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2. Bezirkstreffen 2014 in Thyrnau

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 28. Juni 2014 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

Nach der Begrüßung durch den Leiter der Bezirksgruppe, verbunden mit einem herzlichen Dank an Frau Roswita Barthel für die Organisation dieses Treffens, gefolgt von einem Grußwort des zweiten Bürgermeisters der Gemeinde Thyrnau mit einer kurzen Vorstellung der Großgemeinde, begab sich die ganze Gruppe zum naheliegenden Kloster der Zisterzienserinnen und wurde dort von der Priorin Schwester Lucia begrüßt. In einer sehr interessanten Powerpoint-Präsentation berichtete sie kurz von der Historie der Klosteranlage, ursprünglich ein Jagdschloss der Passauer Fürstbischöfe. Sie beschrieb die Geschichte der Ordensgemeinschaft von der Gründung im 13. Jahrhundert in Luzern, bis zur Reformierung im 16. Jahrhundert hin zur Aufhebung des Konvents in der Schweiz 1848-1874, von verschiedenen Ortswechseln, die die Gemeinschaft über Frankreich schließlich 1902 nach Thyrnau führt, wo man das ehemalige Jagdschloss gekauft hatte. Sehr interessant war die Beschreibung der Aktivitäten in den vergangenen 112 Jahren, Bautätigkeiten (Kirche, Ökonomiegebäude, Klostererweiterung), Betrieb und Erweiterung der Landwirtschaft als Versorgungsbasis, der Ausbau der Paramentenstickerei als wirtschaftlicher Erwerbszweig sowie die Übernahme von Tätigkeiten für die Allgemeinheit (Kindergarten, Schulungen...). Sicherlich interessant für alle war der Einblick in die Geschichte des Klosters, die Bewältigung aller Herausforderungen im Laufe der Jahre und auch der Hinweis auf die Motivation und Gründe für ein Leben in klösterlicher Gemeinschaft.

Beim Gang durch Teile des Klosters wurde die Kirche vorgestellt, ein großes Interesse galt der Paramentenstickerei. Auf den Besuch des Klosters folgte die Besichtigung der Pfarrkirche sowie der sog. Lorettokapelle im Ort Thyrnau, die auch in der Liste von Baudenkmälern in Niederbayern besonders aufgeführt sind.

Durch die Geschichte von Thyrnau führte uns nach dem Mittagessen der Heimatforscher Herr Franz Mautner. Aus Fundstücken ist die frühe Besiedlung der Gegend schon in der Steinzeit nachweisbar. Thyrnau (früherer Name Watzmannsdorf nach dem Besitzergeschlecht), soll schon im 11. Jahrhundert Ausgangspunkt für die Besiedelung des Vorwaldgebietes gewesen sein, und ist schon im 15. Jahrhundert als Hofmark erwähnt. Im Jahr 1010 gelangte das Gebiet durch Schenkung an das Kloster Niedernburg; in der Folgezeit taucht dann der Ortsname Turna, Tuna/Duna des Öfteren auf. Im Mittelalter spielten die Hofmarksherren eine große Rolle erstmals 1257 wird ein Wichard de Tyernau namentlich erwähnt, von da weg sind die Besitzer namentlich nachweisbar bis Johann Sebastian Schätzl die Hofmark an den Passauer Fürstbischof Philipp von Lamberg verkaufte, womit diese in das Hochstift eingegliedert wurde. Bischof von Firmian baute den Herrensitz in ein Jagdschloss um. Nach der Säkularisation 1803 fiel Thyrnau mit dem Hochstift an Ferdinand von Toskana und erst 1805 an Bayern. Das Schloss wurde verschiedensten Nutzungen zugeführt und schließlich 1902 an die Zisterzienserinnen verkauft.

Mit großem Applaus wurde dem Referenten gedankt, als nächster Tagungspunkt folgte ein Bericht über die Aktivitäten in der Bezirksgruppe durch den Leiter, unter anderem zur Mitgliederentwicklung. Erfreulich ist die Situation bei den Stammtischen, es ist ein wachsendes Interesse feststellbar; es gibt die Hoffnung, dass dieser Trend anhält.

Auch das Sterbebildprojekt ist gut im Laufen, es kommen immer wieder neue Pakete mit Bildern zum Scannen. Nun bedingen die Dubletten eine immense Mehrarbeit, besonders bei Orten mit fleißigen Sammlern, wo schon eine Überdeckung über 60 % festgestellt wurde.

Sorgenkind ist die Bibliothek. Es ist noch keine Lösung für eine brauchbare Unterbringung des Gesamtbestandes in Sicht, eine zu geringe Nutzung (durchschnittlich 30 Ausleihungen im Jahr) rechtfertigen auch keine größere finanzielle Belastung für Mieten.

Mit einer herzlichen Einladung zum 3. Bezirkstreffen, diesmal in Landau an der Isar am 11. Oktober 2014, endet gegen 15.30 Uhr der offizielle Teil der Veranstaltung und es bleibt noch Zeit für Unterhaltung, Austausch und Information.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Vortrag zur Bayerischen Landesausstellung in Regensburg

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 3. Juli 2014 - 18:00
Referent: 
Elisabeth Handle-Schubert
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Elisabeth Handle-Schubert, Haus der Bayerischen Geschichte/Augsburg, stellte die Aspekte der Bayerischen Landesausstellung 2014 LUDWIG DER BAYER – WIR SIND KAISER! in Regensburg vor.

Anlass für die erste große Ausstellung zu Ludwig dem Bayern war seine Krönung vor genau 700 Jahren zum deutschen König. Als Ausstellungsort wurde Regensburg gewählt, weil die damalige reiche und internationale Handelsstadt für die Herrschaft Ludwigs von großer Bedeutung gewesen war. An drei Originalschauplätzen aus dem 14. Jahrhundert (Domkreuzgang, St. Ulrich und Minoritenkirche) zeigt die Ausstellung den ersten Wittelsbacher Kaiser vor dem Hintergrund seiner Zeit und ihrer theologischen Vorstellungen. Der Aufstieg Ludwigs vom oberbayerischen Herzogs-sohn zum römisch-deutschen Kaiser, und die Hürden, die er dabei nehmen musste, werden in der Minoritenkirche durch fünf aufsteigende Ebenen präsentiert.

Ebene 1 zeigt, wie Ludwig, anfangs nur Mitregent mit seinem älteren Bruder Rudolf, Macht in Niederbayern gewann und sich dadurch die Feindschaft mit Österreich, besonders mit Herzog Friedrich dem Schönen, zuzog. Durch den Sieg über die Österreicher 1313 in der Schlacht von Gammelsdorf wurde Ludwig zum Kriegs-helden.

Ebene 2 erzählt die doppelte Königswahl von Ludwig und Friedrich dem Schönen 1314. In der Schlacht bei Mühldorf 1322 setzte sich Ludwig gegen seinen Rivalen durch und versöhnte sich 1325 mit ihm durch sein ungewöhnliches Angebot der Mitregentschaft.

In Ebene 3 erreicht der jahrhundertealte Streit über den Vorrang der geistlichen oder der weltlichen Gewalt seinen Höhepunkt. Der Italienfeldzug und die Krönung Ludwigs zum Kaiser 1328 in Rom in Abwesenheit des Papstes führte zum Konflikt mit Papst Johannes XXII. in Avignon. Ludwig wurde bis zu seinem Tode mit dem Kirchenbann belegt.

Ebene 4 steht für die Bemühungen des Kaisers, seine Herrschaft zu festigen und seine Hausmacht bis nach Tirol, Holland und Brandenburg auszudehnen. Damit schuf er sich neben dem Papst, wie Ebene 5 zeigt, neue Feinde. 1346 wurde der Luxemburger Karl IV. zum Gegenkönig gewählt. Zu einer entscheidenden Schlacht kam es nicht mehr, da „Ludovicus Bavarus“, wie Ludwig herablassend von der päpstlichen Partei genannt wurde, 1347 unerwartet auf einem Jagdausflug bei Fürstenfeldbruck starb.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
22 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
13 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
35 Teilnehmende

Familie Brentano

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 3. Juli 2014 - 19:00
Referent: 
Stefan Pusinelli
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Stefan Pusinelli hat sehr viele italienische Vorfahren, u.a. die Familie Brentano, die er vorstellte. Zuerst ging er auf das Wappen der Familie ein. Ein Großteil der Familie stammte vom Comer See, auf einer Karte zeigte er Mezzegra, ein Ursprungsort der Brentanos, gegründet von Griechen (es gibt dort noch Brentanogräber). Alle Linien ließen sich im Laufe des 17. Jahrhunderts in Frankfurt am Main nieder. Die Familien kamen durch den Handel u.a. mit Zitrusfrüchten zu einem großen Vermögen.

Er ging auf die einzelnen Familienzweige ein und erläuterte die Verbindungen von Clemens Brentano (1778-1842) mit Dichtern wie Carl Maria von Weber, Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schlegel. Clemens Brentano, der zweite Sohn des Frankfurter Kaufmanns Peter Anton Brentano, studierte, nach seiner gescheiterten kaufmännischen Lehre, erst Bergwissenschaften, dann Jura und lernte dabei viele Dichter kennen und begann selbst zu dichten. Er war einer der Hauptvertreter der sogenannten Heidelberger Romantik. Herr Pusinelli las eines dieser Gedichte vor. Anhand seiner Ahnenliste stellte er die weiteren Linien vor. Ein Grundstock seiner Forschung waren die Transkriptionen der Kontraktenprotokolle/Akten im Archiv von Como, erstellt von Herrn Alfred Engelmann, der alle Linien Brentano erforschte. Die Ordner mit seinen Unterlagen gingen in die Runde. Es war faszinierend, was er alles über diese Familie, aus vielen unterschiedlichen Quellen incl. Internetrecherche, gesammelt hat. Die Brentanos hielten auch in der lutherischen Freien Reichstadt Frankfurt am Main an ihrem römisch-katholischen Glauben fest und konnten daher zunächst kein Bürgerrecht erwerben. Erst nach großzügigen Stiftungen und Unterstützungen für die Stadt erhielten sie das Bürgerrecht. Stefan Pusinelli hat aufgrund sehr guter Familienkontakte zahlreiche Dokumente erhalten, allerdings mit der Vorgabe, diese nicht im Internet zu veröffentlichen.

Er ging auf weitere Quellen ein, auch im Internet. Leider gab es ein Verbindungsproblem, das Internet war sehr langsam, daher wurde die Vorstellung der Internetquellen auf den Workshop am 17. Juli verschoben. Eine sehr gute Quelle nicht nur für „Adelsforschung“ ist die Seite der Österreichischen Nationalbibliothek ANNO (https://anno.onb.ac.at/) mit Historischen Zeitungen und Zeitschriften.

Es folgte eine Diskussion über die Entstehung des Namens Brentano und den Aufbau einer Adelsdatenbank

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
32 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
4 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
36 Teilnehmende

Besuch der Ausstellung der GFO

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 8. Juli 2014 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Eine Gruppe besuchte die Ausstellung, welche die Gesellschaft für Familienforschung in der Oberpfalz anlässlich des Nordgautags in Cham in der Klostermühle Altenmarkt/Cham organisiert hatte. Einige Stammtafeln ansässiger Familien und eine kleine Ortsgeschichte von Schönthal waren gut präsentiert. Bei einer Brotzeit konnten die Teilnehmer – auch Mitglieder der GFO waren dabei – noch weiter fachsimpeln.

Veranstaltungsort-Text: 
Cham
Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerkreis: 
für alle Interessierten

Vereinsausflug zur Bayerischen Landesausstellung in Regensburg

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 17. Juli 2014 - 9:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Unser Vereinsausflug ging zur Bayerischen Landesausstellung nach Regensburg. Gut vorbereitet durch den Vortrag von Frau Handle-Schubert, besuchten wir zuerst die Ausstellung in der ehemaligen Dompfarrkirche St. Ulrich. Hier wurde die Zeit Ludwig des Bayern aus dem Blickwinkel der Bischof- und Bürgerstadt Regensburg an Hand von Exponaten und einem Film über den Bau des Domes dargestellt. Anschließend besichtigten wir den Domkreuzgang mit seinen Grabdenkmälern, der seit dem Mittelalter kaum verändert wurde. Nach dem Mittagessen im Kolpinghaus wurden wir in drei Gruppen durch die Ausstellung in der Minoritenkirche geführt. Bei sehr schönem Wetter legten wir noch eine Kaffeepause im Garten des Hotels „Bischofshof“ ein, bevor wir wieder die Heimfahrt antraten.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung erforderlich!
Teilnehmerzahl gesamt: 
44 Teilnehmende

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