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Besuch im "Otto König von Griechenland-Museum", Ottobrunn
Einleitend gab Herr Schiffer einen umfassenden Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Landes, angefangen vom klassischen Hellas über die türkische Besatzung und die Freiheitskriege bis zu den Ränken der Großmächte, die sich schließlich auf einen unmündigen und unerfahrenen deutschen Prinzen als König von Griechenland einigten, von dem sie annahmen, dass er ihre politischen Kreise und wirtschaftlichen Interessen nicht stören würde.
Museumsleiterin Isolde Hoffmann erläuterte Geschichte und Schwerpunkt dieses kommunalen Museums sowie das Wirken des Wittelsbachers Otto I. als König von Griechenland. Die Sammlung umfasst mehr als 200 Objekte zu den Themenbereichen des Philhellenismus, des griechischen Freiheitskampfes, der Entwicklung des befreiten Griechenlands unter Otto I., Ansichten der Hauptstädte Nauplia und Athen sowie sehr schöne Kunst- und Gebrauchsgegenstände vom Hof Otto I., darunter Silber und Porzellan von der königlichen Tafel in Athen sowie Uhren und Schmuck aus Ottos persönlichem Besitz.
Die anschließende Führung durch die Ausstellung erfolgte in zwei Gruppen durch Frau Hoffmann und dem Mitglied des Förderkreises des Museums, Herrn Dr. Speckner, die die Exponate durch interessante Hintergrundberichte zu ihrer Geschichte und der Beschaffung lebendig werden ließen.
Zum Abschluss trafen sich die Teilnehmer zum Mittagessen in den Ratsstuben in Ottobrunn und nahmen teilweise auch noch die Gelegenheit wahr, die Otto-Säule zu besichtigen, die an der Stelle errichtet wurde, an der der junge König Abschied von seiner Familie nahm.
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Mitgliederversammlung Oberbayern 2008
Herr Schiffer eröffnet die Versammlung, stellt die form- und fristgerechte Einladung und damit die Beschlussfähigkeit fest. Die Teilnehmer genehmigen alsdann das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 8. Februar 2007 und wählen Frau Hildegard Dimpflmeier und Frau Dr. Waldburg Eder als Mitglieder des Wahlausschusses. Die Versammlung wird im übrigen gemäß Einladung abgewickelt. Auf Vorschlag von Herrn Rehm werden Kassenwart und Vorstand für das Jahr 2007 einstimmig entlastet.
Frau Eva Fintelmann und Frau Dr. Waldburg Eder werden einstimmig zu Buch- und Kassenprüfern für das Jahr 2008 gewählt. In geheimer Wahl werden 18 Delegierte und 4 Stellvertreter/innen für die LAS am 12. April 2008 gewählt.
Anfragen nach der Bibliothek werden von Herrn Bub beantwortet, der noch einmal um Mitarbeit bei der Erfassung der Elterndokumentation bittet.
Herr Schiffer schließt die Versammlung um 20.20 Uhr mit einem Dank an die Mitwirkenden und Mitglieder.
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Die Stadtbefestigung der Stadt Augsburg vom 13. bis 19. Jahrhundert
Herr Kleitner dankte Herrn Denzer für die Leihgabe der alten Karte der Stadtbefestigung. Auf einem Tisch konnte die Karte sowie ortsspezifische Literatur (nach dem Vortrag) besichtigt werden.
Herr Kleitner fuhr in Augsburg fast 25 Jahre Taxi und hat dabei die Stadt bis in die kleinsten Winkel kennengelernt. Nach einem kurzen Geschichtsabriss über die Stadt Augsburg ging er auf die Entwicklung der Stadtbefestigung ein. Je nachdem wieviel Geld zur Verfügung stand, wurde an der Stadtbefestigung gearbeitet. Anhand alter Karten stellte er die verschiedenen Bauabschnitte vor. Immer wieder wurde die Befestigung auch zerstört, teils durch Naturgewalt (Abrutschen des Untergrundes), teils durch Kriegshandlungen. Einige Male wurde die Stadtbefestigung auch ganz bewusst umgebaut. So wurden um 1600 zahlreiche Zwingerhäuser für die Soldaten und ihre Familien auf die Stadtmauer gebaut und 200 Jahre später wieder abgerissen. Neben einem Trockengraben gab es auch einen Wassergraben. Im Trockengraben weideten in Friedenszeiten Hirsche, die auch bejagt wurden.
Herr Kleitner erklärte die wichtigsten Tore und deren Besonderheiten, so durften z.B. Juden die Stadt nur durch das Gögginger Tor betreten. Die wechselvolle Geschichte der Stadt erläuterte er immer wieder kompetent. Mit umfangreichem Bildmaterial stellte er die Stadtbefestigung in den unterschiedlichen Entwicklungsstadien vor. Bei einigen Bildern stellte er die damalige der heutigen Situation gegenüber. Sehr interessant und wie immer humorvoll führte Herr Kleitner die Anwesenden durch die Geschichte.
Nach dem Stöbern in den ausgelegten Materialien trafen sich viele Teilnehmer zum Mittagessen in einem benachbarten Lokal. Dort klang der Tag gemütlich aus.
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Mitgliederversammlung Oberpfalz 2008
Die Mitgliederversammlung wurde nach der in der Einladung vorgegebenen Tagesordnung durchgeführt. Für die LAS 2008 wählte die Versammlung fünf Delegierte. Bernadette Feihl und Christine Zisler erklärten sich bereit, auch für das Jahr 2008 als Kassenprüferinnen tätig zu werden.
Nach diesen satzungsmäßigen Angelegenheiten berichtete Archivoberrat Dr. Artur Dirmeier über das von ihm geleitete Archiv des St.-Katharinenspitals Regensburg mit den Schwerpunkten Geschichte des Spitals, Bestände des Archivs und ihre familienkundlichen Inhalte. Dieser um 1220 einsetzende und seither fast lückenlose Bestand mit rd. 600 Urkunden, 4500 Amtsbüchern und umfangreichen Akten auf insgesamt rd. 400 Regalmetern weist das Archiv als eine in Deutschland wohl einmalige Überlieferung von Schriftgut aus, das aber noch eine Reihe, von der Forschung bisher "nicht beackerter Felder" bereithält.
Der Beifall und die anschließende Aussprache belegen eindrucksvoll die überaus lebendige und praxisbezogene Behandlung des Themas und den Reichtum dieses Archivs.
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Von Großmutter Brödel zu Karl dem Großen - überraschende Ergebnisse meiner Familienforschung
Herr Füssel stellte in seinem äußerst interessanten Vortrag die überraschenden Ergebnisse seiner Vorfahren, speziell der Linie seiner Großmutter mütterlicherseits dar. Er konnte durch intensive Arbeit und günstige Umstände beim Erhalt der einschlägigen Dokumente seine Vorfahren zurück bis ins 13. Jahrhundert verfolgen und die Linie über die Zugehörigkeit zu unterschiedlichsten Schichten von Pfarrern über mittellose Weber, Handwerker, Lehrer in der Lateinschule, Silberbrennern und Ratsherren in gehobenen Positionen bis ins ausgehende Mittelalter darstellen. Von da aus sind die Verbindungen bis zu Karl dem Großen mit der dieser Zeit entsprechenden Sicherheit weiter zu verfolgen. Der Vortrag zeigte erneut auf, zu welchen unerwarteten, aber jeden Familienforscher begeisternden Ergebnissen die intensive Forschungsarbeit führen kann.
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