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Arbeitsabend, Leseübungen

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 4. Oktober 2007 - 19:00
Referent: 
Manfred Wegele
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Wegele hatte einen Urfehdebrief von 1623 dabei, den es heute zu lesen galt. Es ging darin um einen Vorfahren von Herrn Kleitner (Mitglied der Bezirksgruppe). Georg Glaitter hatte über mehrere Jahre ein Verhältnis mit Anna Strauß, sowohl vor, als auch nach seiner Eheschließung. "....sie haben sich in Unehren vermischt und Unzucht betrieben", bis sie schwanger war und damit die Sache ans Tageslicht kam.

Herr Wegele erklärte zuerst, was Urfehde bedeutet (Friedenseid nach Beendigung der Fehde). Während des Lesens stellte er die Besonderheiten der damaligen Schreibweise z.B. Kürzel vor. Kompetent erläuterte er Begriffe, z.B. Befreundete sind die nächsten Verwandten, zum anderen bedeutet immer zum Zweiten usw.. Ebenso "übersetzte" er die Sprache des 17. Jahrhunderts in heute verständliche Ausdrücke.

Nachdem der Urfehdebrief gelesen war, bot er noch eine Amtsrechnung von 1609 zum Lesen an. Das Angebot wurde gerne angenommen. Er erklärte, was man in den Amtsrechnungen findet. Diese Rechnung, unter Frevelrechnungen, betraf Adam Gantzenmüller aus Hohenaltheim. Er hatte bei einer Hochzeit mit Barbara Strauß getanzt und ihr ein unmoralische Angebot gemacht (Kuss und auf die Kammer gehen, da sie nicht einwilligte, hat er sie eine Hure gescholten). Da er mit dem Ehemann der Frau bereits mehrfach Streit hatte und es deshalb einen "Fried(ge)bot" gab, wurde er zu 50 Gulden Strafe verurteilt. Das hochinteressante Schriftstück wurde gelesen und Herr Wegele erklärte kurzweilig die Besonderheiten und Tücken der Schrift und Sprache.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Schlagwort Thema: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
28 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
6 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
34 Teilnehmende

Erstellen von Forscherprofilen

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 9. Oktober 2007 - 0:00
Referent: 
Andreas Weinzierl
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Herr Weinzierl erläuterte die Möglichkeit, durch Forscherprofile zu erfahren, welche Familien von anderen Forschern bereits bearbeitet sind. Als mögliche Form des dadurch entstehenden Datenaustausches stellte er FOKO oder Gedbas vor. Die Anwesenden vereinbarten, bis zum Treffen im Dezember ein eigenes Forscherprofil zu erstellen. Diese sollen dann im kommenden Jahr weiter vorankommen. Auf mitgebrachten USB-Sticks konnten die Anwesenden verschiedene Tools und FOKO-Listen als Muster und zur eigenen Anwendung mitnehmen.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerzahl gesamt: 
18 Teilnehmende

Wie ich die Geschichte meiner altbaierischen Vorfahren gefunden habe

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 11. Oktober 2007 - 0:00
Referent: 
Heribert Schäfer, Breitbrunn am Ammersee
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Herr Schäfer berichtet am Beispiel zweier seiner Vorfahrenlinien, die im Berchtesgadener Land und im Ruhpoldinger Tal gelebt haben, wie er deren frühe Geschichte aufgeklärt hat.

Berchtesgaden war vor der Säkularisation eine gefürstete Propstei der Augustinerchorherren, die weltlich nur dem Kaiser und kirchlich nur dem Papst unterstand. Im Jahre 1377 bot das Chorherrenstift seinen Bauern den Erwerb des Erbrechts an ihren Höfen an, wovon die meisten Gebrauch machten. Diese Erbrechtsstiftsbriefe sind erhalten, ebenso Urbare zurück bis 1496 und alljährliche Stiftsregister zurück bis 1454. Dank der ausgezeichneten Sammlung Franz Kleindienst, die leider archivarisch noch nicht ausgewertet wurde, gelang es, Vorfahren-Familien bis zu den Erbrechtsstiftsbriefen zu verfolgen. Im Urbar von 1496 steht sogar, wie sich die einzelnen Bauern militärisch auszurüsten hatten (z.B. "Vordertail, Arm(bru)st, Hanntschuetz, Eysenheubl") und dass sie alljährlich 5 Tage an der Grenze Dienst zu leisten hatten.

Das Ruhpoldinger Tal dagegen war schon seit 1275 ein Bestandteil des Herzogtums, ab 1623 Kurfürstentum Bayern. Als Folge der Besiedlungsgeschichte lag das Obereigentum der Höfe bei einer größeren Zahl von Grundherren. Da für das Pfleggericht Traunstein vor 1702 keine und für die Zeit danach nur wenige Familienverträge überliefert sind, musste für die Forschung auf die Steuerbücher des Landesherren und auf die Urbarien, Salbücher und Anlaitlibellen der Grundherren zurückgegriffen werden. Das Steuerbuch von 1671 zeichnet ein gutes Bild von den Höfen und ihren Besitzern.

Ausgehend von einem Ruhpoldinger Ahnen, der im 17. Jahrhundert Trift- und Klausmeister der Saline Traunstein war, gab Herr Schäfer einen Abriss der für Kurbayern hoch ertragreichen Salzproduktion mit seinem damit eng verbundenen Wald-, Trift- und Klauswesen und dessen Bedeutung für die Bevölkerung im Gebirge. Zum Abschluss erläuterte er das überlieferte Wanderbuch eines seiner Ururgroßväter, der zwischen 1820 und 1826 als Färbergeselle in ganz Süddeutschland, in den deutschsprachigen Teilen von Österreich, Böhmen, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Südtirol und der Schweiz gewandert ist.

Die Zuhörer, Herr Schäfer hatte bewusst auf eine mediale Unterstützung verzichtet, dankten ihm für den engagiert vorgetragenen Bericht mit verdientem Applaus und erhielten in der anschließenden Diskussion weitere wertvolle Hinweise für die Familienforschung in den genannten Gebieten.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerzahl gesamt: 
28 Teilnehmende

3. Bezirkstreffen 2007 in Regen/Frauenau

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 13. Oktober 2007 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Das 3. Bezirkstreffen hat in Regen/Frauenau stattgefunden. Schwerpunkt des Treffens war der Besuch der Landesausstellung "Bayern und Böhmen". Durch die Ausstellung geführt hat unser 2. Vorsitzender Elmar Grimbs, der es meisterhaft verstand, die Schwerpunkte der Geschichte der wechselvollen Beziehungen der beiden Länder von früher Zeit bis heute an den interessantesten Ausstellungsobjekten aufzuzeigen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Frauenau folgte die Bezirksversammlung.

Nach einem Bericht des Vorsitzenden zur Situation von Landesverein und Bezirksgruppe und einem Kurzbericht zum Stand der Stammtische, bildete die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder den Mittelpunkt dieser Versammlung:
Herr Alfons Eisch für 35 Jahre verbunden mit einem Dankeschön für seine Verfügbarkeit als Referent und als Mitorganisator dieses Treffens und die nachfolgende Führung durch "sein" Glasmuseum. Herr Diedrich Salmann für 30 Jahre Zugehörigkeit, er half bei der Gründung der Bezirksgruppe und stand in schwieriger Zeit als Vorstand zur Verfügung, er ist eine "tragende Säule" des Rottal Stammtischen und unentbehrlich als Ratgeber und Helfer vor allem für Neueinsteiger in die Familienforschung.
Geehrt und bedankt wurden in Abwesenheit, Herr Josef Stockinger, er ist seit 25 Jahren im Verein, er ist einer der Gründer der Bezirksgruppe zusammen mit Frau Dr. Eichhorn und Frau Härtel, er war schon im Gründungsvorstand und hat durchgehend bis heute als Kassier die Verantwortung für unsere Finanzen. Er ist eine nie versiegende Auskunftsquelle für Heimat- u. Familiendaten auch noch über das Wegscheider Land hinaus. Ebenfalls 25 Jahre gehören zum Verein Herr Dr. Herbert Wurster und das von ihm geleitete Diözesanarchiv von Passau. Neben der Verantwortung für die vielfältigen Serviceleistungen des Archivs an die Familienforscher, ist er seit Jahren tätig im Redaktionsausschuss der "Gelben Blätter". Er vertritt dort die Bezirksgruppe und ist auch der Ansprechpartner für Veröffentlichungen aus unserer Region.

Herr Nyssen hat über den Stand des Datenbankprojektes Niederbayern berichtet und an Hand von Landkreiskarten die Anzahl von Datensätzen je Gemeinde aufgezeigt. Er konnte auf die stolze Zahl von ca. 90.000 Datensätzen verweisen, welche die Datenbank bereits beinhaltet und berichtet von den nächsten Schritten zur Veröffentlichung (für Mitglieder und "Spender") dieser Daten.
Mit einem Dank an seine Helfer und der Bitte an die Mitglieder den Aufbau der Datenbank mit tätiger Hilfe oder durch zur Verfügungsstellung von Datensätzen das Projekt zu unterstützen schloss H. Nyssen seinen Vortrag ab.

Auf Empfehlung von Herrn Eisch wird noch das mit großem Aufwand neu gestaltete Glasmuseum in Frauenau besichtigt. Dank der überaus engagierten und sach- und fachkundigen Führung durch Herrn Eisch wurde diese Besichtigung für viele ein besonderes Erlebnis.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Treffen der Projektgruppe "Datenbank Niederbayern" in Regen

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 20. Oktober 2007 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Herrn Siegfried Nyssen und der "technischen" Unterstützung durch Herrn Christian Benz, aber auch durch den Einsatz der Helfer zum Eingeben der Daten sowie den Spendern von Datensätzen aus ihren Forschungen, wird die Datenbank Niederbayern die magische Zahl 100.000 noch in 2007 übersteigen.

Ziel für das nächste Jahr ist das Verknüpfen der Datensätze, so dass dann die "Anschlüsse" zwischen den einzelnen Dateien aufgezeigt werden können und damit eine Auswertung möglich wird. Es ist eine Schulung für die Benutzung der Datenbank, vor allem zur Vorstellung auf den Stammtischen vorgesehen.

Wer seine Forschungsergebnisse in Niederbayern gesichert sehen und für andere Forscher verfügbar machen möchte, wird gebeten, seine Daten in einer Gedcom-Datei zur Verfügung zu stellen.

Ansprechpartner sigfried.nyssen@arcor.de oder Benz.Christian@gmx.de

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Gremium, Arbeits-/Projektgruppe
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Teilnehmerkreis: 
geschlossener Teilnehmerkreis

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