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Außerplanmäßige Arbeitstagung

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 12. April 2007 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Nach der Vorstellung des neu gewählten Vorstandes wurden die Vereinsmitglieder um Stellungnahme zur Vereinsarbeit und Wünsche für zukünftige Aktivitäten gebeten. Da bereits im Vorfeld zur Versammlung verschiedene Vorschläge zu den Vortragszeiten, zum Veranstaltungsort und den Öffnungszeiten der Bibliothek geäußert wurden, wurden diese zur Diskussion gestellt. Die anwesenden Mitglieder sahen keine Gründe für eine Änderung. Die Bibliothek wird, um auswärtigen Mitgliedern den Besuch zu erleichtern, zusätzlich an Vortragstagen nachmittags geöffnet.

Die für das Winterhalbjahr vorgesehenen Veranstaltungen wurden erläutert und erhielten volle Zustimmung.

Art der Veranstaltung: 
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
30 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
0 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
30 Teilnehmende

Führung im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv Regensburg

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 17. April 2007 - 0:00
Referent: 
Archivdirektor Dr. Martin Dallmeier
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

durch Archivdirektor Dr. Martin Dallmeier: "Bestände und Forschungsmöglichkeiten für den Familienforscher im Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv"

Dr. Dallmeier nannte in seiner Einführung Staatliche-, Kommunale-, Kirchliche-, Wirtschafts-, Partei-, Medien-, Zeitungs- und andere Archive. Das Thurn und Taxis Zentralarchiv gehört zu den privaten Herrschaftsarchiven und wird heute durch die Uni Regensburg betrieben. Archive folgten bis zur Auflösung des Kaiserreiches dem Käufer. Repertorien, Findbücher und Archivare helfen beim Finden geeigneter Archivalien. Archivare des TT-Zentralarchivs übernehmen aber keine Forschungsaufträge. Im Durchschnitt besuchen täglich 15 Forscher das Archiv in Regensburg.

Das Familienarchiv der Thurn und Taxis enthält über Prinzessin Helene nichts, Fürst Albert wenig, Pater Emeram den persönlichen Nachlass, keine Dokumente von Militärangehörigen, der Geistlichkeit oder Personen aus der Politik die Angehörige des Hauses Thurn und Taxis waren. Die Fürsten waren während der Reichstage in Regensburg für die Zeremonien, Hofhaltung oder als Erzieher zuständig. Im Archiv vorhanden sind Stationsakten der TT-Poststationen mit den zugehörigen Visitationsakten. Personaltableaus enthalten etwa 15.000 Personalakten. Selekte enthalten ca. 10.000 Notariatsurkunden, Gerichtsakten der freiwilligen Gerichtsbarkeit bis 1900, Karten- und Plansammlungen, vier Fotosammlungen, Nachlässe des Pfarrers Hildebrand, Salbücher z.B. von Wörth an der Donau oder 3000 Musikhandschriften und mehr.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerzahl gesamt: 
40 Teilnehmende

Bürgerliche Wappen, eine Einführung in die Heraldik

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 19. April 2007 - 0:00
Referent: 
Prof. Dr. Reinhard Heydenreuther, Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Herr Prof. Heydenreuther zeigte in seinem sehr interessanten und mitreißenden Vortrag die Grundlagen der Heraldik auf. Er wies auf die strengen und geschichtlich fundierten Regeln hin und legte seinen Schwerpunkt auf die Wappen in bayerischen Gebieten. Es wurde dargelegt, dass die private Wappenführung zwar rechtlich verhältnismäßig frei ist, aber durch auffallende Fehler und Abweichungen von den strengen Regeln der Heraldik Fälschungen häufig erkannt werden können.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Schlagwort Thema: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
21 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
1 Gast
Teilnehmerzahl gesamt: 
22 Teilnehmende

6. Großer Schwäbischer Forscherstammtisch 2007 in Leutkirch

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 28. April 2007 - 10:00
Veranstalter: 
Forscherstammtisch, Arbeitskreis (BLF-unabhängig)

Begrüßung:

Herr Wegele begrüßt alle anwesenden Familienforscher/innen recht herzlich. Herr Wegele spricht kurz über die Entstehung dieses jährlichen Forschertreffens und die bisherigen Veranstaltungen. Anschließend begrüßt Herr Stör, der Leiter des Arbeitskreises Familienkunde „Württembergisches Allgäu“ die Anwesenden. Er stellt die Geschichte und die Aktivitäten des Arbeitskreises vor. In einer Zeittafel berichtet er über die Entwicklung der Stadt Leutkirch. Früher gehörte die Region zu Vorderösterreich, nach dem 30-jährigen Krieg wanderten viele aus dem Appenzeller Land und aus Vorarlberg in die Gegend um Leutkirch.

 

Tagesablauf:

Der Tagesablauf, den Herr Stör bekannt gibt, sieht nach der Vorstellung der Stammtische eine kurze Stadtführung vor mit anschließendem Besuch des Heimatmuseums. Nach dem Mittagessen stellt Herr Weiland zusammen mit Herrn Weber das Mikrofichearchiv in Kißlegg vor. Danach folgt ein Informations- und Erfahrungsaustausch, sowie die Möglichkeit in regional bezogener Fachliteratur und heimat-familiengeschichtlichen Veröffentlichungen der Mitglieder des Leutkircher Arbeitskreises und in den Dubletten des BLF zu stöbern.

 

Vorstellungsrunde:

Herr Stör bittet die Stammtischleiter ihre Gruppierung kurz vorzustellen. Herr Wegele, der Leiter des „Stammbaumtisches“ in Erlingshofen bei Donauwörth berichtet über die Entstehung des Stammtisches und deren Aktivitäten. Ferner lädt er zum Stöbern in den Dubletten des BLF ein und stellt die beiden BLF-CDs vor. Herr Wegele berichtet über seine Liste zur Erfassung aller bereits fertigen oder in Entstehung begriffenen Ortsfamilienbücher in Schwaben und stellt seine Forscherprofillisten des Stammtisches und der Bezirksgruppe Schwaben des BLF vor. Herr Ilg vertritt heute Herrn Huber und stellt den Stammtisch Lampertshofen und dessen Arbeit vor. Herr Stiening (Stammtisch Ostallgäu) berichtet über die Besonderheiten seines Stammtisches, der jeden Monat in Pforzen statt findet. Frau Scheller stellt ihren Arbeitskreis in Kempten vor und geht kurz auf das Projekt Friedhöfe ein. Ferner berichtet sie über den Genealogentag, der dieses Jahr in Ludwigshafen statt findet und lädt alle Anwesenden recht herzlich ein, daran teil zu nehmen. Herr Heuß stellt die Gruppe IGAL vor, die Interessengemeinschaft Ahnenforschung Lustenau, deren „Außenminister“ er ist.

 

Stadtführung:

Herr Stör verteilt zu Beginn der Führung einen Stadtplan von 1642, der noch heute als Orientierung dienen kann. Sehr kompetent führt er die Teilnehmer durch die alte Reichstadt und erläutert die Besonderheiten. Vorbei an der St. Martinkirche und dem Kloster führt der Weg zum Bockturm und weiter durch eine alte und sehr gut erhaltene Webergasse, im Untergeschoss der Häuser befand sich die Dunk mit den Webstühlen. Beim Museum im Bock angekommen beginnt die Führung durch das Museum. Neben Puppenwagen und bäuerlichem Handwerkszeug können viele Utensilien unterschiedlicher Berufe besichtigt werden. Im oberen Stockwerk ist eine Ausstellung des Bildhauers Konrad Hegenauer, der vor 200 Jahren in Leutkirch-Friesenhofen verstarb. Der Künstler war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein bekannter Bildhauer in Oberschwaben, dessen Werke im ganzen Westallgäu zu finden sind. Neben einzelnen Heiligenfiguren baute er auch Altäre in mehreren Kirchen und Kapellen. Der Führer erklärt die Besonderheiten der Werke, Konrad Hegenauer hatte einen eigenwilligen Stil. Die Gesichtszüge der Figuren wirken oft sehr herb und hart. Herr Stör dankt dem Führer für die sehr interessanten Ausführungen.

 

Pfarrarchiv Kißlegg:

Nach dem Mittagessen stellt Herr Weiland, der Pfarrarchivar von Kißlegg, und Herr Weber, ein sehr aktiver Heimatforscher, das Mikrofichearchiv im Pfarrarchiv Kißlegg vor. In Biberach gibt es ein ähnliches Pfarrarchiv. Nach einem Besuch dort regte Herr Weber 1995 ein solches Archiv in Leutkirch an. Nach längeren Verhandlungen konnte, mit der finanziellen Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im Württembergischen Allgäu (diese übernahm die Kosten der Fiche in Höhe von 3000 DM), das Mikrofichearchiv im renovierten Pfarrstadel von Kißlegg 1997 gegründet werden. Im Archiv befinden sich alle Pfarreien des Dekanats Wangen und Leutkirch sowie einzelne „Grenzpfarreien“ z.B. Frauenzell. Einige weitere Orte kommen demnächst dazu. Für die Benutzer stehen zwei Lesegeräte zur Verfügung, daher ist eine Voranmeldung dingend erforderlich. Im Archiv befinden sich nur katholische Mikrofiches, die ev. können problemlos per Fernleihe von Stuttgart ausgeliehen werden. Dies ist leider in Bayern nicht möglich. Ein ausführlicher Bericht folgt im Infoblatt Juni 2007 des BLF.

Frau Boneberg stellt die Entstehungsgeschichte ihres Buches „Ottmannshofen im Wandel der Zeit“ vor. Ihre Schwiegermutter erzählte oft, wie es früher war. Sie selbst erlebte den Wandel des Dorfes über Jahrzehnte mit. Diese Entwicklung, verbunden mit der Orts- und Familiengeschichte ist in dem Buch dokumentiert.

Anschließend stellt Frau Marzari ihre Häusergeschichten von mehreren Orten vor und berichtet von ihren Erfahrungen. Die Quintessenz ist ganz einfach: ein Familienforscher findet mehr als ein Heimatforscher.

 

Diskussionsrunde:

Mehrere Familienforscher berichten über ihre Erfahrungen mit Ortschroniken und anderen Veröffentlichungen und wie vorsichtig man oft sein muss. So entwickelt sich eine Diskussion zum Thema Qualität der Ahnenforschung.

 

Dublettenverkauf:

Die Anwesenden haben wieder die Möglichkeit in den Dubletten des BLF zu stöbern und davon wird rege Gebrauch gemacht. Herr Stör stellt einige besondere Bücher vor, die für Forscher in der Region ein echtes Schmankerl sind. Ferner steht regional bezogene Fachliteratur und heimat- sowie familiengeschichtliche Veröffentlichungen der Mitglieder des Leutkircher Arbeitskreises zum Studieren bereit.

 

Gemütliches Beisammensein:

Bei Kaffee und Kuchen klingt der Tag gemütlich aus. Herr Stiening zeigt einen kurzen Film über seine Familienforschung, der vom Bayerischen Fernsehen im Februar gedreht und gesendet wurde.

 

Übersicht der Großen Schwäbischen Forscherstammtische

Veranstaltungsort-Text: 
Hotel Rad
Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Forscherstammtisch, Arbeitskreis
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Sonstiges
Schlagwort Thema: 
Teilnehmerzahl gesamt: 
31 Teilnehmende

Auf den Spuren der Vorfahren im Gebiet der ehemaligen Donaumonarchie und Polen - Familienforschung Drobnitsch

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 3. Mai 2007 - 0:00
Referent: 
Helmut Drobnitsch
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Drobnitsch berichtete von seinen Anfängen und den Erfahrungen die er im Laufe der Jahre machte. Seine Forschung führte ihn in Pfarrarchive in Österreich (Besonderheit, man muss vor dem Besuch eine Genehmigung der Diözese besorgen), nach Prag, Graz, Marburg an der Drau, Feldkirchen/Kärnten, in die Steiermark, nach Salzburg und Wien, um nur eine Auswahl zu nennen.

Immer wieder gab es glückliche Zufälle. Einer seiner Ahnen war Kapellmeister einer Militärkapelle (erscheint nicht in den Musterungslisten, da die Musikkapellen "privat" angestellt waren) und so wurde er in den Militärkirchenbücher fündig, nachdem er vorher in den Kirchenbüchern nichts über die Familie fand. Auch das Archiv in Osijek war eine Fundgrube, die Protokolle sind in deutscher Sprache geschrieben. In den Domkapitelprotokollen von Salzburg, die bereits 1542 beginnen, fand er die Anstellung eines Vorfahren als Wirt mit der Angabe seiner Herkunft. Eine Besonderheit fand er in Polen, die Verlassenschaftsakte von Josef Victor, die 550 Seiten umfasst. Er hat sie komplett kopieren lassen und darin sämtliche Geschwister mit Taufdaten, den Heiratsvertrag, eine genaue Aufzählung des Besitzes usw. gefunden.

Er berichtete, dass in der Staatsbibliothek in München viele interessante Bücher für die Forschung in Polen zu finden sind. Das Archiv der Familie Esterhazyi im Burgenland ist jetzt nutzbar, viel ist verfilmt, interessant sind die Waisenbücher (Verlassenschaftsabhandlungen) und die Häuserbücher die im 16. Jahrhundert beginnen. In Wien gibt es Totenbeschaubücher für die ganze Stadt, mit Register beginnend ca. 1640. Auf seine Vorfahren in Nordböhmen und im Egerland geht er nur kurz ein, da es zeitlich zu umfangreich ist.

Der Vortrag zeigte die diffizile Arbeit eines Forscher mit der besonderen Herausforderung der Forschung in mehreren fremdsprachigen Ländern.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
30 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
5 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
35 Teilnehmende

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