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Bibliotheksöffnung und Workshop Ahnenforschung – Grundbegriffe – Teil II
Bibliotheksöffnung und allgemeine Beratung
Manfred Wegele ging im 2. Teil des Grundkurses auf die Grundbegriffe ein. Aufkommende Fragen wurden kompetent beantwortet und Unklarheiten beseitigt.
Hinweis: Der Termin war im Infoblatt versehentlich für den 20.6. vermerkt. Korrekt ist der 27.6.
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2. Bezirkstreffen 2019 in Aigen am Inn
Vormittags stand der Vortrag "Industrielle Revolution im Mittelalter" auf dem Programm. Technische Neuerungen hatten das Leben unserer Vorfahren in der Zeit zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert verändert. Die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf das Leben der Menschen und seine Umwelt zeigten schon damals viele Parallelen zur späteren Industriellen Revolution des 18. Jahrhunderts.
Nach dem Mittagessen besuchten wir das Leonhardimuseum in Aigen am Inn, das der Leonhardiwallfahrt gewidmet ist. Die dortige Verehrung des heiligen Leonhard ist schon seit dem Mittelalter bezeugt. Die Wallfahrt soll auf eine vom Inn angeschwemmte hölzerne Leonhardifigur zurückgehen und ist eine der ältesten in Bayern. In der Ausstellung sahen wir Exponate zur Geschichte der Leonhardiwallfahrt, aber auch Reproduktionen historischer Karten sowie archäologische Funde der Umgebung.
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Bibliotheksöffnung und Workshop
Allgemeine Beratung (u.a. Grundkurs PC incl. Software durch Sabine Scheller), Leseübung/Lesehilfe, Internetforschung, Sterbebildscannen
Die Bibliothek wurde rege genutzt, mehrere Sterbebildsammlungen mit den Scannern digitalisiert. Manfred Wegele leistete Lesehilfe. An mehreren PCs wurden Beratungen und Schulungen durchgeführt.
Genealogische Software: Schulung AGES durch H. Petersen
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Ein neuer Hauptbahnhof für München - Die Karten- und Plansammlung des Stadtarchivs München
Herr Röth, Archivoberinspektor und Leiter der Karten- und Plansammlung des Stadtarchivs München, berichtete über die zum Teil abstrusen Planungen der „Sonderbaubehörde für den Ausbau der Hauptstadt der Bewegung und des Generalbaurats der Hauptstadt der Bewegung“ zum Bau eines neuen „Kuppelbahnhofs“ (Hauptbahnhof). Das „Haus der Deutschen Kunst“, die „Ehrentempel“, der „Führerbau“ und die „Reichszeugmeisterei“ waren schon errichtet. Nun sollte ein gewaltiger Kuppelbau mit einer Spannweite von 265 m entstehen. Große Teile der Münchener Innenstadt wären der Planung zum Opfer gefallen. Mit dem Kriegsende am 8. Mai 1945 waren sämtliche Planungen für die „Hauptstadt der Bewegung“ Makulatur.
In der anschließenden offenen Fragestunde ging Herr Röth noch ausführlich auf die ca. 40.000 Karten und Pläne umfassende Karten- und Plansammlung des Stadtarchivs München ein, die er betreut. Mit vielen Fragen und ebenso vielen Antworten, entstand eine rege Diskussion.
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FamilySearch - Internetportal zur Familienrecherche
Herr Watson stellte zuerst die Homepage von FamilySearch vor. Geplant ist eine Onlinestellung aller Microfilme, zum Teil sind diese aber in Europa gesperrt. Hintergrund der Familienforschung ist der Glaube, dass nach dem Tod alle Vorfahren/Familienmitglieder vereint werden, daher die Aufgabe jedes Kirchenmitglieds Ahnenforschung zu betreiben. Die Forschungsstelle in Augsburg ist in Hochzoll. Der älteste Verein für Genealogie (New England Hist. Geneal. Society) in den USA ist der Arbeitgeber von Dr. Watson. Er bearbeitet zur Zeit die Einwanderer aus England nach New England, ca. 20.000 Personen. Für jeden Einwanderer wird ein Blatt angelegt und möglichst viel Information zu dieser Person dokumentiert. Er arbeitet bei seiner Familienforschung mit PAF, einem Offline-Programm für Ahnenforschung, angeboten von FamilySearch (Mormonen). Die meisten Amerikaner vor 1900 sind inzwischen Online zu finden. Die Seiten sind in englischer Sprache, aber zunehmend auch in Deutsch vorhanden. Lebende Personen werden nur dem „Eingeber“ angezeigt. Er führte das Programm vor, zeigte, wie eigene Bilder oder Datenblätter hochgeladen werden können. Ein Großteil der Angebote der Mormonen sind frei einsehbar, so zum Beispiel die Geburtsscheine, nicht jedoch die Kirchenbücher (Bistum Augsburg, Rottenburg und Eichstätt sind gesperrt).
An den Kirchenbüchern von Basel führte er die Vorgehensweise zum Erhalt der Originalbilder der Seiten von Taufen, Hochzeiten und Sterbefällen vor. Im eigenen Familienstammbaum kann jeder Änderungen (nicht bei Bildern und Dokumenten) vornehmen, das hat Vor- (Korrekturen) und Nachteile (Vandalen). Hat ein Vandale Unfug gemacht, kann eine frühere Version wiederhergestellt werden. Zuletzt ging er auf einige an ihn gestellte Fragen ein, z.B. ob er ein Problem habe, dass andere Änderungen an seinen Daten vornehmen können, oder dass die Daten für jedermann zugänglich sind, beides verneinte er. Der Vorteil ist, dass die Daten jederzeit verfügbar sind und nicht nur zu Hause im Regal stehen (Sicherungen müssen selbstverständlich gemacht werden). Ein weiterer Vorteil ist, dass der Anbieter eine Kirche ist und somit sicherer bestehen wird als Firmen wie MyHeritage oder Ancestry. Zusätzlich ist es ein kostenfreies Angebot. Es gibt kein materielles Ziel, teilweise werden auch wissenschaftliche Ansprüche erfüllt. Insgesamt muss jeder für sich entscheiden, ob er das Angebot nutzen möchte. Dr. Watson beantwortete kompetent mehrere Fragen.
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