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Krankenhaushistorie in Augsburg

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 1. Februar 2018 - 19:00
Referent: 
Johannes Wilhelms
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Der Referent, Herr Wilhelms, arbeitete zuletzt als Pflegedirektor im Klinikum Augsburg.

Zunächst stellte er die Vorläufer der Krankenanstalten vor. Die Siechenhäuser St. Servatius (1264-1738), St. Sebastian (1774-1738) und St. Wolfgang (1448-1738) sowie das Blatterhaus (gebaut von den Fuggern in der Fuggerei, 1485-1811). Das Brech-/Pesthaus und das kleine Brechhaus beherbergten Leprakranke (die in den Siechenhäusern beste Versorgung hatten, zusätzlich betteln durften und häufig durch die gute Versorgung gesund wurden), Syphilis- oder Pestkranke. Es war ein Privileg im Siechenhaus zu leben. Im Fuggerschen Schneidhaus (1540/1560-1632) fanden die ersten Operationen statt. Das Nothaus beim Vogeltor war für Schwangere und durchreisende Personen. Im Incurabelhaus (1738-1905) wurden die unheilbar Kranken gepflegt.

1811 wurde das erste Allgemeine Krankenhaus mit 200 Betten in Betrieb genommen. Die Patienten (innerlich und äußerlich Kranke, Geisteskranke, Aussätzige und Geschlechtskranke, Schwangere und Kindbetterinnen) wurden nach Konfession getrennt untergebracht. Die Städtische Kinderheilanstalt wurde von einem Frauenverein gegründet (1854-1923) und später von der Stadt übernommen.

Anschließend ging der Referent auf die Krankenhäuser der umliegenden Orte ein. In Lechhausen stand das Krankenhaus in der Brentanostraße, hatte 7 Krankenzimmer, wurde von den Schwestern von Maria Stern betrieben und 1912 in ein Altenheim umgebaut. Das Hauptkrankenhaus in Augsburg bestand von 1859 bis 1982, gestiftet von Georg Henle (Bedingung: Einsatz der Barmherzigen Schwestern) mit zuletzt 500 Betten in teilweise bis zu 12 Personen in einem Krankensaal. Auch hier gab es bis 1938 eine konfessionelle Trennung.

Mit zahlreichen Außen- und Innenansichten gewann man einen Einblick in die Geschichte der Krankenpflege. Da es in Augsburg erst um 1900 Strom gab, konnte auch erst zu dieser Zeit ein Röntgengerät aufgestellt werden. Auch Operationen wurden dank besserer Beleuchtung „sicherer“.

Die Geschichte der Hessing-Klinik (heute 250 Betten) begann mit Friedrich von Hessing (gelernter Orgelbauer), der kreativ orthopädische Prothesen entwickelte und damit großen Erfolg hatte. Aus einem Lazarett für französische Soldaten entstand das gemeindliche Kranken- und Armenhaus, das ab 1911 als Tuberkulose-Krankenhaus genutzt wurde. Das Schlössle Pfersee wurde 1963 geschlossen. Durch die Bismarck'sche Sozialversicherung (1883) änderte sich die Finanzierung der Krankenhäuser, sie wurde sicherer und so wurden neue Krankenhäuser gebaut.

Die Diakonissenanstalt in der Klinkertorstraße verfügte über eine Pflegestation und war auch das Mutterhaus des Ordens. Das Diakonissen-krankenhaus ermöglichte Gräfin Stefanie du Ponteil, die der Anstalt einen Großteil ihres Vermögens vermachte. 1910 wurde das Gebäude um Operationssäle erweitert und diente in den Kriegen als Lazarett bis es 1944 beim Bombenangriff zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau 1950 mit 220 Betten wurde es immer wieder umgebaut, erweitert und ist bis heute in Betrieb als Stadtklinik DIAKO.

In Haunstetten entstand durch die Georg-Käß-Stiftung von 1890 ein Armen- und Krankenhaus in einer umgebauten Gaststätte. Heute verfügt es über 168 Betten und nennt sich Klinikum Süd. Im Gemeindekrankenhaus und Pfründe Oberhausen konnte man sich „einkaufen“ und so bis zum Lebensende versorgt werden. Als Ausweichkrankenhaus diente das Distriktskrankenhaus von 1902 bis 1921. Im Krankenhaus Göggingen wurde mit dem Belegarztsystem Innere Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe angeboten. Heute nutzt es die AWO für die Versorgung psychisch kranker Bürger.

Als Rot-Kreuz-Lazarett im 1. Weltkrieg wurde das Vincentium (gegründet von den Barmherzigen Schwestern 1904) genutzt, dazwischen beherbergte es die Geburtshilfe und Chirurgie, wurde 2014 zum Gesundheitszentrum und 2017 privatisiert. Im Wöchnerinnenheim haben zigtausende Frauen ihre Kinder geboren, später wurden dort auch gynäkologische Operationen im Belegarztsystem durchgeführt. Auf eine lange Tradition kann sich auch das Josefinum (Träger Kath. Jugendfürsorge) berufen. Heute ist es die größte Geburtsklinik, kombiniert mit einer Kinderklinik und der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Die zweite Kinderklinik (städtischer Träger) wurde 1923 in der Zollernstraße eröffnet, bot bis zu 240 Kindern Platz. 1961 gab es den Mobildienst mit Inkubatoren, die Frühgeburten konnten in der Neonatologie intensivmedizinisch betreut werden. 1965 zog die Kinderklinik in die neue Kinderklinik mit 9 Stationen incl. dem Infektionstrakt und einer Frühgeburtenstation ein. Im Ostkrankenhaus wurden Infektionskrankheiten bekämpft, vor allem bei den beiden Polioepidemien 1954 und 1960 spielte es eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Erkrankten. Das Westkrankenhaus, erbaut 1947, beherbergte die Innere Medizin, ein Hämodialysezentrum, Dermatologie, Psychiatrie und einen Wachsaal.

Anschließend ging er auf das TBC-Krankenhaus St. Albert, das US-Militärkrankenhaus, die Klinik St. Barbara, die Urologische Klinik am Siebentischwald  und das Bezirkskrankenhaus Augsburg ein. Zuletzt kam er zum Klinikum Augsburg, das 1982 eröffnet wurde und nun endlich zur Uniklinik wird. Leider ist es auch eine Dauerbaustelle durch Umbau, Modernisierung und Erweiterungen.

Unfassbare 38 Krankenanstalten stellte der Referent während seines Vortrages vor.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
27 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
2 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
29 Teilnehmende

Mitgliederversammlung Oberpfalz 2018, anschließend Jahresrückblick 2017

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 6. Februar 2018 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Die Mitgliederversammlung wurde nach der termingerecht im Infoblatt veröffentlichten Tagesordnung durchgeführt. In geheimer Wahl bestimmte die Versammlung fünf Delegierte für die Versammlung in Regen. Nach kurzer Diskussion entschieden sich die Anwesenden für den Verbleib der Bezirksgruppe Oberpfalz im Kolpinghaus als Vereinslokal. Anschließend präsentierte Andreas Hennig mit Bildern den Ablauf des vergangenen Vereinsjahres.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung/Landesausschuss
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Bibliotheksöffnung und Workshop Quellengattungen mit Leseübung

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 15. Februar 2018 - 15:00
Referent: 
Manfred Wegele
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Vorstellung verschiedener Quellengattungen mit Leseübung anhand dieser Quellen

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Mitgliederversammlung Oberbayern 2018

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 22. Februar 2018 - 18:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Wesentliche Punkte der Mitgliederversammlung waren die Berichte über das abgelaufene Jahr durch den Bezirksgruppenleiter, den Kassenwart und die Kassenprüfer. Nach der Aussprache wurden Kassenwart und übrige Leitung der Bezirksgruppe einstimmig entlastet. Anschließend wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2018 vorgestellt und von den Mitgliedern genehmigt.

Danach erfolgte die Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung am 05.05.2018 in Regen. Unsere Bezirksgruppe stellt 12 Delegierte.

Die bisherigen Kassenprüfer wurden für das Jahr 2018 wiedergewählt.

Das ausführliche Protokoll liegt in der Geschäftsstelle des BLF zur Einsichtnahme aus. Eine PDF-Kopie kann von den Mitgliedern der Bezirksgruppe über die E-Mail-Adresse oberbayern@blf-online.de angefordert werden.

Art der Veranstaltung: 
Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung/Landesausschuss
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
28 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
1 Gast
Teilnehmerzahl gesamt: 
29 Teilnehmende

Bibliotheksöffnung und Workshop Grundlagenkurs PC/AGES

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 1. März 2018 - 15:00
Referent: 
Sabine Scheller/H. Petersen
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Die Bibliothek wurde rege genutzt (17 Besucher). Sowohl der Buchscanner als auch der Duplexscanner waren in Benutzung. Neben der AGES-Schulung durch Herrn Petersen, fand eine Computerschulung statt, ebenso wurde Lesehilfe und Internetforschung angeboten.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
15 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
2 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
17 Teilnehmende

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