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Führung durch Bibliothek und Archiv des Instituts für Zeitgeschichte
Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) wird vom Bund und den Ländern finanziert und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Ursprünglich 1949 gegründet, um die NS-Zeit wissenschaftlich aufzuarbeiten, erstreckt sich inzwischen seine Forschung auf den gesamten Bereich der deutschen Geschichte seit dem Ersten Weltkrieg. Neben den Vierteljahresheften für Zeitgeschichte ist das Ifz auch Herausgeber zahlreicher anderer Publikationen. Die Bibliothek ist eine öffentlich zugäng-liche Präsenzbibliothek mit z.B. über 200.000 Büchern. Die Recherche über die Bestände ist über eine Systematik im Online-Katalog möglich. Außerdem existieren noch Findbücher.
Das Archiv des IfZ ist eigentlich eine archivalische Sammlung, die schriftliche Dokumente zu erhalten versucht, die nicht in staatlichen Archiven aufgenommen werden und für das kulturelle und politische Zeitgeschehen interessant sind. Sie enthält u.a. neben privaten Nachlässen wie die von Botschaftern und Staatssekretären auch Schriften von Vereinen und Verbänden, Drucksachen wie die Lohnlisten von Reichsministerialbeamten, Feldpostbriefe sowie Gerichtsakten über die Stammheimprozesse oder von etwa 3000 NS-Ermittlungsverfahren nach 1945. Das Archiv enthält auch überregionale Zeitungen und Zeitschriften seit 1914, wobei wichtige Zeitungen wie die Neue Zürcher Zeitung seit ihrem Erscheinen meist vollständig erhalten sind. Es finden sich im Archiv aber auch andere, seltene Presseerzeugnisse wie z.B. die Soldatenzeitung der deutschen Besatzung auf Kreta.
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Workshop
Einige umfangreiche Sterbebildsammlungen und Fotos wurden gescannt, auch das Erfassungsprogramm wurde vorgestellt. Die Bibliothek wurde von mehreren Mitgliedern besucht.
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Meine evangelisch-reformierten Vorfahren aus der Eifel
Vermutlich stammt die Familie Fischer von reformierten Niederländern ab. Von Flamersheim, später von Euskirchen hat sich diese rheinländische Familie über ganz Deutschland, Frankreich, USA, Australien ausgebreitet. Infolge der Konfession und durch berufliche Kontakte (Kaufleute, Tuchmacher, Färber) haben sich viele Verbindungen mit ebenfalls reformierten Familien der Eifeler Eisen- und Hüttenindustrie aufgetan („Netzwerk“). Wie die Ahnentafeln von Heidermanns gezeigt haben, besteht demnach eine Ahnengemeinschaft mit vielen Industriellen-Familien, die später in das Ruhrgebiet gezogen sind, auch wenn ihre Firmen heute größtenteils nicht mehr existieren. Fleiß und Geschäftssinn haben die Familie Fischer groß gemacht und schließlich zu höchstem Ruhm geführt. Heute sind ihre Mitglieder meist in akademischen Berufen, wie z.B. als Ärzte, Juristen und Chemiker tätig.
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Bürgeraufnahmen im spätmittelalterlichen Augsburg
Frau Dr. Claudia Kalesse, die stellv. Leiterin des Staatsarchives Augsburg, sprach über die Bürgeraufnahmen im spätmittelalterlichen Augsburg. Anhand des Bürgerbuchs (eines der frühesten Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum aus den Jahren 1288 – 1497 mit 2569 Einträge) lässt sich nicht nur die Einbürgerungspraxis der bedeutenden Reichsstadt und deren verschiedenen Bürgergruppen im Spätmittelalter verfolgen, sondern auch eine Vielzahl von Namen finden, nicht nur von Neubürgern, sondern auch von Bürgen und damit bereits etablierten Bürgern. Das erste Bürgerbuch wurde aus verwaltungstechnischen Gründen angelegt.
Anhand eines alten Stadtplanes von 1348 erläuterte sie die Entwicklung der Stadt Augsburg und ging auf die Bürgeraufnahmen im Wandel der Zeit ein. Sie sprach über das Für und Wider des Bürgerrechtes, neben Rechten gab es natürlich auch Pflichten und Geld hat es ebenfalls gekostet. Ab 1344 versuchte man den Zuzug von Neubürgern zu erschweren. In Bezug auf die Bürgeraufnahmen ging die Referentin auf die Entwicklung des Steuerrechtes ein. Der nächste Punkt war die Aufnahme von besonderen Bürgergruppen mit unterschiedlichen Aufnahmebedingungen. Neben den Pfahlbürgern (kein vollwertiger Bürger, er wohnte außerhalb der Stadt) gab es Adlige, die nicht in Augsburg wohnten und eher einen Bündnisvertrag mit dem Bürgerrecht verknüpften. Frauen, Kleriker und Juden konnten ebenfalls das Bürgerrecht erwerben. Erstaunlich, dass bereits damals Frauen Geschäfte führen konnten. Juden waren gern gesehene Neubürger, deren Finanzkraft geschätzt war und die sehr hohe Steuern zahlen mussten, so dass das Interesse an Einbürgerungen gering war, daher wurde der Steuersatz im Laufe der Zeit deutlich gesenkt. Zuletzt ging sie auf die Einwohnerzahlen von Augsburg ein, im 15. Jahrhundert ca. 18.000 und Mitte des 16. Jahrhundert rund 35.000 Bewohner. Auch die Berufe, hauptsächlich Handwerker, die im Bürgerbuch genannt wurden, erläuterte sie. Die Bürgen standen meist in verwandtschaftlichen Beziehungen zum Neubürger, aber auch der Herkunftsort oder der Beruf waren eine Gemeinsamkeit.
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Delegiertenversammlung 2013 in Regensburg
Die Delegiertenversammlung 2013 wurde von der Bezirksgruppe Oberpfalz ausgerichtet und fand im Kolpinghaus in Regensburg, geleitet vom Vorsitzenden, Herrn Manfred Wegele, statt. Anwesend waren 48 Mitglieder, davon 34 Delegierte.
Unter anderem wurde einstimmig beschlossen, die Mitgliedsbeitrag auf 25 Euro jährlich zu senken.
Am Nachmittag stand eine Führung durch Dr. Albert Vogt in St. Emmeram zu Epitaphien von Reichstagsgesandten und Klosterbediensteten auf dem Programm. Die Anzahl der Epitaphien ist beeindruckend, Herr Dr. Vogt erläuterte einige besondere Exemplare.
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