen dem Landesvorstand und der Bezirksgruppe Oberbayern besprochen.
Die vorgeschlagenen Termine für das erste Halbjahr 2008 wurden nach kurzer Aussprache einstimmig verabschiedet. Hinsichtlich des Vereinsausflugs war die einhellige Meinung, es bei der bisherigen Praxis zu belassen und damit das Halbjahresprogramm zu beschließen. Die Programmgestaltung wurde eingehend diskutiert. Herr Füssel und Frau Fintelmann erklärten sich spontan bereit, jeweils einen Vortrag zu übernehmen. Darüber hinaus kündigte Herr Schiffer einen Vortrag zur Vorbereitung der Landesausstellung sowie einen solchen über die Verwaltungsstrukturen in Bayern vom Mittelalter bis in die Neuzeit an. Ein neues Mitglied berichtete über seine Arbeit und erhielt Ratschläge für die Archivforschung.
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12. Nordschwäbisch-Mittelfränkisches Forschertreffen 2007 in Treuchtlingen
Am 22. September 2007 trafen sich 27 Familienforscher zum 12. Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Familienkundetreffen in Treuchtlingen in den Wallmüllerstuben. Traditionell folgte die Vorstellungsrunde. Herr Wegele bat die Teilnehmer, sich und ihr Forschungsgebiet kurz vorzustellen.
Frau Siewert sprach über ihr Auswandererprojekt, bei dem sie mit Frau Kugler vom Stadtmuseum Nördlingen (Organisatorin der Ausstellung "Ries Ade" vor ein paar Jahren) zusammenarbeitet. Sie hatte zwei Ordner mit Unterlagen dabei, in denen nach der Vorstellungsrunde ausgiebig gesucht wurde.
Frau Scheller berichtete über den Stand der Arbeiten an der Dokumentation und Datenbankerfassung der Friedhöfe in Schwaben. Anschließend folgte ein kurzer Bericht über den Genealogentag in Ludwigshafen. Bis zum Mittagessen wurde in den Dubletten des BLF und den Unterlagen gestöbert.
Nach dem Mittagessen führte Frau Sand, in historischem Gewand, durch die Stadt. Die erste Erwähnung von Treuchtlingen war 899, als eine freie Magd von Treuchtlingen ans Kloster Monheim übergeben wurde. Die Treuchtlinger Herren (wurden später Ritter), verkauften das Gebiet an die Pappenheimer (waren Reichserbmarschälle und wurden später in den Grafenstand erhoben), die es nach 200 Jahren an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach verloren (Gottfried Heinrich v. Pappenheim starb 1632 in Prag und die Markgrafen "kaperten" daraufhin das Gebiet). Nach dem 30-jährigen Krieg lebten noch sechs Personen in Treuchtlingen, es wurde von österreichischen Exulanten neu besiedelt und mit Unterstützung des Markgrafen wieder aufgebaut. Der letzte Markgraf verkaufte (verspielte) den Ort an Preußen, die in 50 Jahren "Ordnung ins Land" brachten. Frau Sand berichtete sehr humorvoll über die wechselvolle Geschichte der Stadt. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts gab es die Berufsbezeichnung Pappenheimer, es waren Latrinenreiniger.
In der katholischen Kirche wurden die Epitaphien bewundert, die von Schülern des Epitaphkünstlers Loy Hering aus Eichstätt erstellt wurden. Nach der Besichtigung der Lambertuskirche führte der Weg in den Gefängnisturm aus dem 16. Jahrhundert mit einem beheizbaren Wächterraum und darunter dem Kerker. Die evangelische Kirche ist eine typische Markgrafenkirche mit wenig Bildern und der klassischen Anordnung von Altar, darüber die Kanzel und ganz oben die Orgel. Ursprünglich war die Kirche mit zwei Emporen (heute nur noch eine) ausgestattet, es gab eine strenge Sitzordnung, auf die Frau Sand genau einging. Nach der Besichtigung der Marktmauer stand das Rathaus auf dem Programm, ein ursprünglich klassizistischer Bau, dessen Verzierungen in der Hitlerzeit abgebrochen und nach dem Krieg wieder teilweise instand gesetzt wurden. Zum Schluss stellte Frau Sand noch die Entwicklung und die Bedeutung der Treuchtlinger Bahn (ab 1869 in Betrieb, heute ICE-Haltestelle) vor. Sie berichtete über die Bedeutung und das Leben der Juden in der Stadt und ging noch kurz auf den Bau der neuen katholische Kirche ein.
Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag gemütlich aus. Nebenbei konnte man in Dubletten stöbern, Neuigkeiten, Erfahrungen und Informationen austauschen.
Übersicht der Nordschwäbisch-Mittelfränkischen Forschertreffen
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