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Oktoberfest-Geschichten
Herr Hartbrunner erzählte in seinem historischen Überblick über das Oktoberfest amüsante und wenig bekannte Geschichten von früher und heute. Sein kurzweiliger Vortrag schloss mit einem virtuellen Rundgang durch die großen Bierzelte und ihre Besonderheiten.
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65. Deutscher Genealogentag in Heidelberg
Vom 27. bis 29. September fand in Heidelberg der 65. Deutsche Genealogentag unter dem Motto: "Die Welt in Deutschland – Deutsche in der Welt" statt. Die DAGV war sowohl Veranstalter als auch Ausrichter, wurde aber von FamilySearch sowohl logistisch als auch mit zahlreichen Helfern tatkräftig unterstützt. Als Räumlichkeiten für die Vorträge stand das Gemeindezentrum der Kirche der Heiligen der letzten Tage und für die Ausstellung die Aula und die Turnhalle der benachbarten Heidelberger Internationalen Schule zur Verfügung. Dort stellten 39 Vereine und Firmen ihre Produkte vor, führten Beratungen durch und stellten Informationsmaterial zur Verfügung.
Nach der DAGV-Mitgliederversammlung am Freitagnachmittag, mit der Neuwahl des Vorstandes, folgte die Eröffnung der Tagung mit anschließendem Buffet. Dirk Weissleder wurde zum Vorsitzenden und Manfred Wegele zum stell. Vorsitzenden gewählt. Die weiteren Mitglieder der Vorstandschaft sind Hans-Joachim Lünenschloß (Schriftführer), Wolfram Kaspar (Schatzmeister), Sabine Scheller (Genealogentag), Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff, Dr. Lupold von Lehsten, Andreas Bellersen, Benjamin Keune. Damit sind drei Mitglieder des BLF in der Vorstandschaft der DAGV: Manfred Wegele (Vorsitzender BLF), Sabine Scheller (Schriftführerin BLF) und Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff (BLF-Mitglied).
Der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Jürgen Udolph zum Thema "Woher kommen und was bedeuten unsere Familiennamen" fand wie erwartet den größten Zuspruch. Die weiteren Vortragsthemen waren breit gefächert und reichten von Recherchemöglichkeiten in Archiven, über Vorträge von Programmautoren bis zur Internetforschung. Auf besonderes Interesse stießen die Themen Auswandererforschung in Amerika oder die Bürokratie der Auswanderung und ihre Spuren in deutschen Archiven. Die Vorträge waren praxisbezogen und teilweise fand die Anleitung direkt im Internet statt. Auch die Tipps und Tricks von FamilySearch und die Recherchemöglichkeiten in den Beständen der Deutschen Zentralstelle für Genealogie – Sachstand und Ausblick sowie die Verkartung von Kirchenbüchern waren begehrte Vortragsthemen. Insgesamt nahmen ca. 550 Personen an den Vorträgen teil, zusätzlich besuchten über 100 Interessenten nur die Ausstellung, deren Eintritt kostenfrei war.
Am Samstagabend wurde bei der langen Nacht der Genealogie die Möglichkeit des Kennenlernens und des Informationsaustausches rege genutzt. Dieser gemütliche und zwanglose Abend wurde erstmals in Augsburg 2012 angeboten und sehr gut angenommen. Künftige Ausrichter werden sich sicherlich daran orientieren.
Die Abschlussveranstaltung fand am Sonntagnachmittag mit der Verleihung der Johann-Christoph-Gatterer-Medaille an Herrn Priv.-Doz. Dr. phil. Martin Gier und der traditionellen Totenehrung statt. Die symbolische Stabübergabe an Herrn Gustaf Eichbaum, dem Vorsitzenden des nächsten Ausrichters „Gesellschaft für Familienkunde in Kurhesssen und Waldeck e.V.“, wurde von Herrn Dirk Weissleder und Herrn Dietmar Cziesla durchgeführt.
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Exkursion nach Dietfurt a.d. Altmühl
Leider nur eine Handvoll Teilnehmer hatte die Führung durch die Regnath-Mühle in Dietfurt an der Altmühl.
Auf Anregung von Herrn Alkofer haben wir dieses Mühlenmuseum besucht. Herr Regnath erläuterte die Funktionsweise der einzelnen Mühlräder und berichtete auch über die Geschichte dieser Dietfurter Mühle. Im heutigen Landkreis Neumarkt i.d.OPf. gab es einst über 200 Mühlen; Informationen über die genealogischen Zusammenhänge der dazugehörigen Müllerfamilien sammelt seit einigen Jahren Herr Dr. Vogt.
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Scharfrichter und Abdecker, zwei "unehrliche" Berufe
Unehrliche Berufe waren im Mittelalter berufliche Tätigkeiten ohne gesellschaftliches Ansehen („ohne Ehre“). Ihren Angehörigen und Nachkommen war der Zugang zu bürgerlichen Ämtern und die Aufnahme in Zünften verwehrt. Eine Heirat außerhalb ihres Standes war kaum möglich. Das Amt des Scharfrichters (früher war auch der Begriff carnifex gebräuchlich) entwickelte sich im 13. Jahrhundert, als im Strafverfahren immer mehr der Inquisitionsprozeß angewandt wurde. Die ersten Scharfrichter wurden in Augsburg (1276), München und Passau erwähnt. Ihre Aufgabe war die „peinliche“ (durch Pein erfolgte) Befragung des Angeklagten, da dieser nur durch ein Geständnis verurteilt werden konnte, und die fehlerfreie Vollstreckung der Todesstrafe.
Die Bezahlung des Scharfrichters erfolgte zunächst nach Stücklohn, erst um 1750 wurde ein Jahresgehalt eingeführt. Da er gute Kenntnisse in der Anatomie sowie der Behandlung von Wunden und Frakturen hatte, trat er oft nebenberuflich in Konkurrenz zu den Badern und Chirurgen. Häufig waren Scharfrichter zur Verbesserung ihres Lebensunterhaltes auch als Abdecker (andere Bezeichnung „Wasenmeister“) tätig. Dieser war zuständig für die Verwertung der Tierkadaver, aus denen z.B. Seifen, Leime, Fette und Tierfutter hergestellt wurden, und für die Beseitigung der nicht mehr verwertbaren tierischen Reste, die verbrannt oder vergraben wurden. Durch den Umgang mit den Kadavern bestand die Gefahr einer Milzbrandinfektion. Meist hatten die Abdecker auch gute Kenntnisse in der Tierheilkunde und konnten sich damit ein Zubrot verdienen.
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Workshop
Herr Glökler spendierte eine Brotzeit, die mit Genuss eingenommen wurde. Die Anwesenden gratulierten nachträglich zum runden Geburtstag.
An mehreren Stationen wurde separat gearbeitet. Herr Lingnau erläuterte die Forschungsmöglichkeiten im Internet. Herr Wegele scannte Sterbebilder und stand für allgemeine Forschungsfragen zur Verfügung. Frau Scheller erklärte das Programm AGES und stellte die Auswertungsmöglichkeiten vor. In weiteren Gruppen wurden Erfahrungen ausgetauscht und Forscherhilfe geleistet.
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