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Historische Demographie anhand von Kirchenbuchauswertungen

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 12. November 2013 - 19:00
Referent: 
Siegfried Nyssen
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Historische Demographie anhand von Kirchenbuchauswertungen

Aufgezeigt am Beispiel des niederbayerischen Ortes Hutthurm

Die Bevölkerungsentwicklung Hutthurms von 1600 bis 1900

Der alte Markt Hutthurm, 1075 erstmals schriftlich erwähnt, hat in seiner langen Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebt. Allerdings liegen viele Ereignisse vor 1800 im Dunkel der Geschichte begraben. Erst die Auswertung der Hutthurmer Kirchenbücher, die 1604 einsetzen, hat nun erlaubt, die wechselvolle Geschichte der Hutthurmer Bevölkerungsentwicklung über drei Jahrhunderte detailliert nachzuvollziehen.

Der Bayerische Landesverein für Familienkunde e.V. (BLF) zeigt in diesem Vortrag u.a. auf, wie der 30-jährige Krieg, die Pestwellen und die Pandurenraubzüge den Markt getroffen haben, wie hoch die Kindersterblichkeit war und an welchen Wochentagen in Hutthurm in der alten Zeit geheiratet wurde.

Es handelt sich hier um ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit des BLF mit dem Max-Planck-Institut für Demographie und der Universität Halle.

Eintritt: frei


Weiterführendes:

The population history of Germany: research strategy and preliminary results:
https://ideas.repec.org/p/dem/wpaper/wp-2010-035.html

https://www.demogr.mpg.de/de/publikationen_datenbanken_6118/publikatione...

Siehe auch den Artikel "Genealogie und Geschichtswissenschaft" von Prof. Fertig im Magazin "Computergenealogie" 2012/1.

Veranstaltungsort-Text: 
Großer Rathaussaal
Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Bericht vom Familientreffen Reil

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 12. November 2013 - 19:00
Referent: 
Christian Reil
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Herr Rolle, 2. Vorsitzender des BLF e.V: "Editierdienst des BLF".

Herr Christian Reil berichtete von Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Familientreffens Reil am ersten September-Wochenende in Oberndorf bei Abbach, wo sich die Namensträger kurz vor 1800 ansiedelten. Zuvor sind sie beinahe weitere 200 Jahre in der Umgebung von Pettendorf und Zeitlarn nachweisbar. Herr Reil hat eine große Zahl Archivalien gefunden, die teilweise noch der Auswertung harren.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten

Workshop

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 21. November 2013 - 17:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Ein Mitglied brachte eine umfangreiche Sammlung mit Sterbebildern mit. Sabine Scheller scannte neben mehreren Sterbebildsammlungen auch alte Fotos.

Herr Petersen und Herr Pusinelli erläuterten das Programm AGES. Die Möglichkeit, die Bibliothek zu nutzen, wurde rege genutzt.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
11 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
2 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
13 Teilnehmende

Workshop: Erstellen einer Familienchronik

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 23. November 2013 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Bei dem Workshop, der von 10 bis 16 Uhr durchgeführt wurde, standen als Vortragende und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung: Gerhard Rolle, Helmuth Rehm, Hans Niedermeier sowie zeitweise Werner Bub. Der Workshop gab den Teilnehmern Anregungen zur Gestaltung einer Familienchronik und informierte über die mögliche Hilfestellung durch den Editierservice. Sie beantworteten vor allem die Fragen: Wie bereite ich meine Forschungsergebnisse für eine Chronik auf? Was soll die Familienchronik beinhalten, und wie gliedere ich sie sinnvoller Weise?

Insbesondere interessierte, wie die gesammelten Informationen und die mit den unterschiedlichen Genealogieprogrammen erfassten Daten in einer für den späteren Leser interessanten Weise aufbereitet und dargestellt werden können. Die ausliegenden Musterbücher stießen auf großes Interesse und gaben viele Anregungen. Mit einer „Handreichung für Autoren“, die im Einzelnen besprochen wurde, wurden zudem Hinweise zur Formatierung und zum Layout des Textteils gegeben. Eine rege Diskussion und die Beantwortung von vielen Fragen bereicherten den Erkenntnisgewinn der 16 Teilnehmer am Workshop.

Der Workshop war bewusst auf eine kleine Teilnehmerzahl beschränkt worden, um den Dialog zu fördern. Das Interesse an dem Thema war jedoch so groß, und die Anmeldungen so zahlreich, dass der Workshop am 22.02.2014 wiederholt wurde und abermals den nunmehr 12 Teilnehmern viele Anregungen bot.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl gesamt: 
16 Teilnehmende

Akten zur Ansässigmachung und Verehelichung im Staatsarchiv München. Einführung in die praktische Archivarbeit.

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 5. Dezember 2013 - 15:00
Referent: 
Andrea Schiermeier
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Die Akten zur AuV (Ansässigmachung und Verehelichung) sind für den Familienforscher sehr interessant, da sie z. B. genaue Angaben zum Vermögensstand, Militärentlassungsscheine, Nachweise über den Besuch des Schulunterrichts, Impfscheine sowie Lehr- und Gesellenbriefe enthalten können und somit die betreffende Person recht lebendig machen. Im StAM finden sich vor allem die Akten zur AuV des 19. Jahrhunderts. Dank des Einsatzes von Frau Schiermeier kann dieser Bestand jetzt online unter www.gda.bayern.de (siehe: Findmitteldatenbank) in vier Bänden recherchiert werden und mit Angabe der Signatur in der Archivaußenstelle Eichstätt direkt für den Lesesaal in München bestellt werden (Tel. 08421/900340, eichstaett@stam.bayern.de).

Seit dem Gesetz über die AuV von 1825, das in revidierten Fassungen bis 1868 gültig war, verstand man unter Ansässigmachung nur die Niederlassung mit einem gesicherten Nahrungsstand, d.h. das Recht auf Ansässigmachung konnte nicht durch Geburt, sondern nur durch ein ausreichendes Vermögen erworben werden, sonst konnte man sich nur an einem Ort „aufhalten“, aber nicht ansässig machen. Die Ansässigmachung war Vorbedingung für die Verehelichung und beide waren für den Erwerb der „Heimat“ in einer Gemeinde nötig. Durch diese Regelungen wollte man das Heiraten in der Unterschicht erschweren, da die Versorgung der Armen zu Lasten der Kirche und der betroffenen Gemeinde ging. Durch das revidierte Gesetz über AuV von 1834 wurde der Nachweis des gesicherten Nahrungsstandes weiter verschärft, zum Beispiel musste nun ein Dienstbote fünf Jahre länger dienen als bisher. Im Gesetz über Heimat, Verehelichung und Aufenthalt von 1868 wurde das Rechtsinstitut der Ansässigmachung aufgegeben. Die Gemeinden hatten aber weiterhin bei nicht gesichertem Vermögen ein Einspruchsrecht gegen eine Verehelichung.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Schlagwort Territorium: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
28 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
15 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
43 Teilnehmende

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