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Das Ulmer Pfarrerbuch
Herr Binder stellte sich und sein Forschungsgebiet kurz vor. Die Landkarte der veröffentlichten evangelischen Pfarrerbücher weist bis heute für den Raum Ulm/Neu-Ulm eine große Lücke auf. Herr Binder arbeitet an diesem Werk schon lange Zeit; bekannte Manuskripte stammen noch aus der reichsstädtischen Zeit im 18. Jahrhundert. Ungedruckte Sammlungen gibt es im Ulmer Stadtarchiv und in den landeskirchlichen Archiven. Bei ihren eigenen genealogischen Forschungen stießen die Familienforscher Helmut Ehing, Hans Unseld und Ulrich Binder auf Pfarrertöchter und somit auf Pfarrerfamilien, wobei ihnen das Fehlen eines Pfarrerbuchs für den Ulmer Raum auffiel.
Ziel dieses Werkes ist die Erfassung der Pfarrerfamilien mit möglichst vielen Nachfahren; das ist nicht so einfach, da Pfarrer immer wieder versetzt wurden. Es sollten möglichst wenige Abkürzungen verwendet werden und die Pfarrerbiographien vollständig sein. Herr Binder ging auf die verschiedenen Quellen, bestehende Manuskripte, Kirchenbücher, Veröffentlichungen usw., ein. Helmut Ehing aus Senden, der in jahrelanger Arbeit die Ulmer Kirchenbücher neu erfasste, steuerte zahllose Ergänzungen zu den bestehenden Manuskripten bei. Dies betrifft insbesondere die Pfarrerstöchter und deren Heiraten, da es bisher nur einen Index nach Familiennamen gab, so dass darin nur nach Ehemännern gesucht werden konnte. Das Pfarrerbuch sollte nicht schon, wie sonst üblich, zu Beginn des 19. Jh. enden. Für das Gebiet der neu entstandenen Dekanate Ulm und Geislingen auf württembergischer Seite, sowie des Dekanats Leipheim bzw. Neu-Ulm auf bayerischer Seite schrieb er das Pfarrerbuch bis in die heutige Zeit fort. Nach Vernachlässigung wegen der Randlage sowohl im Württembergischen wie auch im Bayerischen ist nun ein Grenzen überschreitendes Gesamtwerk im Entstehen, das neben der Situation im Alten Reich auch die Entwicklungen nach 1810 in zwei benachbarten Landeskirchen aufzeigt. Ungefähr ein Drittel der erfassten Pfarrer (3377) wirkten in der reichsstädtischen Zeit, und immerhin über 400 von ihnen standen bzw. stehen in Diensten der bayerischen Landeskirche.
Zuletzt ging er auf einige Besonderheiten ein. Eine Herausforderung ist noch das Register, das von Hand erstellt werden muss. Auch einige bayerische Ausdrücke werden in einem Kapitel erläutert (Lehrvikar, Stabiler Vikar, Senior usw.). Das Buch hat bisher 1500 Seiten, eine Veröffentlichung ist geplant (evtl. plus CD).
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Exkursion nach Nittenau
Frau Carolin Schmuck, die Leiterin des Stadtmuseums Nittenau, führte uns durch die Ausstellung „Von Annahaid bis Zell“ im Stadtmuseum. Die Ausstellung beleuchtete sämtliche Einöden, Weiler und anderen Ortsteile, die zur heutigen Stadt Nittenau gehören. Dabei wurden auch viele familiengeschichtliche Details von Hofbesitzern und Nittenauer Bürgern dargestellt und erläutert. Die Teilnehmer – auch Mitglieder der GFO waren dabei – erhielten auch Anregungen für die Darstellung eigener Forschungsergebnisse. Beim anschließenden Biergartenbesuch konnten wir noch weiter fachsimpeln.
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Vereinsausflug zur Befreiungshalle bei Kelheim
Bei herrlichem Wetter führte der diesjährige Vereinsausflug zunächst zur 150 Jahre alten Befreiungshalle oberhalb von Kelheim. Sie wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben als Erinnerungsstätte an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813-1815. Der Bau wurde von Friedrich von Gärtner begonnen und nach dessen Tod durch Leo von Klenze 1863 fertig gestellt.
Nach der Besichtigung ging es mit dem Schiff flussaufwärts durch den Donaudurchbruch zur Benediktinerabtei Weltenburg. Dem Mittagessen in der Klosterschänke schloss sich eine Führung durch die hochbarocke Klosterkirche an, die von den Gebrüdern Asam erbaut und ausgestattet wurde.
Auf dem Heimweg nach München wurde noch eine Kaffeepause in Bad Gögging eingelegt.
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Workshop
Einige Mitglieder brachten größere Päckchen Sterbebildern mit. Manfred Wegele, Elisabeth Weilnböck und Barbara Neuber scannten mithilfe von drei Geräten die zahlreichen mitgebrachten Sterbebilder.
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Sommerlicher Familienforscherstammtisch
Wegen des hochsommerlichen Wetters konnte das Treffen im Biergarten des Hofbräukellers stattfinden.
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