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Der Fronhof des Klosters Fulda in Deiningen, der ehemals größte Bauernhof des Rieses
Nachdem sich alle mit einer Brotzeit gestärkt hatten (Spender war Herr Wegele, der einen runden Geburtstag hatte), sprach Herr Beck über den Fronhof des Klosters Fulda in Deiningen.
Laut der ältesten Königsurkunde auf deutschem Boden aus dem Jahr 760 wurde Deiningen von König Pippin dem Reichskloster Fulda geschenkt. Herr Beck erläuterte zunächst in einer kurzen Zusammenfassung die Zeit von 259/260, der Aufgabe der rätischen Limes, bis zu König Pippin. Anschließend stellte er die älteste Güterbeschreibung von 830 dem Liquidationsprotokoll von 1833 gegenüber. Er erläuterte die Größe des Hofes, die 830 sehr ausführlich, incl. Angabe des Viehbestandes, beschrieben wurde. Erst durch die Plannummern im Liquidationsprotokoll war die Rekonstruktion des Fronhofes in Deinigen möglich. Die Hofgröße wurde mit 307 Hektar errechnet, der Ackerblock "Fronbreite" mit 18 Hektar war außergewöhnlich groß. Die vermutete Hofstelle in Deiningen hatte eine Größe von 1 Hektar. Anhand alter Pläne stellte er die Ackerverteilung und die Hofgröße vor.
Auch auf die Teilung des Ortes (Teilung des Fürstentums katholischer Fürst - protestantischer Fürst) und die damaligen Grenzen des Fürstentums, ging er kurz ein. Neben dem Vogtrecht, der Güterbeschreibung und dem Liquidationsprotokoll waren die Fronrechtsbücher von 1446 bis 1807 (Fürstlich Oettingen-Wallerstein'sches Archiv) eine wichtige Quelle.
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Arbeitsgruppe Genealogentag DAGV
Am 10.6.2010 war die "Arbeitsgruppe Genealogentag" der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV) in Augsburg zu Gast. Frau Scabell, Herr Seifert und Herr Schubert wurden von Herrn Wegele vor dem Vortragsabend begrüßt und dem Publikum vorgestellt. Herr Schubert berichtete von der Besichtigung des Tagungsortes des Genealogentages 2012 in Augsburg und der anschließenden Besprechung mit einem Teil des Kompetenzteams des BLF. Es wurde festgestellt: der Tagungsort ist sehr gut geeignet, die Bedingungen optimal, Manpower ist vorhanden und die Arbeitsgruppe hat ein sehr gutes Gefühl, der Genealogentag 2012 wird sicher ein Erfolg.
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Genealogisches Damentreffen
Helmuth Rehm wurde zum "Genealogischen Damentreffen" hinzugebeten, um seine Gedanken zum Thema "Ordnen familiengeschichtlicher Unterlagen" als Grundlage für eine anschließende Diskussion vorzutragen.
Er zeigte zunächst auf, welche Art von Schriftgut und sonstigen Materialien neben Namen und Daten bei der Familienforschung anfällt. Er erläuterte, wie er selber erst auf Karteikarten seine Informationen zu den recherchierten Vorfahren festhielt, bevor er Namen und Daten mit Hilfe eines Genealogieprogramms auf den Rechner übertrug und zugleich alle sonstigen Informationen in Form einer Familienchronik festhielt. Hierbei knüpfte er an seinen Vortrag zum Thema "Familienchronik" und die dabei aufgezeigten Gliederungsmöglichkeiten an. Er empfahl, für das anfallende Schriftgut und sonstige Materialien ein Familienarchiv anzulegen. Er selber sammelte Schriftstücke in farbigen Leitzordnern, für deren mögliche Ordnung er Hinweise gab. Erinnerungsstücke, deren Beschriftung nicht vergessen werden darf, können in einem entsprechenden Behälter zusammengeführt werden. Schließlich wurde auch angesprochen, in welcher Form die Forschungsergebnisse und das Archiv als Nachlass eines Tages in der Familie weitergereicht oder aber abgegeben werden sollen.
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Der vierte Stamm Bayerns - Sudetendeutsche in bayerischen Familien
Von Roëll vermittelte unter Verwendung zahlreicher Quellen aus dem Collegium Carolinum ein ausführliches Bild über die geschichtliche Entwicklung des Begriffes "Sudetendeutsche" Ende des 19. Jh. und die politische, von verschiedenen Strömungen begleitete Entwicklung im gleichen Zeitraum bis hin zur gewaltsamen Vertreibung der Sudetendeutschen 1945.
Da von Roëll über die familiären Verbindungen der Sudetendeutschen mit der einheimischen bayerischen Bevölkerung zu wenig Unterlagen finden konnte, konzentrierte er sich auf die Schilderung der politischen Entwicklungen, der Vertreibung, der Ankunft und der Eingliederung in Bayern, die als gelungene Integration in der neuen Heimat bei gleichzeitiger Bewahrung der - wenn auch verwandten - aber doch eigenständigen, über Jahrhunderte gewachsenen Kultur zu betrachten ist. Ein Schwerpunkt war die Beleuchtung der Frage, inwieweit der Begriff "Vierter Stamm Bayerns" haltbar ist.
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2. Bezirkstreffen 2010 in Waldkirchen
Herr Grimbs stellte das von Herrn Sahlmann erarbeitete Buch über die kurfürstlichen Besitzungen im Kasten Griesbach (Rottal) von 1689 vor, welches nun gekauft werden kann. Frau Zellner berichtete über ihren Stammtisch und die Erforschung der goldenen Steige.
Einen besonders interessanten und lebhaften Vortrag über den "Goldenen Steig" bot Herr Rupert Bertel. Er erzählte von der ersten Erwähnung 1010 in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich II. an das Niedernburger Frauenkloster, von der Entstehung des Salzes, seinem Wert, von den Handelswegen und dem Leben der Säumer, sowie auch dem Untergang des Salzhandels. Den Abschluss bildete ein Besuch des Heimatmuseums.
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