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63. Deutscher Genealogentag in Erlangen

Veranstaltungstermin: 
Freitag, 9. September 2011 - 0:00 bis Sonntag, 11. September 2011 - 23:45
Veranstalter: 
Sonstiger Veranstalter (nicht BLF)

Der Genealogentag fand vom 09. - 11. September 2011 in Erlangen, organisiert vom Genealogischen Kreis Siemens Erlangen, mit dem Thema „Genealogie und Migration in wechselnder Heimat“, statt. In der Heinrich-Lades-Halle am Rathausplatz in Erlangen war eine übersichtliche Ausstellung zu besichtigen und reichlich Vorträge zu besuchen, so dass die Auswahl schwer fiel.

Einige Vortragsthemen: Ev. Ref. Hugenotten, 300 Jahre Exulanten, Familiengeschichtliche Quellen im Sächsischen Staatsarchiv, Türkischer Einfluss in der deutschen Kultur/Türkentaufen, Digitales Portal Kirchenbücher, Patendankbriefe als Quellen der Genealogie, Sudetendeutsche Familienforschung, Waldviertler Exulanten in Franken usw.

Der BLF war wieder mit einem Stand vertreten, die Betreuung übernahmen wie immer Manfred Wegele und Sabine Scheller. Die Resonanz war sehr gut und die Aussteller stellten viele Fragen zum nächsten Genealogentag, das Interesse war groß und einige haben gleich für Augsburg einen Stand oder Raum gebucht.

Art der Veranstaltung: 
Tagung, Kongress
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Landesverein
Sonstiges

Familienforscher-Stammtisch - Forscher helfen Forschern, Forscherprofile, Lesehilfen, tote Punkte usw.

Veranstaltungstermin: 
Dienstag, 13. September 2011 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Frau Schretzenmayr und Herr Wießner gaben einen ausführlichen Bericht zum Deutschen Genealogentag in Erlangen mit seinen thematisch vielfältigen Vorträgen und den Möglichkeiten, Genealogen aus ganz Deutschland zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Wichtig ist dabei auch die Möglichkeit, die Forschungsgebiete anderer genealogischer Vereine kennenzulernen.

Gleichzeitig erging der Appell, sich am 64. Deutschen Genealogentag vom 31.08. bis 03.09.2012 in Augsburg zu beteiligen.

Veranstaltungsort: 
Art der Veranstaltung: 
Sonstige Veranstaltung, sonstiges Treffen
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberpfalz

Medizinische Aspekte bei der Ahnenforschung

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 29. September 2011 - 18:00
Referent: 
Dr. Walter Sturm
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern

Aufbauend auf eigenen Familienchroniken wird die Familienforschung unter dem Blickwinkel eines Mediziners betrachtet. Zu Beginn wird der Unterschied zwischen den handwerksmäßig ausgebildeten Badern und den studierten Ärzten dargestellt, sowie ihren hauptsächlichen Aufgabenfeldern. Den früher nur symptombezogenen Diagnosen werden die heute die ursachenbezogenen Diagnosen gegenübergestellt.

Anhand von Beispielen aus der eigenen Familiengeschichte wird versucht die schrecklichen Folgen der zurückliegenden Seuchenzüge (Pocken, Cholera, Tuberkulose, Diphtherie, Grippe) deutlich zu machen. Neben rein gesundheitlichen Gesichtspunkten werden auch Folgen kriegerischer und wirtschaftlicher Krisen im Umfeld dieser Zeiten dargestellt, ohne die Bezüge zu Heute außer Acht zu lassen.

Im Detail werden Daten aus Kirchenbüchern, die über Geburtsverlauf, Beruf und Todesursachen Auskunft geben, sowie aus Musterungsakten (Beruf, Körpergröße, Fitness) herangezogen.

Altersbedingte Krankheiten wie auch Folgen des hohen Blutdruckes (-> Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen) sollen Anlass sein, bereits in jungen Jahren durch eine angepasste Gesundheitsvorsorge die Probleme des Lebens zu meistern.

Die in uns schlummernden positiven und negativen Anlagen können wir eventuell durch Ahnenforschung erkennen und so durch eine gesunde Lebensführung verstärken, bzw. vermeiden.

Großer Respekt und Dankbarkeit gebührt den Ahnen, die diese bisweilen existenz-bedrohenden Krisen alle gemeistert haben. Unsere jetzige Generation stellt ein durch die Schicksale auserwählte Gruppe dar, die Pest, Cholera, Kriege etc. überstanden hat. Dank und Freude, dass wir alle heute leben dürfen und nicht die früheren Mühsale durchstehen müssen.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Oberbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
19 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
9 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
28 Teilnehmende

Die jüdischen Gemeinden im Fürstentum Pfalz-Neuburg während der frühen Neuzeit

Veranstaltungstermin: 
Donnerstag, 6. Oktober 2011 - 19:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben

Sabine Scheller und Elisabeth Weilnböck berichteten vom Genealogentag in Erlangen.

Frau Monika Müller berichtete über die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit, die sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit gewinnen konnte. Das vorliegende Dissertationsprojekt (betreut durch Prof. Dr. Rolf Kießling, Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg) versucht am Beispiel der jüdischen Gemeinden im Fürstentum Pfalz-Neuburg, Grenzen der Toleranz im christlich-jüdischen Mit- und Nebeneinander nachzuzeichnen, Unterschiede im Handeln von zentralen Institutionen und kommunaler Wirklichkeit auszumachen und eine jüdische Landschaft zu beschreiben, in der sich - im Gegensatz zu umliegenden Territorien - Siedlungskontinuität kaum entwickeln konnte.

Zwischen den Zeiten, zwischen den Räumen - so ließe sich jüdisches Leben im frühneuzeitlichen Alten Reich darstellen. Juden trieben Handel weit über die damaligen Territoriengrenzen hinaus, ihre religiösen Bezugspunkte fanden sie keineswegs immer in dem Herrschaftsbereich, in dem sie lebten, die Geschichtswissenschaft ging sogar so weit, jüdische Geschichte fernab der tradierten Epochenmarken anzusiedeln, setzte etwa ein "jüdisches Mittelalter" bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts an. Dieser grundlegenden Zwischenstellung, die dem frühneuzeitlichen Judentum eingeprägt ist, gilt es auch bei der Untersuchung jüdischen Lebens in einem vormodernen Territorium Rechnung zu tragen.

Die Referentin begann mit der Lob- und Dankpredigt von 1741. Anlässlich der Ausweisung der Juden aus dem Fürstentum wurde in Monheim ein eigenes Fest gefeiert. Frau Müller ging zunächst allgemein auf das Leben der Juden - "der Schutzverwandten" - ein, die Entwicklung vom Untertan des Kaisers im Mittelalter bis zu den Besonderheiten als Untertan eines Landesherrn. Als nächstes verdeutlichte sie die Entwicklung des Fürstentums, entstanden 1505. Im Jahre 1552/53 erfolgte die erste Ausweisung von Juden durch Pfalzgraf Ottheinrich. Ab 1614, unter Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm, wurden wieder Juden im Land aufgenommen. Aber schon 1671 mussten sie das Land erneut verlassen, einige blieben allerdings bis 1684. Die dritte Epoche ging von 1695/96 (Pfalzgraf Johann Wilhelm musste seine Finanzen aufbessern) bis zur Ausweisung 1741 (siehe oben).

Anhand zweier Konfliktfälle erläuterte sie die Lebensumstände und die Problematik des Zusammenlebens mit Christen. In Lauingen gab es seit 1364 das Privileg, dass die Stadt selbst die Judenaufnahme regeln dufte. Das war natürlich für die Stadt problematisch, als es 1639 zu der Ausweisungsanordnung des Landesherrn kam und die Stadt sich weigerte, die Juden auszuweisen. Die Referentin ging auf die verschiedenen Argumentationslinien des Landesherrn und der Kommune ein. Der zweite Konfliktfall aus dem 18. Jahrhundert stammt aus Monheim, einer Stadt mit vielen Juden, über die sich die christlichen Bewohner der Stadt beschwerten, z. B. dass die Juden 1/5 der Häuser der Stadt in Besitz hatten. Es kam immer wieder zu Schreiben an den Landesherrn mit dem Wunsch alle Juden auszuweisen. Aber schon einige Jahre nach der letzten Ausweisung wurde festgestellt, es war wirtschaftlich ein Fehler.

Das Besondere in der Pfalz-Neuburg war, dass die Juden mehr die Städte bewohnten, als, wie in anderen Fürstentümern üblich, die Dörfer. Frau Müller ging auch auf die schwierige Quellenlage ein. Sie erläuterte den Ablauf der Ausweisung und erklärte, dass es weiterhin Handelsbeziehungen gab (Eintreiben der Schulden). Auch auf die Ausbreitung der Juden ging sie ein. Ursprung der Wanderung war die Zerstörung des Tempels in Palästina 70 n. Chr. Vermutlich zogen die Juden als Händler mit den Römern nach Norden. Ob es damals zu Missionierungen kam, ist ungewiss.

Art der Veranstaltung: 
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Schwaben
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Teilnehmerzahl BLF-Mitglieder: 
39 Mitglieder
Teilnehmerzahl Gäste (Nichtmitglieder): 
6 Gäste
Teilnehmerzahl gesamt: 
45 Teilnehmende

3. Bezirkstreffen 2011 in Grafenau

Veranstaltungstermin: 
Samstag, 8. Oktober 2011 - 10:00
Veranstalter: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern

"20jähriges Bestehen der Bezirksgruppe Niederbayern im BLF"

1. Begrüßung und Bericht
Herr Gerauer begrüßt im vollbesetzten Nebenzimmer des Hotels Kellermann die anwesenden Teilnehmer, inklusive einiger Gäste, 47 Personen. Ein besonderer Gruß gilt den heute anwesenden Mitgliedern, die vor 20 Jahren bei der Gründung der neuen Bezirksgruppe Niederbayern schon dabei waren, darunter auch die Initiatoren Josef Stockinger und Ehrenmitglied Diedrich Sahlmann.
Ein besonderer Gruß geht nach Freyung zu Frau Friedl Härtl, die ebenfalls entscheidenden Anteil an der Gründung hatte, aber aus Alters- und Gesundheitsgründen zu unserer Feier nicht kommen konnte.
Es folgt ein Gedenken an die in den 20 Jahren verstorbenen Mitglieder, wobei besonders der Frau Dr. Eichhorn gedacht wird, der eigentlichen Gründungsinitiatorin und großen Gönnerin unseres Bezirksgruppe ebenso wie auch an den Gründungsvorsitzenden und langjährigen Vorstand Michael Fischl.

2. Vorträge
Der engagiert vorgetragene Festvortrag unseres Gründungsmitglieds Alfons Eisch, schon seit 1972 Mitglied im BLF mit dem Thema "Sinn und Zweck der Familienforschung im Allgemeinen mit Bezug auf die Gründung der Bezirksgruppe Niederbayern" wurde von den Teilnehmern mit großem Beifall bedacht.
In der nachfolgenden Präsentation wurden die wichtigsten Ereignisse des Vereins, beginnend mit der Gründungsinitiative bis heute aufgezeigt, ein Überblick zur Mitgliederentwicklung gegeben, auf viele Aktivitäten, Projekte und Veranstaltungen eingegangen und schließlich die verantwortlichen Personen in diesem Zeitraum benannt. Besonderes Interesse galt den gezeigten Fotos von verschiedenen Veranstaltungen.
In einem weiteren Vortrag berichtet unser Ehrenmitglied Herr Sahlmann von der Situation im Landesverein in der Zeit vor 20 Jahren, wie er in der Initiative von Frau Dr. Eichhorn einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Vereinsverhältnisse gesehen und diese deshalb auch maßgeblich unterstützt hat. Auch dieser Beitrag wurde mit großem Interesse verfolgt und mit viel Beifall bedacht.

3. Besuch des Stadtmuseums mit Schnupftabakmuseum
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen die Teilnehmer zum Stadtmuseum mit angegliedertem Schnupftabakmuseum. Wir hatten das große Glück, dass sich Herr Erich Stecher, langjähriger Vorsitzender des Historischen Vereins von Grafenau (Initiator und Begründer der Sammlungen) als überaus kompetenten und engagierten Führer durch diese Museen in den drei Etagen des historischen Stadtspitals, zur Verfügung gestellt hatte. Man war sich einig, dass dadurch diese Besichtigung zu einem speziellen Erlebnis wurde und dass so mancher zur Vertiefung des Gesehenen zu einem weiteren Besuch nach Grafenau kommen wird. Ein herzlicher Dank an Herrn Stecher für diese Führung.

4. Mit einem gemütlichen Zusammensein im Gasthof Kellermann - umrahmt von Hans Baier mit seinem Akkordeon - klang das 3. Bezirkstreffen dieses Jahres aus.

Art der Veranstaltung: 
Exkursion, Ausflug
Vortrag, Referat
Region/zuständiger BLF-Bereich: 
BLF-Bezirksgruppe Niederbayern
Teilnehmerkreis: 
für BLF-Mitglieder; Gäste sind herzlich willkommen
Anmeldung: 
Anmeldung nicht erforderlich
Teilnehmerzahl gesamt: 
47 Teilnehmende

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