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Führung über den Alten Südlichen Friedhof München

Veranstaltungstermin: 
Freitag, 7. Mai 2010 - 15:00
Referent: 
Florian Scheungraber
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Florian Scheungraber führte über die 1563 ursprünglich als Pestfriedhof angelegte Ruhestätte. Lange Zeit war dieser Friedhof die einzige Begräbnisstätte des gesamten Stadtgebietes, und so befinden sich hier die Gräber vieler prominenter Münchner. Florian Scheungraber wusste viele interessante Details über deren Leben und Sterben zu berichteten, aber auch etwa über die Bestattung der bis zu 800 Opfer der Sendlinger Mordweihnacht (1705/06) in einem Massengrab.

Spannend fanden die Zuhörer auch die Geschichte der bei einer Familie Schmid anonym beerdigten Adele Spitzeder, die quasi als Erfinderin des "Schneeballsystems" mit ihrer "Dachauer Bank" Hunderten von Münchnern das Geld aus der Tasche gezogen hatte. Aber auch des Franz Xaver Krenkl wurde an seinem Grab gedacht, der mit seiner Pferdekutsche der Königlichen Majestät gezeigt hatte: "Majestät, wer ko der ko!".

Eine Filmvorführung brachte zusätzliche Informationen über die Entstehung, die Zerstörung durch die Bombardierung Ende des Zweiten Weltkriegs und die spätere Umgestaltung. 1944 wurden die Bestattungen auf dem Südfriedhof eingestellt, heute steht die Ruhestätte unter Denkmalschutz. Die Zeit verging wie im Fluge, sie erschien viel zu kurz für diese hoch interessante Führung.

Veranstaltungsort-Text: 
Alter Südlicher Friedhof München
Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl gesamt: 
22 Teilnehmende

Landesausschuss-Sitzung 2010 in Landshut

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 8. Mai 2010 - 0:00
Veranstalter: 
BLF-Landesverein

Auf der Landesausschußsitzung in Landshut wurde der Landesvorstand des BLF neu gewählt. Alle bisherigen Mitglieder stellten sich wieder zur Verfügung und wurden mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.

Ausser den fünf von den 41 Delegierten zu wählenden Vorstandschaftmitgliedern gehören dem Landesvorstand die jeweiligen Vorsitzenden der vier Bezirksgruppen an.

Art der Veranstaltung: 
Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung/Landesausschuss
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Landesverein

Familienforschung - Datenverarbeitung, Datensicherung, grafische Darstellung der Ergebnisse

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 11. Mai 2010 - 0:00
Referent: 
Wolfgang Mages
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

W. Mages wiederholte zu Beginn in Kurzfassung seine Ausführungen vom 09.03.2010 zu Quellen, Datenerfassung in Archiven und die Vermeidung von Anfängerfehlern.

Ausführlicher besprach er dann Möglichkeiten der Datenspeicherung und Datensicherung per Papier, CD, interner und externer Festplatten. Danach folgten Hinweise, wo Testberichte über gebräuchliche Software für Familienforscher zu finden sind und welches die Beurteilungskriterien sein sollen. Anschließend zeigte Mages PC-Ausdrucke von Personenblättern und verschiedenen Listen diverser Programme und deren Möglichkeiten grafischer Darstellungen von Ahnentafeln u. ä.

An Beispielen aus seinen genealogischen Familienkalendern erfuhren die Anwesenden, welche Gestaltungsvarianten durch Grafikprogramme dem Forscher noch geboten werden. Schmuckdarstellung von Ahnentafeln oder Nachfahrentafeln als Variationen von Computerausdrucken oder anspruchsvoll als künstlerische Grafiken schlossen mit vielen Beispielen den Vortrag ab.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Bayerns Weg in die Unselbständigkeit

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 20. Mai 2010 - 18:00
Referent: 
Ludwig Weber
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Von 1180 an war Bayern von der Dynastie der Wittelsbacher beherrscht. Mehrmals im Laufe der Geschichte drohte die Auflösung der Selbständigkeit Bayerns, im Besonderen durch die Expansionsgelüste der Habsburger in Österreich. Mit Kurfürst Max III. starb die bayerische Linie der Wittelsbacher zum ersten Mal 1777 aus. Auf Grund des Erbfolgevertrags von 1329 mit der Wittelsbacher/Pfälzer Linie wurde der Pfälzer Karl Theodor Kurfürst von Bayern-Pfalz. Dies wiederholte sich bereits 1799, als Karl Theodor erbenlos starb. Wieder musste die Pfälzer Linie aushelfen. Kurfürst Max IV., später von Napoleon zum König Max I. erhoben, trat die Nachfolge an. Napoleon war es auch, der Bayern um die fränkischen Territorien vergrößerte und Bayern zum Königtum erhob. Dadurch aber geriet Bayern in den Einflussbereich Napoleons und wurde gezwungen, dem Rheinbund beizutreten. Die erzwungene verlustreiche Beteiligung am Feldzug gegen Russland war die Folge.

Zwar ging Bayern aus dem Wiener Kongress 1815 gestärkt hervor, aber mehr und mehr wurde auch in Bayern der Ruf nach einem "einigen Deutschland" laut (Hambacher Fest 1832). Nach dem fehlgeschlagenen Versuch zur Errichtung einer deutschen Nationalversammlung 1848 (Paulskirche) betrieb der preußische Kanzler Bismarck die Schaffung eines einheitlichen Deutschland unter der Führung Preußens. Davor musste jedoch erst Österreich ausgeschaltet werden (1866 Königgrätz - Bayern auf Seite Österreichs).

Die Gründung eines Norddeutschen Bundes und ein "Schutz- und Trutzbündnis" mit den süddeutschen Staaten waren die Vorstufen zum einheitlichen Reich und dem Verfall bayerischer Souveränität. Der erfolgreiche Feldzug gegen Frankreich 1870/71 schuf quer durch die Fürstentümer starkes nationales Begehren. Schließlich stimmten alle deutschen Fürsten der Errichtung eines deutschen Reiches unter der Führung des preußischen Königs als deutschem Kaiser zu (Spiegelsaal in Versailles). Auch der bayerische König Ludwig II. stimmte dem (Kaiserbrief) halb gezwungen, halb geködert zu, wohl wissend, dass damit Bayern seine Selbständigkeit weitgehend zugunsten eines deutschen Zentralstaates aufgab. Der Weg in die Unselbständigkeit war damit nach fast 700 Jahren politischer Selbständigkeit beschritten.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich

Ortsnamen in Ostbayern

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 8. Juni 2010 - 0:00
Referent: 
Dr. Wolfgang Janka
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

"Slavische Sprachelemente in Ortsnamen Ostbayerns (Oberpfalz und Niederbayern)", so ist der Titel der Habilitationsschrift von Dr. Wolfgang Janka. Was hat Ortsnamenforschung mit Familienforschung zu tun? Schon länger weiß man, dass sich der slawische Einfluss in den Ortsnamen Ostbayerns entlang der bayerisch-böhmischen Grenze nachweisen lässt. Dies erkennt man in den Dialekten, den Ortsnamen und Familiennamen in dieser Region Bayerns. Damit wird für den Familienforscher klar, dass der eigene Familienname, wenn er nicht gerade Huber, Meier oder Müller ist, nicht altbaierischen, sondern eventuell slavischen Ursprungs ist.

Dr. Wolfgang Janka erklärte an Beispielen wie man den slawischen Einfluss erkennt, welche Ortsnamen betroffen sind und was der Ortsname ursprünglich bedeutete. Diese Erkenntnisse bereichern die eigene Familiengeschichte und sind hilfreich beim Schreiben einer Familienchronik.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

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