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z.B. 23.11.2024
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Arbeitsabend

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 2. April 2009 - 19:00
Referent: 
Manfred Wegele
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Wegele stellte diesmal Verschollenheitsakten vor. Er erläuterte, warum diese Akten angelegt wurden. Sie sind Fundgruben für Familienforscher. Nach und nach werden die Unterlagen gelesen.

Anschließend wurden mehrere Gruppen gebildet. Herr Wegele bot Lesehilfe an, Herr Petersen stellte sich für Fragen und Probleme mit dem Ahnenprogramm AGES zur Verfügung. Frau Scheller stellt das Programm GenTools vor und beantwortet Fragen rund um den PC. Die BLF-CD wurde demonstriert, die Suchmöglichkeiten erläutert und einige Bestände vorgeführt. Mehrere Gruppen mit Ahnengemeinschaften tauschten sich aus. Es wurde in allen Gruppen sehr intensiv gearbeitet.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Schlagwort Thema: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
38 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
5 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
43 Teilnehmende

Familienforscher-Stammtisch

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 14. April 2009 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Trotz der kleinen Teilnehmerzahl entspannen sich in mehreren Gruppen intensive Gespräche zu allen Themen der Familienforschung. Besonders geholfen werden konnte einigen Anfängern in der Systematik der Forschung und beim Lesen alter Schriften.

Art der Veranstaltung: 
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerzahl gesamt: 
11 Teilnehmende

Die Ursachen der Säkularisation und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 30. April 2009 - 0:00
Referent: 
Ludwig Weber, Schulrat a.D.
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

In seinem lebhaft vorgetragenen Referat hat Herr Weber die geschichtliche Entwicklung in Bayern beschrieben, die 1803 zur Säkularisation führte. Im 18. Jahrhundert bestand die Bevölkerung des Landes aus Untertanen, die in allen Belangen ihres Lebens den Weisungen ihrer jeweiligen Herren zu folgen hatten. Die Herrscher "von Gottes Gnaden" regierten ihr Land mit uneingeschränkter Macht. Die Fürstbischöfe, meist nachgeborene Fürstensöhne, die oft noch minderjährig und ohne geistliche Weihen in ihr Amt kamen, waren weltliche und kirchliche Regenten zugleich und konkurrierten in Prachtentfaltung und Lebensstil mit den rein weltlichen Fürsten. Die bayerische "Landschaftsverordnung" regelte als einzige Vertretung der Stände nur in sehr eingeschränkter Weise das Recht, Vorschläge und Petitionen dem Landesherrn vorzubringen. Der Landbesitz war zu 56 % in kirchlicher Hand, überwiegend bei den 163 Klöstern, zu 26 % lag er in der Hand adeliger Familien.

Aus Amerika, der "neuen Welt", kamen freiheitliche Ideen von Menschen gleichen Rechts, nicht als Untertanen geboren. Sie erreichten zuerst das besonders absolutistische Frankreich und beförderten dort 1789 die Französische Revolution. In Bayern erbte 1799 Maximilian IV. Joseph die Herzogs- und Kurfürstenwürde. Er machte Graf Montgelas zu seinem Minister. Das Land war durch Kriegslasten und Verschwendungssucht der Herrscher extrem verschuldet. Zur Minderung der Schuldenlast, zur alleinigen Kontrolle der Regierungsmacht und zugunsten einer einheitlichen Staatsstruktur, Verwaltung, Rechtsprechung, Schulbildung und Abgabenregelung wollte der Kurfürst die Klöster aufheben und deren Besitz einziehen. Zum Ausgleich linksrheinisch an die Franzosen verlorener Gebiete sollten zudem die Fürstbistümer des Reiches aufgelöst und den geschädigten weltlichen Territorien eingegliedert werden. Sowohl der Reichstag durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 als auch der Papst stimmen diesem Vorgehen zu. Den offensichtlich positiven Folgen der Säkularisation der Klöster und Fürstbistümer für die Entwicklung des bayerischen Staates stehen jedoch eindeutig negative Folgen gegenüber, die einerseits die soziale Sicherung der Bevölkerung durch kirchliche Einrichtungen, andererseits die immensen Verluste an Bauten, Kunstgegenständen, Akten, Urkunden und historischem Bibliotheksbestand betreffen, da diese Bestände zu großen Teilen nach dem reinen Materialwert verhökert wurden. So erzielte nicht einmal der bayerische Staat den erhofften finanziellen Gewinn aus der Auflösung der Klöster.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerzahl gesamt: 
41 Teilnehmende

Realteilung oder Anerbenrecht? – Ein Erklärungsversuch für das Nördlinger Ries

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 7. Mai 2009 - 19:00
Referent: 
Gerhard Beck
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Frau Mayer und Herr Schmidt hatten vor kurzem ihren 85. Geburtstag. Die Jubilare spendeten eine Brotzeit und Sekt.

Unser Mitglied Herr Gerhard Beck, ehrenamtlicher Gemeindearchivbetreuer im Altlandkreis Nördlingen und sehr erfolgreicher Familienforscher, stellte sich kurz vor.

In Form einer Powerpoint-Präsentation erläuterte er die Unterschiede zwischen Realteilung und Anerbenrecht. Bei der Realteilung wird der Nachlass auf alle Erben verteilt, dadurch werden die Grundstücke der Höfe natürlich immer kleiner. Das Anerbenrecht verhindert diese Aufteilung, dabei wird der gesamte Besitz an einen Erben übergeben. Im Ries war die Realteilung vorherrschend. Unterschiede bestanden zwischen den gräflichen/fürstlichen Gebieten und z.B. der Deutschordensgebiete, in denen es deutlich weniger Hofteilungen gab. Herr Beck erklärte den Unterschied zwischen einem Hofgut (Hof, fester Feldbesitz zu ca. ¾ bestehend aus Ackerland, ¼ Wiese und häufig noch Waldungen) und Sölden (Anwesen ohne festen Besitz).

Anhand mehrerer Orte erläuterte er die Dorfentwicklung bei der Realteilung, z.B. Heuberg: 10 Urhöfe (Urhöfe stammen vermutlich aus dem Frühmittelalter, Hinweise darauf durch Grabungsfunde von "Mittelhofen" bei Lauchheim), danach im 13.-15. Jahrhundert Entstehung von Sölden. An der Flurkarte der Ortschaft Amerbachkreut erkannte man sehr schön die Dreifelderwirtschaft. Der Referent ging auf die damalige Wirtschaftsform ein, die um 800 entstanden ist und stellte einige weitere Beispiele vor. In einer Gegenüberstellung erläuterte er die Entwicklung der Gemeinde Schwörsheim. Im Jahre 900 bestand sie aus zwei Urhöfen (ca. 40 Personen, 40 Stück Vieh und einem Steuerwert von 2100 fl) dagegen waren es im Jahre 1300 auf gleicher Fläche acht Höfe (97 Personen 86 Stück Vieh und einem Steuerwert von 2900 fl). Damit wurde deutlich, auf gleichem Raum lebten mehr Menschen, mehr Vieh und der Grundherr erhielt mehr Steuern! Bei den Hofteilungen gibt es zwei Schwerpunkte. Die ersten Teilungen waren 1400/1500, zahlreiche weitere findet am von 1650-1800, im Jahre 1848 wurden die Hofverbände aufgelöst.

Im Gegensatz zum Ries, findet man in Altbayern überwiegend das Anerbenrecht. Auch dieses erläuterte Herr Beck an einigen Beispielen. Nach dem Vortrag beantwortete er noch zahlreiche Fragen. Zu dem Thema hat Herr Beck einen Aufsatz geschrieben, der in der Familienzeitschrift von Herrn Wegele "Der Baumgärtnerstamm zu Unterringingen und seine Vorfahren im Ries" veröffentlicht ist.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
36 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
3 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
39 Teilnehmende

Landesausschuss-Sitzung 2009 in Kelheim

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 9. Mai 2009 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Landesverein

Herr Werner Bub, der von 2002 bis 2008 als Landesvorsitzender des BLF amtiert hatte, wurde von den Delegierten zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung/Landesausschuss
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Landesverein

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