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9. Großer Schwäbischer Forscherstammtisch 2010 in Augsburg

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 26. Juni 2010 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

40 Forscher der Stammtische Nordschwaben, Lampertshofen, Ostallgäu, Schwaben sowie Teilnehmer der Gruppe IGAL und des Bahnsozialwerkes trafen sich zum gegenseitigen Kennenlernen und Austauschen. Herr Heuß zeigte einen Film über die Ausstellung bei der Messe in Dornbirn mit dem Forschertreffen 2009. Frau Fugger stellte die Fuggerforschung vor, Frau Scheller sprach über das Friedhofsprojekt und Herr Huber stellte seine Lexikon-CD vor.

Nach dem Mittagessen begaben sich die Forscher/innen ins Maximilianmuseum zur Ausstellung "Künstlich auf Welsch und Deutsch". Der Kunstaustausch zwischen Bayern und Italien im 15. und 16. Jahrhundert wurde in vielen Gemälden und Skulpturen dargestellt. Zuerst wurden im Innenhof die originalen Brunnenfiguren, die früher auf Brunnen in der Maximilianstraße standen, von der Führerin erklärt. Die Ausstellung begann mit einem Bildnis der Madonna mit Kind von Hans Holbein d. Ä. 1519. Die Bildsprache der Spätgotik wurde ebenso erläutert wie die "welschen" Renaissance-Ornamente. In der spätgotischen Malerei werden häufig die Stifter dargestellt, eine weitere Besonderheit ist die "falsche Perspektive" - eine künstlerische Freiheit.

Anschließend stellte sie das Leben von Konrad Peutinger (1465-1547) vor, der in Augsburg starke neue Impulse setzte. Beeindruckt waren die Besucher auch von einer Gesamtansicht Augsburgs aus der Vogelperspektive von Westen, aus der Zeit nach 1521 (Vorplan von Goldschmied Jörg Seld, daher nach ihm benannt). Auch die Kirchen waren am Kunsttransfer aus Italien beteiligt, was man z. B. an einem Bild "Taufe Christi" von Jacopo Robusti sieht. Anschließend wurden Architektonische Skizzen aus Venedig von Albrecht Dürer besichtigt. Zuletzt wurden Gemälde von Tizian mit Bildnissen von Kaiser Karl V. und von Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen incl. der Geschichte der beiden Personen vorgestellt.

Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag aus, ferner wurde in den Dubletten gestöbert.

 

Übersicht der Großen Schwäbischen Forscherstammtische

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Forscherstammtisch, Arbeitskreis
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Sonstiges

Leseübungen ausgewählter Dokumente, Archivalienkunde

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 8. Juli 2010 - 19:00
Referent: 
Manfred Wegele
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Herr Wegele verteilte seine Familienblätter Härlin/Herrle. Er erläuterte, wie er bei einer Bauernfamilie bis in das 16. Jahrhundert die Generationen zurückverfolgen konnte, weit bevor die Kirchenbücher einsetzten. Von den Steuerbüchern, Amtsgeldrechnungen über Frevelstrafen zu Gültbüchern sowie etliche weitere Archivalien dienten als Grundlage für das erfolgreiche Puzzle der Rekonstruktion der Familien. Er erläuterte die verschiedenen Quellen, wo man die Quellen findet und was sie alles bieten, z. B. bei der Nachsteuer werden alle Erben genannt, mit dem Verwandtschaftsgrad, also nicht nur der hinterlassene Partner und die Kinder, sondern z. B. auch die Schwiegersöhne. Einige Einträge werden ausführlich erklärt, auch die heute nicht mehr gebräuchlichen Ausdrücke z. B. Schutzverwandter. Danach zeigte er Originalkirchenbucheinträge und erklärte die Ausdrücke, Abkürzungen und Sonderzeichen.

Frau Scheller stellte zum Schluss noch das kostenlose Programm GenTools vor, mit dem u.a. die Kalender problemlos umgerechnet werden können, z. B. welches Datum hatte der 3. Sonntag nach Trinitatis 1654.

Art der Veranstaltung: 
Seminar, Workshop
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Schlagwort Thema: 
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
37 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
3 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
40 Teilnehmende

Vereinsausflug nach Füssen zur Landesausstellung 2010

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 10. Juli 2010 - 9:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

BAYERN ITALIEN - Kaiser, Kult und Casanova - bayerisch-italienische Verbindungen von der Antike bis ins frühe 19. Jahrhundert

Die Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte im wunderschönen Kloster St. Mang zeigte im barocken Kaisersaal, der Begräbniskapelle St. Anna, in Gängen und Kammern eine Geschichte von Herrschern und Händlern, Heiligen und Künstlern, Reisenden und Gelehrten.

Über die Via Claudia kamen Waren und neue Götter nach Bayern, im Gegenzug richteten sich bayerische Handelshäuser in Italien, vorzugsweise Venedig und Genua, ein. Die italienische Barockkunst hielt Einzug in bayerische Klöster und Kirchen. Biografische Stationen beleuchteten ungewöhnliche und/oder interessante Personen, soweit sie die bayerisch-italienische Geschichte beeinflussten. Der Bogen reichte vom Galeerensträfling über den Augsburger Gelehrten Dr. Conrad Peutinger bis hin zum berühmten Kastraten Filippo Balatri.

Nach dem Mittagessen besuchte die Gruppe die prachtvolle Basilika, bewunderte Drachen und Putten und wollte den lebendig erzählenden Baumeister und Ortshistoriker Magnus Peresson gar nicht mehr loslassen. Schließlich marschierte man auf der Via Claudia Augusta zum römischen Meilenstein und weiter zum Naturdenkmal Lechfall mit dem heidnischen Magnustritt. Die alte Römerstraße lag glücklicherweise im Schatten, der an diesem heißen Sommertag sehr willkommen war. Der Bus holte die Gruppe am Lechfall ab.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung erforderlich!

Familienforscher-Stammtisch

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 13. Juli 2010 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

"Forscher helfen Forschern, Forscherprofile, Lesehilfen, tote Punkte usw."

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Eine alte Neuhauser Bauernfamilie

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 22. Juli 2010 - 18:00
Referent: 
Franz Schröther, Geschichtswerkstatt Neuhausen
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Der Millionenbauer Lenz Hauser (1869-1918) war in München eine bekannte Persönlichkeit.

Schröther siedelt ihn zwischen Rudolph Mooshammer und Pop-Idolen an. Er kam ganz unerwartet zum größten Bauernhof in Neuhausen, den eigentlich sein älterer Bruder geerbt hatte - Lenz musste im Nachbarort eine Metzgerlehre absolvieren. Doch der Bruder starb jung, und so fiel der Lenz plötzlich ins gemachte Bett.

Er verstand sofort, dass er mehr Geld hatte, als er ausgeben konnte, und sein Motto wurde "'s Geld muaß unter d'Leit" (Buchtitel von Franz Schröther, ISBN 3-931231-11-9). Der Legende nach soll er sein Millionenvermögen verschwendet haben, aber Schröther fand heraus, dass er zwar enorme Beträge für naive Späße und "gute Freunde" ausgab, aber noch mehr für sozial Bedürftige übrig hatte. Da jahrelang über das Erbe des kinderlosen Originals gestritten wurde, muss es noch ganz ordentlich gewesen sein.

Hausers augenfälligste Hinterlassenschaft ist ein "Jagdschloss" mit einer Kapelle, das nach seinen Plänen auf einem 50 000 Quadratmeter großen Grundstück an der Würm in Allach gebaut und exquisit ausgestattet wurde: das "Neuschwanstein im Dachauer Moos". Hier feierte er 1902 bis 1904 zahlreiche ausschweifende Feste. Heute empfängt die MAN Nutzfahrzeuge AG hier nach einer umfangreichen Renovierung ihre besonders wichtigen Gäste.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

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